Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Montag, 25. Juli 2011

Happy Birthday to meeeee..... ;-)

Vielen, vielen Dank fuer die zahreichen, lieben Gruesse und Glueckwuensche, Emails, SMS und FB-Nachrichten, Umarmungen und Kuesse zu meinem Geburtstag! Es waren ueber 100. Das ist Rekord und freut mich unglaublich!
Besonders weil ich so weit weg bin und das auch schon so lange. Die Glueckwuensche kamen dieses Mal aus der ganzen Welt ;-) Trotzdem sind es die der "alten" Freunde, die es mir leichter machen mich wieder auf Zuhause zu freuen.

Den Abend des 22.07. haben wir in Rio Dulce festgesessen. Aber wie das Schicksal so will, haben wir sehr nette Israelis kennen gelernt und ein suesses kleines Hostel gefunden. Also wurde es ein feucht froehlicher Abend. Besonders feucht weil es tierisch geregnet hat. Aber das hat uns nicht gestoert, denn wir sassen ueberdacht auf der Terasse IM Fluss und haben zu 6. Cuba Libre aufs Haus getrunken, bis der kleine "Chef" hinter der Theke eingeschlafen ist. Voellig betrunken. Er lag auf ein paar Kissen auf dem Boden wie ein toter Maikaefer.... sehr lustig.

Gegen 1 sind wir dann alle ins Bett um am naechsten Morgen fit zu sein fuer das Geburtstagsfruehstueck und vor allem unsere Weiterreise. Denn den Geburtstag wollte ich ja in Livingston (Guatemala) am karibischen Meer verbringen.

Zum Fruehstueck hat es von den Israelis dann genau einer geschafft, was wir auch gut verstehen konnten. Die Huette war zwar liebevoll eingerichtet, aber so mitten in Dschungel und Wasser gabs einfach zu viele komische Geraeusche in der Nacht. Die Fliegengitter waren auch nicht ganz dicht ueberall.... bzw. vorhanden ;-) Und die Vorstellung von einer Vogelspinne auf der Bettdecke einfach zu realistisch fuer mich....

Das Fruehstueck war super, der Tag herrlich, die Sonne schien. Nach einer herzlichen Verabschiedung hat uns dann unser Boot abgeholt. Beginn der 1,5 Stuendigen Fahrt die am Ende ca. 4 Std. dauerte, aber sowas ist ja hier voellig im Rahmen ;-)
Nach 5 Minuten Fahrt mussten wir mit Sack und Pack nochmal umsteigen in ein anderes Boot, dann sind wir hin und her und her und hin gefahren um am Fluss noch verschiedene andere Leute abzuholen, dann ging es wieder an unseren Bootsanleger zurueck um ein paar Einheimische einzusammenln und am Ende tanken. Kommt ja auch immer so ueberraschend das man Benzin braucht wenn man 1,5 Std. einen Fluss mit Vollgas runterdonnern will.....

Letztendlich sassen in den 5 schmalen Sitzreihen 19 Erwachsene (davon 2 sehr dicke Frauen) und 3 Kinder... aber irgendwie gings. Das der Kahn mit unsere ganzen Gepaeck nicht gesunken ist wundert mich noch immer. Hat irgendwie boese Erinnerungen ans Okavango-Delta geweckt.

Unterwegs wurde dann noch an der Vogelinsel, der heissen Quelle, am Muschelverkaufsstand im Wasser und sonstwo angehalten, aber irgendwann kamen wir doch tatsaechlich an.
Am Hafen wurden wir gleich von diversen Leuten bestuermt die uns in verschiedene Hostels schleppen wollten. Wir haben uns fuer das billigste Angebot eines 2-er Zimmers mit eigenem Bad entschieden und einen angeblich 7 minuetigen Marsch dorthin. Keiner hat gesagt das es steil den Berg rauf geht und das es ca. 15 Minuten waren, aber gut. Wir wollten ja billig und irgendwas ist ja immer.....

Aber das Zimmer ist gross, wir haben warmes Duschwasser, wenn wir denn ueberhaupt Wasser haben und manchmal Strom. Vor allem in der Nacht wenn die Gluehlampe noch weiter blitzt obwohl wir das Licht schon laengst ausgeschaltet haben.... Mit den letzten Wassertropfen habe ich dann auch noch die Seife von meinem Koerper gespuelt bekommen. Ich dachte schon ich muesste raus in den extrem stroemenden Tropenregen, der unser Abendessen und unsere Tanznacht am Beach verhindert hat. So wurde es ein ruhiger Abend. Trozdem schoen. Und heute Abend gehts dann schoen essen und anstossen mit Schirmchendrink!

Prost, skål, cheers, kampai, shereve, santé, Le'chájim, mahalu, sláinte!!!!!

Auf Euch alle

Eure Lexi

PS: Als Geburtstagsgeschenk von mir werde ich gleich mal versuchen gaaaanz viele neue Fotos einzustellen um Euch vom doofen Sommer in Deutschland abzulenken. Nicht vergessen: Lexi im Regen in Hawaii, in der Karibik, in der Wueste, in Mexico,.....irgendwie ueberall ;-) Wie zuhaus....

Sonntag, 17. Juli 2011

News News News

So, heute war wieder Buerotag und ich habe fleissig fuer den Blog geschrieben und Emails beantwortet, Fotos sortiert und durchgesehen, hochgeladen, neue Reiseziele erforscht und so weiter. Leider konnte ich noch immer nicht alle ausstehenden Emails beantworten. Sorry! das Netz ist hier so langsam und die Zeit vergeht wie im Flug. Und schwupps hat man 9 Std. am Computer gesessen und immer noch nicht viel geschafft.

Aber ich habe ein paar aeltere Blogartikel nachgeholt. z.B. Mexico und USA. Nicht wundern, die stehen weiter hinten, am entsprechenden Datum, denn ich habe ja immer Luecken gelassen. Und der Reisezeitplan ist aktuallisiert. Der steht fast ganz am Anfang. Ist schon erstaunlich was so aus dem urspruenglichen Plan geworden ist... Aber schoen auf jeden Fall.

Nun wuensche ich Euch viel Spass beim lesen und rueckwaerts blaettern. Bilder vom Schnorcheln folgen bald.

Liebe Gruesse aus der Karibik sendet

Lexi

Donnerstag, 14. Juli 2011

Belize: Schnorcheln im Seewasser-Aquarium

Gestern haben wir einen Schnorchelausflug gemacht. Um halb 11 sollte es los gehen, um 11 kam der Veranstalter auf die Idee, das wir zu viele Leute sind und er noch ein weiteres Boot braucht... Um 11.20 gings dann los, hinaus ans Great Belize Riff, welches das 2. groesste der Welt sein soll. das koennen wir uns ja nicht entgehen lassen.

Das Wasser hier ist herrlich klar und wunderbar warm. Am ersten Stopp wollten wir Seekuehe sehen. Fuer mich der Hauptgrund diese Tour zu machen. Damals in Florida haben wir die Manatees ja leider verpasst. Man war ich aufgeregt. Diese sanften Riesen stehen unter Naturschutz und es ist nur ausserhalb von Marineparks moeglich sie im Wasser zu beobachten. Trozdem achten die Schnorchelguides hier sehr darauf die Tiere nicht zu erschrecken.

Nach 15 Minuten Fahrt hiess es also das erste Mal an diesem Tag fertig machen zum Schnorcheln und ab ins Wasser. Alle folgen dem Guide. Wir sind dann eine grosse Runde geschwommen, konnten aber leider keine Seekuehe finden. Schaaaaade!

Weiter gings zum naechsten Spott: dem Korallengarten. Hier konnten wir dann selbst fast eine Stunde rumschauen. Traumhaft schoen, bunte Korallen und Fische wie im Salzwasseraquarium. Zurueck an Bord gabs dann ein Sandwich. So viel schwimmen macht hungrig. dann ging es noch einmal zurueck an den Seekuh-Platz. und dieses Mal hatten wir Glueck. Einer der Riesenbrummer lag friedlich doesend auf dem Grund. Absolut faszinierend. Wir schwebten alle darueber und beobachteten gebannt. Leider sind immer ein paar Honks dabei die noch naeher ran muessen und so hat der Seekuhbulle nach einer Weile die Flucht ins offene Meer ergriffen.
Aber ich war gluecklich. Ich hatte eine gesehen und das auch noch deutlich laenger als den Walhai. ich hab sogar Bilder machen koennen. Meine Unterwasserfotografie macht auch deutliche Fortschritte.

Danach gings gegen ziemlich grosse Wellen zurueck zum Boot. Mir war ein bisschen flau und die fahrt mit dem Speedboot zum Nationalpark Hol Chan vor der Insel Ambergis trug auch nicht gerade dazu bei, das ich mich besser fuehlte.

Hol Chan ist der aelteste Marine Park hier in der Gegend. Hier sollten wir an 2 verschiedenen Spotts riegige Fische und Stachelrochen und mit viel Glueck Haie und Turtles zu sehen bekommen. Schnorcheln war am ersten Spott, einem Durchgang im Riff, wieder mit Guide. Wir haben uns unseren Weg durch riesige Snapper, Napoleonfische und andere sehr grosse Kameraden gebahnt und tatsaechlich auch einen Hai und eine kleine Schildkroete gesehen. Mein erster Hai beim schnorcheln und garnicht mal klein. Aber er hat sofort die Flucht ergriffen. Da war ich etwas beruhigt.

Auf dem Rueckweg zum Boot ging es noch ueber eine Seegraswiese, wo wir zwei riesige gruene Meeresschildkroeten beim fressen antraffen. Toll!!!

Zureuck an Bord gabs dann noch einen Obstsnack aus frischer Ananas und weiter gings zum 5. Schnorchelgang des Tages und somit zum Hai-Platz. Mit kleinen Fischen wurden die Haie (Ammenhaie, also nicht gefaehrlich), trotzdem beeindrueckend, ans Boot gelockt. So wie sie sich im Wasser um den Fisch geschlagen haben, sah es aber fuer mich doch nach ganz schoen Power aus. Ich bin vorsichtshalber auf der anderen Seite vom Boot ins Wasser. Ausser den Haien gabs noch jeder Menge riesiger Rochen, aber ganz runde.... Faszinierend!!!

Leider hat mich dann eine Feuerqualle am Bein und am Ruecken erwischt und ich musste raus. Mit Essig behandelt liess der Schmerz auch nach einer Weile nach. Heute habe ich einen schoenen Schorf am Bein und werde wohl noch eine Weile etwas davon haben. Risiko!!! Aber auf jeden Fall wars das wert. Und da die Quallen hier nicht so lebensgefaehrlich sind wie in Australien, kallkulierbar.

Der Tag war einfach der Hammer. Bei dieser Tour waren die Highlights dermassen geballt, das es schwer ist das aller Beste zu nennen, aber fuer mich war es doch die Seekuh glaube ich. Und die Haie ;-)
Wenn das so weiter geht werde ich direkt noch zur Wasserratte ;-)

Das ich abends so erschoepft war, das ich, wieder im Zimmer, gleich eingeschlafen bin, versteht sich fast schon von selbst, oder?

Munter bleiben!

Eure Lexi

We'r going to Belize....

Die Anreise von Tulum nach Caye Caulker hat ueber 12 Std. gedauert, aber was tut man nicht alles um einsame Inselparadiese in der Karibik zu besuchen ;-) Holbox war ja schon toll, aber die Insel vor Belize, dem ehemaligen Britisch Honduras, sind ebenfalls wunderbar und es wird auch noch Englisch gesprochen. Endlich versteht mich mal wieder jemand. Aber die Mexicaner waren super lieb und haben sich immer alle Muehe gegeben. Ausserdem haben mir meine alten Spanischkenntnisse so manches Mal echt weiter geholfen, auch wenn es nur einzelne Worte waren. Aber so konnte man immerhin schon mal das Gespraechsthema klaeren.

Nun bin ich also im 21. Land meiner Reise angekommen. Wow, wenn ich mir so die alten Blogeintraege anschaue, bin ich echt platt was ich so alles erlebt habe, aber es war grossartig. Ich liebe es!

Heute morgen gings um kurz vor 8 zum ADO-Busbahnhof in Tulum. Der Bus kam wie immer, mit Verspaetung und dann gings 4,5 Stunden im eiskalten Bus nach Chezumal an der mexikanischen Grenze. Ja, das war mal wieder eine erste Klassefahrt, also Klimaanlage. Die Cickenbusses sind zwar waermer und billiger, aber da kann es dann auch schon mal stinken und die Leute stehen oft im Gang. Aber hier fuhr einfach kein Chickenbus, also Luxus. Das man fuer eine 8-koepfige mexikanische Familie nur 2 Sitzreihen (4 Plaetze) braucht wundert Keinen oder? Die Leute koennen sich stapeln, das ist der Hit.

In Chezumal hatten wir dann 2,5 Std. Aufenthalt bis um 15 Uhr das Boot nach San Pedro fahren sollte. Noch schnell in Mexico ausgereit (ein Stempel in den Pass in einem Buero das garkeins war am Hafen) und los gings. Natuerlich mit halbstuendiger Verspaetung. Ich mag die Handhabung der Zeit hier. Die kommt meinem Naturell absolut entgegen...

Diese kleinen Schnellboote knallen ganz schoen hart auf die Wellen, das bewegt aber noch laengst keinen mal dazu etwas langsamer zu fahren. Ich hatte Glueck und habe mir den Platz am Notausgang geschnappt. Eine offene Luke. Traumhaft. Und welche Farben das Wasser so haben kann.... unglaublich. Hier sind es mehr so Gruen- und Tuerkistoene....

2 Stunden spaeter sind wir in San Pedro auf der Insel Ambergris nach Belize eingereist. Das war lustig. Ein kleines grob zusammengezimmertes Holzpodest unter freiem Himmel, ein Einreise- und ein Zollformular und ein paar nette Beamte und schon waren wir drin. Easy. Dann hiess es erstmal Geld besorgen und was zu Essen und schon gings weiter auf das naechste Boot nach Caye Caulker. Einer 10 KM langen und max. 2 KM breiten Insel.

Die Hostelsuche stellte sich als etwas schwieriger heraus. Alles was billig ist, war voll. Aber ein netter Taxifahrer (hier sind die Taxen auch wieder Golfcars) (und Provision hat er sicher auch dafuer bekommen) hat uns zu einer Canana Vermietung gebracht. San Ingnatio. Nun wohnen wir in 2. Reihe am Strand in einer einfachen aber bunten Holzhuette mit Ventilator und Geruchsbelaestigung vom schwefelhaltigen Klospuelwasser, fuer 25 Belize Dollar die Nacht, das sind ungefaehr 10 Euro fuers Zimmer. Das geht. Wir sind dann um 19.30 Uhr ziemlich fertig aufs Bettchen gefallen, wobei ich mir tierisch den Knoechel angeschlagen habe. War ein langer Tag und trotzdem plagt mich mein Gewissen was den Blog angeht, wenn ich schon Emails bekomme ob ich noch lebe habe ich wirklich zu lange nichts geschrieben ;-) Und wir haben eine Std. gewonnen, hier war es erst 18.30 Uhr. Das aenderte aber nichts an unserer Muedigkeit. Aber ich schreibe ja grad ganz tapfer. Hoffentlich nicht mit zu vielen Fehlern....

Nun warten wir noch auf den Besitzer der uns sowas wie ein Duftbaeumchen vorbei bringen wollte um den schlimmen Klogeruch zu uebertoenen. Wir haben es bis jetzt mit Minzoel versucht, aber das haelt immer nur ganz kurz an....

Jetzt wird geschlafen und morgen gehts dann die Insel erkunden. Mit dem Fahrrad vielleicht. Das wird ein Spass.

Schaut mal hier wenn ihr moegt: http://www.suite101.de/content/belize-a43449

Allerliebste Gruesse aus der Karibik

sendet Lexi

News News News

Hola aus Belize!
Ach nee, die sprechen hier ja Englisch. Bin heute abend mit dem Boot aus Mexico angekommen im Inselparadies Caye Caulker. Ich wollte nur mal kurz kund tun, dass ich noch lebe. Leider ist hier in Central America das Internet immer sone Sache. Ausserdem gibts sooo viel zu erleben, dass ich kaum Zeit habe irgendwas fuer den Blog zu schreiben. Aber ich versuchs so schnell wie moeglich nachzuholen.

Ach ja, die Posts haben oft ein aelteres Datum weil ich die Ueberschriften und Notizen da schon geschrieben habe. Frische Erinnerungen sind die Besten oder? Aber das Ausformulieren dauert immer ein bisschen ;-)

Wollte auch nur mal schnell ein Lebenszeichen von mir geben und mitteilen das mich weder der Walhai gefressen noch das Hoehlenschnorcheln oder die Bootsfahrt hier her untergekriegt hat.

Also munter bleiben

Lexi

Donnerstag, 7. Juli 2011

T.W.M: das war Mexico

Gleich zu Anfang kann ich sagen das Mexico mir unheimlich gut gefallen hat. Auch wenn wir aus "Drogenkriegs-Gruenden" unsere urspruengliche Planung aendern mussten und erst ab Mexico City losgefahren sind. Ausserdem sind es doch die oeffentlichen Busse geworden statt Mietwagen. Aber was solls. Toll wars trotzdem und wir haben unheimlich viel gesehen.

Essen: Die mexikanische Kueche und ich werden keine Freunde. Das ich noch nie besonders auf Tacos, Nachos und Tortillas in allen Variationen stand, hat sich nicht geandert. Schmeckt alles irgendwie nach Pappe. Es sei denn man tut viel scharfe Sosse drauf. Habaneros sind die schaerfsten Peperoni die ich probiert habe. Das Stueckchen war winzig aber hat gebrannt wie Feuer. Das Fleisch wird grundsaetzlich sehr duenn geschnitten und "totgebraten". Auch nicht mein Fall und schmeckt wie Schuhsohle ;-)
Was ich allerdings liebe sind die leckeren Suppen und die Guacamole in allen Variationen. Aber davon kann man auf Dauer auch nicht leben. Ausserdem gibts dazu immer Nachos ;-)

Getraenke:Iich bin ein grosser Fan der "Agua Frescas" geworden. Mit viel Wasser pueriertes frisches Obst. Am liebsten Melone oder Papaya. Gut, guenstig und ueberall zu haben. Ansonsten gilt alkoholische Getraenke werden flaschenweise bestellt. Tequila trinkt man hier als Longdrink mit Zitronenlimonade und Mezcal als Shot mit Orange und Chilli. Zu Elenas Lieblingsgetraenken gehoert Michelada, eine Mischung aus Bier und Chillisauce, mit Salzrand am Glas serviert. Aber das ist nix fuer mich. Die mexikanischen "Mode-Biere" die man bei uns so trinkt, wie XX und Corona trinken die Leute hier wirklich. Anders als in Australien ;-) Mein Favorit ist allerdings Victoria als Helles und Negra Modello als Dunkles.

Tiere: Die Muecken sind hier wieder besonders zahlreich vertreten und sehr kontaktfreudig. Leider. Es laufen auf dem Lande viele Huehner rum, es gibt reichlich herrenlose Hunde und viele unserer Couch Surfing Hosts hatten Katzen, was mich besonders gefreut hat. Ansonsten sind wir mit der mexikanischen Tierwelt nicht besonders in Beruehrung gekommen, aber ich denke die Jaguare sind auch schwer zu finden. Aber auf Holbox haben wir noch einen Walhai gesehen, die ich in Australien und Hawaii leider saisonal verpasst habe. Das war ein absolutes Highlight meiner Reise!

Menschen: Die Leute sind, bis auf wenige Ausnahmen, sehr freundlich und hilfsbereit hier. Die Sprache ist allerdings ein Problem. Sie verstehen und sprechen zum allergroessten Teil kein Englisch, von Deutsch ganz zu schweigen. Aber wenn sie es sprechen, und wenn es nur ein paar Brocken sind, bringen sie es an und ergaenzen mit Haenden und Fuessen. Echt super lieb. Ein Nachteil hat das ganze aber, wie die Asiaten schicken dich die Leute irgendwo hin, wenn sie auch nicht wissen wo das gesuchte Ziel ist und so sind wir manches Mal ganz schoen in der Pampa gelandet. Mexicaner unterhalten sich gern und quatschen einen dauernd an. Da stoert sie dann die Sprachbarriere auch wenig ;-)
Wir haben uns auch die meisste Zeit ueber sicher gefuehlt, obwohl es schon Warnungen gibt: Trau nicht der Polizei, meide bestimmte Ecken und manche Regionen ganz, aber das war ja zu erwarten.

Musik: Gehoert hier zum taeglichen Leben. Man hoert Salsa an jeder Ecke oder eine "wunderschoene" folkloristische Akkordeonmusik. und das moeglichst laut. Und getanzt wird hier viel. Alles sind in den Bars und Clubs am Salsa tanzen und natuerlich auch bei privaten Feiern. Das ist ja was fuer mich Tanzmuffel.... Aber jeder hier hat Musik im Blut. Und beweglich sind die Jungs ja in der Huefte.... ;-)

Kultur: Die Pyramiden, Maya und Atzteken Hinterlassenschaften sind unglaublich beeindruckend. Und es gibt so viele davon, das man sich im ersten Rutsch nur eine kleine Auswahl davon anschauen kann. Allein um Oaxaca und Merida gibt es 4.000 historische Staetten. Auch abgesehen von den grossen Stufen haben mich die Pyramiden direkt zum klettern eingeladen, damit ich nicht so ganz aus der Uebung komme.

die Badezimmer: willkommen zurueck in einem Land des einlagigen Klopapiers. Mit Herzchen. Allerdings darf man dies, wie in Asien, nicht ins Klo schmeissen, sondern bitte in den Eimer daneben. Sonst gibts schnell nen boese verstopftes Klo und das will ja auch keiner... Und die Spuelungen lassen auch arg zu wuenschen uebrig. Die Wassermenge reicht oft nur fuer einmal spuelen in der Stunde....oder, wenns ganz schlecht laeuft am Tag ;-).
Die Duschen sind auch so eine Sache. Oft kalt, was in den heissen Staedten nicht so schlimm ist, aber wenns draussen schon kalt und feucht ist, iiiihhhh!!!! Und Wasserdruck ist eher ein Fremdwort.

Straende: Acapulco ist deutlich ueberbewertet. Klingt zwar toll, aber kann als Stadtstrand mit Waikiki nicht mithalten. Der Sandstreifen ist schmal und grobkoernig, die Wellen hoch und das Wasser trueb. Aber sehr warm. Die Stadt an sich ist ein Platz an dem Mexicaner Urlaub machen. Es gibt viele Bars und Clubs und ein aktives Nachtleben. Hier findet man ebenso Starbucks wie McD. Was, ehrlich gesagt, manchmal Leben retten kann ;-)
Auf der Karibikseite sieht es allerdings anders aus.

Verkehr: Die spinnen die Mexicaner. Gefahren wird wie Sau. Mit 3,* Promill, 7 Leuten in einem Auto und 100 km/h durch die Innenstadt. Es gibt wieder hunderte Temposchwellen, fast alle Frontscheiben haben Steinschlag oder Risse, ist also nix mit Carglass hier und geht trotzdem.Taxis sind recht guenstig und groesstenteils ehrlich mit dem Fahrpreis. Man kann auf 2 spurigen Strassen ruhig zu 4. nebeneinander fahren und rote Ampeln und Tempolimit sind nur Richtwerte. Anschnallen ist obligatorisch. Die Strassen sind groesstenteils ok, aber bei den Serpentinen durch die Berge kann man fuer 250 KM schon mal 7 Std. brauchen. Mit oeffentlichen Bussen kommt man fast ueber all hin und die Langstreckenbusse sind sogar recht luxerioes und wie immer sau kalt klimatisiert. Die s.g. Cickenbusse (Oeffis der Low-Budget-Klasse) sind immer schoen warm. Auch auf Langstrecke wird im gang gestanden und eine 8-koepfige Familie braucht hoechstens 4 Sitze um alle unter zu bringen. Aber es ist sehr billig, man kommt an und sieht viel vom Land. Was will man mehr?

Fazit: Mexico ist auf jeden Fall immer wieder eine Reise wert!!! Es hat riesig Spass gemacht! Viva Mexico!!!!