Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Freitag, 29. April 2011

Amerika: Voraus in die Vergangenheit, erste Eindruecke

Aloha aus Hawaii. Oder um genau zu sein vom Waikiki Beach auf O'ahu. Neuer Kontinent, neues Glueck scheint dieses Mal zu klappen. Nachdem es Australien mir dieses Mal leicht gemacht hat zu gehen, war ich absolut positiv ueberrascht von Hawaii. Immerhin ist das ganze ja doch irgendwie USA und wer meine Einstellung dazu kennt, wundert sich wahrscheinlich sowieso was ich ich hier mache. Aber ich habe auf dieser Reise einigen Laendern eine 2. Chance gegeben und es hat sich durchaus gelohnt. Und hier scheint es genauso zu sein.

Zuerst einmal hat Hawaii mir einen ganzen Tag geschenkt, denn ich durfte den 28. April 2x komplett erleben. Der Datumsgrenze sei dank :0). Nicht das ich das nicht zuerst voellig verpeilt habe, aber nun freu ich mich, vor allem weil dieser Tag, beim 2. Mal viel schoener war als der 28. April in Sydney. Sonnenschein, blauer Himmel, echt nette Leute ueberall, Grenzbeamte die ich mit meinen Visa-Vorstellungen und Fragen an den Rande des Nervenzusammenbruchs getrieben habe, die sich aber trotzdem sehr bemueht haben mir zu helfen. Leider konnten sie meine Frage auch nicht beantworten. Auch nicht der Supervisor und dessen Chef... Offenbar ist noch niemand vor mir auf diese Idee gekommen. Und dabei habe ich mich doch vorher im Internet schlau gemacht. Allerdings sind die Regeln hier vor Ort offenbar doch noch anders. Oder auch nicht, denn das weiss ja keiner so genau. Wir bleiben optimistisch das alles so klappt wie ich mir das denke und warten ab. Kommt mich sonst mal jemand in Mexico im Gefaengnis besuchen? :0)

Auch der Busfahrer, der mir erst ein bisschen grummelig vorkam hat sich zum Schluss, als die Pauschaltouristen weg waren, sehr nett mit mir unterhalten und mir ein paar gute Tipps gegeben, bevor ich einen "exclusiv zum Hostel Schuttle" bekommen habe. Im Hostel habe ich dann auch ohne Reservierung noch ein Bett bekommen. Das Zimmer ist echter Luxus nach der Dreckbude in Sydney. Zwar auch 8 Betten, aber auf 2 Raeume verteilt. Mit eigenem Bad, einer warmen Dusche, einer Kuechenzeile im Zimmer und einer Putzfrau die auch tatsaechlich sauber macht. Und auch hier alle total nett.

Obwohl es draussen so schoen war, musste ich mich erstmal ein bisschen hinlegen, dann eine ausgiebige Dusche nehmen und dann bin ich runter zum Strand. Waikiki Beach. Das zergeht einem schon richtig auf der Zunge wie zarte Schokolade. Und genauso fuehlt es sich auch an wenn man dort steht. Sensationell. Ein super schoener Strand, direkt an der Stadt, Surfer, Sonnenanbeter und sonstige entspannte Leute. Ich habe mich erstmal auf den "Wall" in die Sonne gesetzt und einfach nur geschaut. Dabei bin ich 2x ziemlich nass gespritzt worden, aber das ist in der warmen Sonne ganz egal. Herrlich wars. Dann bin ich den ganzen Strand Richtung Flughafen entlanggelaufen und habe mir auf einem Felsen, vermeindlich allein, mit einem kalten Cranberriesaft als Sundowner, den Sonnenuntergang angeschaut. Gut, als ich mich umgedreht habe ist mir aufgefallen das diese Idee auch noch ca. 1.000Andere hatten :0) Aber die haben nicht gestoert.

Danach bin ich auf der Hauptstrasse zurueck gebummelt. Alles mit Fackeln beleuchtet. Jedes der grossen Hotels, der Einkaufzcentren und Restaurants. Dazu Palmen und warmer Wind. Und ueberall was los. Ein tropischer Traum. Ich habe mir zur Feier des Tages heute mal Sushi und einen Guavensaft gegoennt und bin dabei auch gleich in den Genuss einer hawaiianischen Tanzvorfuehrung gekommen. Was will man mehr? Und jetzt auch noch free WIFI um Blog zu schreiben. Ich glaube Hawaii mag mich. Und ich mag es hier auch!

Cheers, auf eine schoene Zeit!

Eure Lexi

Zusammenfassung: T.I.A. This is Australia

Es ist mal wieder Zeit fuer ein bisschen Statistik...

Wieder ein Kontinent fertig bereist. Der Vorletzte meiner Reise. Bisher mit Abstand mein Lieblingskontionent, diesen Titel hat Australien allerdings in den letzten Wochen sehr zielstrebig verspielt. Trotz allem hatte ich eine tolle und aufregende Zeit hier, die ich nun mal ein bisschen zusammen fasse.

Transportmittel: Vom ueberteuerten Airportshuttle (38$), ueber den Greyhound Bus, Zug, Auto, nicht zuvergessen Kasimir O'Connor, unsere treue Wicky, verschiedene Faehren, Zahnradbahn, Kleinbusse, ein Segelboot und das Flugzeug.

Strecke: 7.500 KM die Westkueste rauf, von Perth nach Margrate River und dann hoch ueber Exmouth, Broome und den Karijini NP nach Darwin. Nicht zu vergessen Port Headland, die tristeste Stadt in Australien. Dann mit dem Flieger die 3.500 KM bis nach Cairns abgekuerzt, nachdem mir ein Trottel eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat die teurer war als ein Flug, und dann mit dem Greyhound nochmal knapp 4.000 KM die Ostkueste runter bis Sydney.

Wetter: Von heiss, heiss, extrem heiss an der Westkueste ueber schwuel-heiss und tropischem Regen in Darwin bis Dauer-Nieselregen in Cairns, sintflutartigen Regenfaellen in Noosa und herbstlich nass kaltem Klima in Sydney. Gut das es in den Blue Mountains nicht noch geschneit hat...

Essen: Leider kann man auch in einem Land in dem Steaks so viel billiger sind als bei uns nicht jeden Tag davon leben. Also wurde der Homebrand von Woolworth und der "Pricecut" bei Coles unsere besten Freunde. Abgesehen von der internationalen Kochgemeinschaft in Darwin, gab es also hauptsaechlich Nudeln. Pasta und die asiatischen 2 Minuten Nudeln, dann hatten wir noch Polenta a la Strada, was als resteessen begann und sich als echter Hit entpuppte, ab und zu mal Cola, Eis und Chips, aber das hielt sich bei den Preisen sehr im Rahmen. Australien ist ein land in dem Milch genauso teuer ist wie Wasser und frisches Obst und Gemuese fast unbezahlbar. ich sag nur 15$ fuer ein Kilo Bananen... Und nicht zu vergessen die Notessen bei Mc Donalds, wenn es uns mal wieder richtig so richtig angeschissen hatte. Dann noch unser Gekoche auf dem kleinen Gaskocher in der Wildnis, aber er hat gehalten bis zum Ende und hat uns klassische Ein-Topf-Gerichte beschert.

Katastrophen: Beginnen wir mit den Naturkatastrophen. Buschfeuer in Perth, haben wir aber kaum mitbekommen, Flut und Ueberschwemmungen an der Ostkueste (daher Aenderung meiner Reiseplaene), Zyklone, Gewitter und Ueberschwemmungen auf dem Weg nach Norden. Dann war da noch die sache mit den gebrochenen Fingern, die 1 Million Mueckenstiche, die allergische Reaktion darauf, der Woechel und ....nun faellt es mir nicht mehr ein. Doch kar, meine boesen Badbugs und der Angriff der Killerameise. Und noch ein faellt mir ein. Nicht nur das sie im Bottleshop jedes mal den Ausweis kontrolliert haben, einmal habe ich sogar nichts bekommen weil ich den pass nicht mit hatte. Krass oder? Und ich wollte nur eine Flasche Wein kaufen, in einem Laden in dem ich schon seit 2 Wochen regelmaessig eingekauft habe, bei der gleichen Person... Die spinnen die Australier.

Leute: Als erstes mal meine liebe Dani, die mit mir die Wildnis der Westkueste unsicher gemacht hat, Kathrine die ich in Perth wieder getroffen habe, dann Anja und Nadine die wir ab Broome nicht mehr losgeworden sind ;), meine Darwin-Hostelfamilie, meine echte australische Familie, Elena, Steffi, Niels, Donna die ich in Brisbane wieder getroffen habe und viele tolle und interessante Backpacker mehr die ich sonst noch auf dem Weg getroffen habe.
Das Miteinander der Australier beeindruckt mich noch immer tief. Z.B. wenn die Leute aussteigen, bedanken sie sich beim Busfahrer. Vom schmuddligen Penner, wovon es hier leider so einige gibt, ueber die aufgedonnerte Modepuppe bis zum coolen Jugendlichen. Alle. Das gefaellt mir. Ansonsten habe ich leider viele betrunkene Aboriginal gesehen, eine Menge prollige Australier (vorzugsweise maenner ueber 30) und super aufgebrezelte Style-Backpacker aus aller Welt. Ein ganz anderer Schlag von Travlern als in Asien oder Afrika. Besonders an der Westkueste, wo Party und gut aus zu sehen die einzig wichtigen Dinge sind.

Und was ich sonst noch so passiert ist: Wir sind verwarlost in der Westkuesten Wildnis mit einer Dusche alle paar Tage, haben viel Goon (ein weinaehnliches Getraenk aus dem 5 Literkarton bei dem sich die Geruechte der Inhaltstoffe wild ueberschlagen, aber nichts davon ist wirklich schoen ;)) getrunken, Bier ist ja hier so teuer. Cola auch. Haben an den schoensten Plaetzen geschnorchelt und gebadet, manchmal auch im Stigersuit, ich bin allein durch den Regenwald gewandert, bin Schlangen und grossen Spinnen begegnet, wir sind mit der Wicky einmal liegen geblieben weil ich das Kuehlwasser nicht richtig aufgefuellt hatte (Asche auf mein Haupt), haben am Strassenrand, auf Parkplaetzen und auf Truckerplaetzen geschlafen, in der totalen Wildniss kampiert, uns auf Campingplaetze geschlichen, haben das Vandach mit Klebeband und Kaugummi ein bisschen wasserdichter gemacht, versucht auf dem heissen Wagendach ein Ei zu braten (es funktioniert nicht!), haben nachts in der Wildnis kein Auge zugetan wegen der Hitze, der Muecken oder einfach aus Angst, ich habe nachts Kangaroos gejagt die unsere Obstvorraete geplundert haben und ich habe ein Opossum nachts im waschraum fast zu Tode erschreckt, oder es mich. Dann habe ich in ganz tollen und ganz schaebigen Hostels geschlafen, mit Bedbugs gekaempft, meine noch unbekannte Familie getroffen, war auf Trauminseln und an Traumstraenden, wir sind durch einen ziemlich krassen Floodway gefahren, sind gross aus gegangen, hatten einen tollen St. Patricksday, Poolpartys und noch vieles, vieles mehr.

Alles in allem wieder eine ganz aufregende und abenteuerliche Zeit die sich voll und ganz gelohnt hat. Auch wenn ich sagen muss, dass Australien mir mehr abverlangt hat als die anderen Kontinente bisher. Und das haette ich von der ersten richtigen Zivilisation nach langer Zeit, nicht gedacht. Aber es ist so, in Australien bekommt man nichts geschenkt.

Trotz allem, ich komme bestimmt wieder! Denn es gibt noch immer viel zu entdecken und Familie und Freunde zu besuchen.

That's it, so see you Australia, aloha Hawaii!

In diesem Sinne, auf in die Vergangenheit (Datumsgrenze)

Eure Lexi

Australien: Koalas im Nebel

So, nun sitze ich also hier. In den blauen Bergen von Sydney. Draussen regnet es und weil es das gestern auch schon tat, habe ich mich erkaeltet. Mal wieder Halsschmerzen und eine verstopfte Nase. Ausserdem frier ich. Die Gegend hier muss wunderschoen sein, nur leider habe ich gestern nicht viel davon gesehen. Unsere 2 stuendige Wanderung durch den Regen zum XXX Wasserfall hat meine Motivation schon ganz schoen auf die Probe gestellt. Der Wasserfall (hoeher als die Niagarafaelle) ist echt beeindruckend und an einem heissen Sommertag haette ich den Wasserfall-Niesel sicher auch mit Freude genossen, aber wenn man eh schon nass bis auf die Haut ist und dann noch mehr besprueht wird, ist das doch eher ein fragwuerdiger Genuss. Fotos habe ich zwar ein paar gemacht, leider verschwindet der Wasserfall einfach oben im Nebel. Kuenstlerisch sicher wertvoll, aber irgendwie anders als ich mir das urspruenglich dachte.

Unser Picknik zum Mittag haben wir dann auch im Hostel abgehalten, was eine willkommene Pause im Warmen war. Das YHA hier ist ein Traum von einem Hostel, besonders nach der schaebigen Bude in Sydney. Der Aufenthaltsraum hat ganz viele kuschelige Sofas und einen Kamin. Und der war, bei den Temperaturen auch kein Wunder, an. Ruck zuck waren die besten Plaetze weg und die Klamotten zum trocknen aufgehaengt. Aber wie das immer so ist wenns gemuetlich ist, die Zeit verging viel zu schnell und schon mussten wir wieder los. Zum naechsten Highlight des Tages den 3 Sisters und der steilsten Zahnradbahn der Welt (52 Grad Steigung!). Das Dumme war nur, das vor dem ganzen Spass noch eine 1 stuendige, 900 Stufen nach unten fuhrende, Wanderung zu bewaeltigen war. Und das bei Regen, auf einem schlammigen Pfad, der mehr aus Wasser und Matsch als aus Weg bestand, in halbnassen Sachen.Schoeoeoen!

Das atemberaubende Panorama konnten wir von diversen Lookouts aus nur erahnen und uns anhand der Beschreibung des Guides (und ein paar Postkaten im Souvenirshop) vorstellen. Ebenso wie die Koalas, die hier in den Eukalyptusbaeumen wohnen. Alles im dichten Nebel verschwunden. Unser Guide hat ganz tapfer die Legende der 3 Schwestern erzaehlt und uns die Aussicht beschrieben, aber so wirklich rausgehauen hat es das nicht... Wir haben artig im Regen gestanden und zugehoert, aber eigentlich war jeder schon in Gedanken in Cafeteria an der Bergstation der Zahnradbahn und hatte ein Heissgetraenk in der Hand. Dann ging es nach einem letzten Abschnitt der Schlammwanderung (und glaubt mir, dieses Gefuehl wenn einem der eiskalte Matsch in den Schuh schwappt ist ueberall auf der Welt gleich unangenehm) endlich in die Bahn. Sah erstmal garnicht so specktakulaer aus, aber dann gings los. Die schraegen Liegesitze waren ploetzlich voellig senkrecht und einen Moment spaeter sogar leicht nach vorn gekippt. Echt ein ganz komisches Gefuehl, vor allem weil es keine Gurte oder Ueberrollbuegel gab. Dann ging es noch rueckwaerts, den die ganze Fahrt war rueckwaerts, durch einen natuerlichen Felstunnel von 80 Metern und dann waren wir da. Diese Fahrt war wirklich mal ein Hammer!

Dann gings fuer mich zum YHA zurueck und nach einer kuerzen Diskussion, denn irgendwas hatte mit meiner Buchung nicht geklappt, bin ich dann in einem kuscheligen Bett in einem wunderbar ueberheizten Zimmer verschwunden und erst gegen Mitternacht noch einmal ganz kurz zum Zaehneputzen aufgestanden. Tja, und hier sitze ich immer noch. Das Wetter ist noch genauso bescheiden wie gestern und mich reizt nichts hier im nasskalten Herbstfeeling (sogar die Baeume sind verfaerbt und verlieren ihre Blaetter) noch eine Runde durch den Ort zu drehen. Da schreib ich doch lieber Blog, denn meine Zeit in Australien ist ja nun gezaehlt und ich weiss wie schwer „nachschreiben“ ist, wenn man auf dem naechsten Kontinent ist und vor lauter neuen Eindruecken nichts Vernuenftiges mehr formulieren kann. So, ich hol mir jetzt noch einen heissen Tee, hoffe das sie bald den Kamin wieder anmachen und dann schreibe ich den Hippiebericht ueber Bayron Bay und Nimbin :0).

Es gruesst die frierende

Lexi


Nachtrag (ja sowas gibts hier auch :-) ): Gegen 13 Uhr hat es dann etwas aufgeklart und aufgehoert doll zu regnen. Also bin ich mit Iva, einem tschechischen Maedel aus meinem Zimmer, nochmal zum 3 Sisters-Lookout und sogar zu der ersten Schwester marschiert. Wieder 1000 Treppenstufen im Schlamm, aber dieses Mal hatten wir den versprochenen Ausblick. Und der hat sich gelohnt. Wahnsinn was sich da in den Wolken versteckt hatte. Anschliessend gings dann noch zur Belohnung in die kleine Schokoladen-Manufaktur wo ich eine "echte heisse Schokolade" (ein Taesschen mit einem Teelicht unten drin und Strohhalm-Umruehrloeffel in einem, eine ganze Schale leckere Schokoladendrops und viel heisser, aufgeschaeumter Milch) getrunken habe. Man das war lecker!

Danach gings wieder zurueck nach Sydney, wo ich meinen letzten Abend bei einem Pint Cider und einem letzten australischen Steak mit Kartoffelbrei im Pub habe ausklingen lassen. Dann habe ich mir bei Coles noch einen Dipp und 2 Broetchen fuer die Reise besorgt und bin packen gegangen. Aber bei Regen macht irgendwie garnichts richtig Spass.


Australien: unter Hippies

Unter Hippies

Meine Ankunft morgens um halb 7 in Bayron Bay gestaltete sich recht Problemlos, wenn man einmal davon absieht, das ich mit meinem ganzen Gepaeck in einem Ort an der Bushaltestelle stand, in dem alles erst um 10 uhr aufmachte... Irgendwie war das anders geplant gewesen. Aber gut, wenn ich an die Greyhoundschliessfaecher nicht ran komme, suche ich mir eben andere. Ich schnappe meinen Kram und zockele los. Die menschenleere Hauptstrasse lang. Das erste Hostel hat noch zu, aber beim Nomads habe ich dann Glueck. Sie haben schon auf und Schliessfaecher. Der Sapss kostet mich 8$, denn in Australien bekommt man ja nichts geschenkt, aber was solls. Taschen weg, das ist gut und jetzt brauche ich nach dieser phenomenalen Busnacht erstmal einen Kaffee.

Auf der Strasse kommen mir die ersten Hippies entgegen. Natuerlich barfuss und in langen Batikkleidern oder Fischerhosen. Cool. Ich finde ein Cafe was schon auf hat und bestelle mir einen Kaffee. Ich habe zwar auch Hunger, aber das Fruehstueck hier ist mir zu teuer. Der Kaffee eigentlich auch, aber der muss jetzt sein. Die Bedienung fragt mich 3x was ich denn essen moechte, dann gibt sie auf. Aber laesst keine Runde aus mich argwoehnisch zu beaeugen. Mir doch egal, ich bin jetzt hier Gast. Basta. Ich bekomme meinen Latte (ja, das „Macchiato“ kennen die hier nicht) und schau mir die anderen Gaeste an. Viele Hippies und alle ordentlich am fruehstuecken. Ich studier nochmal die Karte. Das guenstigste Fruehstueck ist ein Muffin und kostet 8$. Und ich seh niemanden einen Muffin essen... Da stimmt doch was nicht. Ich schau mir die Leute nochmal naeher an und stelle fest, das man hier in Bayron offenbar ein Mode-Hippie sein muss. Batikklamotten, aber eine Gucciuhr. Im alten coolen VW Bus angereist, aber im Steigeberger Schlafen, barfuss und im Schmuddelt-shirt, aber mit dicker Brieftasche und Mode-Huendchen an der Leine.... man hat es eben einfach.

Ich bezahle meinen Kaffe und troll mich zum Strand. Ich habe ja noch immer 2 Std. Zeit bis meine Tour losgeht und den Abholpunkt habe ich auch schon ausgekunschaftet. Unterwegs kaufe ich noch einen Pie, den ich gemuetlich am Meer essen will. Bayron hat einen tollen Strand. Und so langsam ist hier auch was los. Hier gibts die richtigen Hippies und nicht diese Moechtegerns. Viele haben hier direkt geschlafen oder in ihren Vans und Autos. Nun wird geduscht, geschwommen und gefruehstueckt. Ich setze mich auf einen grossen Stein, esse meinen Pie und schau mir das alles an. So fuehle ich mich wohl. Das ist viel eher meine Welt. Langsam kommt die Sonne hinter den Wolken vor und waermt mich. Ach ist das Leben schoen!

Da ich mein grosses Strandtuch im Rucksack habe (es ist die perfekte Decke im kalten Bus) lege ich mich an den Strand und schlaf noch eine kleine Runde. Es ist herrlich hier. Immer mehr Leute kommen zum schwimmen oder joggen am Strand, oder schauen einfach nur aufs Wasser. So laesst sichs leben. Das bewundere ich an den Australiern so, sie haben den Strand und das Meer komplett in ihr Leben eingebaut. Und das, obwohl es Gott ihnen nicht gerade leicht gemacht hat, diese Traumstraende auch zu nutzen. Ich sag nur Haie, giftige Quallen und so weiter. Ich habe es ueberall an der Kueste erlebt, das die Leute sogar in ihrer Mittagspause kurz ans Meer fahren, eine Runde schwimmen und dann weiter machen. Total schoen.

Um Viertel vor 10 mache ich mich auf den Weg zum Abholpunkt.

Dienstag, 19. April 2011

Australien: Eine Nacht im Greyhound

Es ist 9 Uhr abends und ich habe mich gerade von Lisa und ihrer Familie verabschiedet und sitze im Greyhound nach Bayron Bay. 8 Std. Fahrt und eine Stunde Aufenthalt mit Umsteigen liegen vor mir, aber leider war in Bayron absolut kein Bett mehr zu bekommen. Osterwochenende und "Woodstock" gleichzeitig. Also habe ich mich auf eine turbulente Nachtfahrt mit unbekanntem Ausgang eingelassen. Denn eigentlich sind es von Helensvale nach Byron nur ca. 2 Std. Fahrt, aber mir solls recht sein, so bekomme ich wenigstens ein bisschen Schlaf. Vielleicht. Und die Morgenbusse sind leider alle zu spaet fuer meine Tour, denn die geht um 10 Uhr in Bayron los.

Ich kann nicht schlafen, der Fahrer ist unfreundlich und mir ist kalt. Das ist wirklich der erste unfreundliche Greyhoundfahrer den ich erlebe. Die anderen waren immer ziemlich cool und nett. Die wissen ja auch das sie ihren Job hauptsaechlich den Backpackern zu verdanken haben, denn sonst faehrt kaum jemand mit diesen Bussen. Australier haben Autos. Dicke, aber alte Autos. Dann nicke ich doch ein, aber immer nur kurz, denn bei diesem Fahrer bin ich mir nicht sicher ob er mir bescheid sagt wenn ich raus muss. Ich habe zwar meinen Wecker auf 2 Uhr morgens gestellt, aber man weiss ja nie.

Das so genannte Bus Terminal in Coffs Habour, wo ich den Bus wechseln muss, erweisst sich als ueberdachtes, aber nach allen Seiten offenes Pennerplaetzchen direkt am am Park. Sehr schoen. Da kommt doch echte Freude auf wenn man dort ne Stunde warten muss. Zuerst ist noch ein junges Paerchen da, aber die telefonieren ganz hecktisch um moeglichst schnell abgeholt zu werden. Kann ich verstehen. Wuerde jetzt auch gern wen anrufen, nur wen? Das Gegroehle der betrunkenen Aboriginals im Park neben an macht die Sache auch nicht besser, zumal es naeher kommt. Dann erscheint „Paul“, lautstark philosophierend und sich am Gelaender festhaltend, auf der Bildflaeche.

Zweiter Akt: Das Paerchen fluechtet auf die Strasse und telefoniert noch hektischer. Mir wird auch ganz mulmig, aber was soll ich mit dem ganzen Gepaeck machen? Das ist einfach zu viel und viel besser ist es auf der Strasse ja auch nicht. Also aussitzen, wie immer! Das Paerchen wird abgeholt und eine Blondine springt aus ihrem Auto und sucht anscheinend jemanden. Sie gruesst die Abos und geht einfach an denen vorbei. OK, die scheinen also harmlos zu sein. Hoffen wirs. Ich bin voll und ganz auf Verteidigung eingestellt und meine Nerven sind zum Zerreissen gespannt. Paul Philosophiert noch ein bisschen, bleibt aber friedlich.

10 Minuten spaeter geschieht das Wunder. Es kommt ein anderer Passergier. Ein Magier aus Australien, der in Schweden lebt. Pohh, bin ich erleichtert. Paul der Abo entschuligt sich fuer sein Gepoebel und dann torkeln er und sein Freund nach Hause. Die anderen scheinen auch zu gehen, oder sich wieder zurueck in den Park zu trollen. Ruhe. Ich unterhalte mich mit dem Zaubermann und dadurch geht die Zeit schneller rum. Ein Bus kommt. Nach Brisbane. Kann nicht meiner Sein, denn ich will ja Richtung Sydney. Als kein anderer Bus kommt, frage ich vorsichtshalber den Fahrer. Diesmal ein netter. Es ist mein Bus. Puh, das war knapp. Die Route ist etwas wirr und halb nach Sydney und zurueck, aber irgendwoher muessen die 8 Std. Fahrt ja auch kommen.

Hier im Bus habe ich Platz, kannmich etwas ausbreiten, es ist warm und ich schlafe ziemlich schnell ein. Wecker auf 6 Uhr, Ankunft Bayron Bay, gestellt. Obwohl dieser Fahrer nett ist, aber sicher ist sicher. Wo ich doch jetzt schon so nah an meinem Ziel bin.Was fuer eine wirre Fahrt.

Meine Erlebnisse in Bayron Bay und Nimbin gibt es dann in der naechten Folge von „Lexis bunter Reisewelt“ :0)

Munter bleiben

Lexi

Familienzusammenfuehrung

Heute geht meine Woche bei meiner neuen Familie zuende. Ich habe wirklich Glueck, das meine sueddeutsche Familie (die ich bisher nicht wirklich kannte) (ganz dickes DANKE!!!!!) mir die Emailadresse der australischen Familie(die ich garnicht kannte) gegeben hat. Dann haben wir ein paar Emails hin und her geschrieben und schwupps, war ich eingeladen.

Vor einer Woche bin ich dann in Southport aus dem Greyhound gestiegen (als Einzige, denn das ist nicht so die Backpacker-Location) und Lisa hat mich abgeholt. Ich habe dann bei Lisa, ihrem Mann Dave und den beiden suessen Kids Addison und Cooper gewohnt. In Addisons Zimmer und ich durfte in dem rosa Autobett schlafen. Echter Luxus, ein Zimmer ganz fuer mich allein, von gelegentlichem kleinen, neugierigen Besuch mal abgesehen. Leckeres Essen im Familienkreis und jede Menge Spass.

Alle haben mich so herzlich aufgenommen, das es eine grosse Freude fuer mich war sie alle kennen zu lernen. Ich hatte hier eine super gute Zeit. Der Familienanschluss nach so langer Reise tat echt mal wieder gut. Wir haben auch oefter Lisa's Eltern Robyn und Guntram, den Cousin meiner Ma, besucht. Sie leben in einem schicken Haus in einer "typischen" australischen Wohnsiedlung direkt am Golfplatz (Gruesse an Fidi und Wolle!). Es ist wirklich wie im Fernsehen hier (Neighbours). So laesst sichs leben: einen leckeren Latte aus der Nespresso, Kaesetoast und Kangaroos beobachten im Garten. Schon spannend ein Teil davon zu sein. Und dann bin ich auch noch reich mit Ostereiern beschenkt worden. Es war wirklich eine super tolle Zeit hier. Und ich komme garantiert wieder!

Ich habe hier ein paar Ausfluege gemacht, unter anderem Lemington Nationalpark (mit einer Rentnergruppe, aber alle haben sich berufen gefuehlt sich um mich zu kuemmern, habe selten soooo viel Kuchen gegessen), Mt. Tambourine, Brisbane und habe Donna besucht, Surfers Paradise und einen coolen Familienausflug nach Springbrook in die Berge. Lunch in einem komischen kleinen Hexenhaus, das mich an den Harz erinnert hat, viele schoene Lookouts ( vor allem der "Best of all" bei dem wir nur Nebel gesehen haben ;-)) und die "Natural Bridge" ein Wasserfall der durch die Decke in eine Hoehle faellt (natuerlich im stroemenden Regen;) ). Mitten im Regenwald. Das ist spektakulaer.

Ebenso wie meine 2 stuendige Wanderung alleine durch den Regenwald mit Schlangenbegegnung. Eine Brownsnake (giftig, giftig!), aber wenn man sie einfach in Ruhe laesst hauen sie schnell ab.Und dann war ich noch beim Whish Tree, hoffe mal das es was nuetzt ;-) Leider hat mich auch wieder so ein Tier gebissen, gestochen oder was auch immer, welches diese "schoenen" Stiche gibt wo sich Pfennig gross die Haut aufloest. Hatte ich in Darwin schon 2 von. Habe ich davon zwischen all den Katastrophen ueberhaupt berichtet? Ich vermute inzwischen das es giftige Raupen sind, die von den Baeumen haengen. Denn die gabs im Regenwald reichlich. Aber ich hab ja meine Riesentube "Supersalbe" und schon ein bisschen Uebung im Umgang mit sowas.... Und ausserdem: selbst gewaehltes Schicksal! ;-)

Tja, und heute Abend gehts dann wieder zurueck auf die Strasse, wieder in den Greyhound Bus Richtung Bayron Bay und Nimbin (Hippiedorf und australiens Drogenhauptstadt). Ich bin sicher, das ich dort auch meinen Spass haben werde. Ich werde berichten :0)


Bis dahin
Cheers
Eure Lexi







Here comes the rain again.... Noosa und Surfers Paradise

Surfers Paradis. Klingt super. Ein weisser Strand soweit das Auge reicht, tuerkises Meer, tolle Wellen, der Traum eines jeden Surfers eben. Aber ich bin nun mal kein Surfer (noch nicht, schaun wir mal was Hawaii so bringt) und daher hat der Wettergott offenbar beschlossen mir das Paradis noch nicht zu zeigen. Fuer mich gabs Regen vom feinsten. Kalt, lang anhaltend und grauer Himmel. Es kam mir ein bisschen vor wie Fruehling in Deutschland, zumal mich der Regen nun eigentlich schon seit Wochen begleitet. Darwin, Cairns, Cape Tribulation, Tablelands, Surfers. Von Noosa ganz zu schweigen, wo ich so oft komplett durchgeregnet bin, das ich mich am Ende sogar mal wieder erkaeltet habe. Wanderung im National Park: Regen, ab an den Strand: Regen, schnell mal was Essen gehen: Regen, eben einkaufenÖ Regen. Was auf dem Weg zum Nachtklub passiert ist brauche ich nicht weiter auszufuehren oder? ;-) Aber man muss dem Land zugute halten, dass hier gerade Winter ist. Und der kann eigentlich gut mit unserem Sommer mithalten. Um die 20 Grad, oefter grauer Himmel und verschiedenste Stufen Regen, aber auch total sonnige und heisse Tage wie auf unserem Whitsundays Trip. Also wenn unser Winter so waere, haette ich garnicht fluechten muessen ;).

Heute habe ich mir Brisbane angeschaut und mich mit Donna getroffen. Dem Maedel, mit dem ich mir in Afrika 3 Wochen lang ein Zelt geteilt habe. War schoen, aber auch ein bisschen komisch, denn sie war wieder voll in ihrem „alten Leben und ich noch immer Backpacker, noch immer auf reisen. Dabei haben wir uns 6 Monate nicht gesehen. Allerdings hat sie festgestellt, dass ich immer noch verdammt gluecklich aussehe, also muss ich ja irgendwas richtig gemacht haben. Ich liebe dieses Leben..... :0)

Morgen gehts wieder den ganzen auf National Park Tour. Ich freu mich schon sehr und hoffe das ich dieses mal endlich Plattipusse (schreibt man die so?) sehe. Schaun wir mal, da heute trotz anderer Wettervorhersage die Sonne geschienen hat, hoffe ich fuer morgen das Beste!

So viel fuer heute aus diesem Theater.

See you soon

Lexi