Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

Bild neu

Bild neu
nach 13 Monaten

Sonntag, 30. Januar 2011

Kambodscha: eine Ueberlandpartie

Wir sitzen eingeklemmt wie die Oelsardienen mit unseren kleinen Rucksaecken und Taschen auf dem Schoss. Es ist heiss. Aber wir haben noch Glueck, jeder von uns Touris hat seinen eigenen Sitz, die Einheimischen sitzen auf Kissen oder Resten von ehemaligen Sitzen auf dem Boden oder im Gang. Manche teilen sich auch mit viel zu vielen Leuten die kaputten und engen Sitze ganz vorn. Die meissten von ihnen fahren zum Glueck nicht die ganze Strecke, sondern nur ins naechste Dorf. Der Bus haelt an jeder Milchkanne. Dazwischen faehrt der Fahrer wild hupend, halsbrecherisch und trotzdem langsam ueber die schlechten Strassen. Kein Wunder, das die Fahrt ewig dauert.

Fahrraeder, Mopeds, Ochsenkarren und Fussgaenger werden haarscharf ueberholt oder aus dem Weg gehupt. Oder beides. Mit einer Vollbremsung muss man jederzeit rechnen, auch wenn ein Grund nicht unbedingt ersichtlich ist. Mein IPod laeuft auf voller Lautstaerke, trotzdem kommt Gary Moore nicht gegen den ohrenbetaeubenden Laerm von kambodschanischen Herz-Schmerzliedern an. Begleitet werden diese, auf dem grossen Flachbildschirm direkt vor uns, von den dazugehoerigen tragisch-romantischen Liebesgeschichten als Musikvideo mit eingeblendetem Karaoketext. Zum Glueck singt heute niemand laut mit, aber das hatten wir auch schon anders. Oder vielleicht sind die Gorillaz auch einfach nur laut genug. Draussen ziehen Holz- und Strohhuetten auf Pfaehlen an uns vorbei. Ich muss mal. Zu viel Tee heute morgen. Oder doch die Nudelsuppe? Angeblich hat der Bus auch eine Toilette, aber meine bisherigen Erfahrungen lassen mich zoegern. Meine Qual ist noch nicht gross genug...

Inzwischen hat ein thailaendischer Actionfilm begonnen. Es werden haufenweise Tuk Tuks geschrottet und die Muay Thai-Helden schlagen und treten sich die Gesichter blutig. Ich nicke ein. Der Bus ist so weich gefedert, das es sich anfuehlt wie auf einem Wackelpudding zu reiten. Das schaukelt mich sanft in den Schlaf. Als ich von einer Vollbremsung wieder aufwache verpruegeln sich gerade der Boese und der Held auf aergste. Ich schaue aus dem Fenster, immer noch Doerfer und Kuehe auf Feldern. Und ich muss auch immer noch aufs Klo. Nur dringender. Dann ist zum Glueck Mittagsstopp. Wir halten an einem typisch asiatischen „mitten im Nichts-Restaurant“. Ein Dach, einige Tische und die klassischen Monoblock-Plastikstuehle. Ich stuerme aufs Klo und mit mir fast alle anderen Reisenden. Das erleichtert mich sehr und unterstuetzt mich in der Entscheidung mit Sicherheit hier nichts zu essen. Ich bin ziemlich sicher, dass das Wasser zu kochen und eben auch fuer alles andere, denn gerade wird ein total verdrecktes Kind damit begossen, aus einem grossen Tonkrug geschoepft wird. Die Wasserhaehne sagen naemlich keinen Mucks. Also Feuchttuecher , Chips und Bananen, da kann nicht viel schief gehen.

Als wir endlich in Phnom Penh ankommen, ist sogar schon ein Tuk Tuk Fahrer da um mich abzuholen und zum Hostel zu bringen. Das entpuppt sich als ziemlich heruntergekommener Schuppen und auch der Rest von PP sieht nicht wirklich besser aus. Aber das passt ja zu dem was ich gehoert habe. Nur war ich ja wg. der positiven Ueberraschungen bisher eher optimistisch gestimmt. Mein Dorm ist ein kleiner Raum mit 8 Matratzen auf dem Boden. Schon wieder. Immerhin in einem richtigen Haus und im 1. Stock. Ich habe Glueck, das Lager am Fenster ist frei. Nehm ich doch das. Es hat sogar einen kleinen Holzkasten um die Matratze, ein Mossinetz und einen eigenen kleinen Ventilator. Was will man mehr? Das Zimmer schwirrt vor Muecken und ich bin nach 2 Minuten schon voellig zerstochen. Das bleibt hier auch die naechsten Tage so, egal womit ich mich einspruehe oder was ich alles dagegen unternehme. Ich werde sogar durch langaermlige Kleidung gestochen... Und die Stiche hier entzuenden sich auch noch schoen, schwellen an wie Taubeneier, jucken wie sau, und tun richtig fies weh. Und es ist sooo schwer nicht zu kratzen. Vor allem wenn man drauf sitzt, auf 5 solchen Prachtexemplaren. Die Salbe aus der Apotheke hier hilft auch nur bedingt, und das schwitzen bei den ueblichen 35 Grad macht es auch nicht besser. Ihr seht also, ich habe jede Menge Spass hier ;0)

Ich glaube PP ist ein wuerdiger Abschluss fuer Asien und wird mir den Abschied auch nicht besonders schwer machen.

Was ich gerade am Layout verstellt habe, weiss ich leider nicht, und ich kann es auch nicht rueckgaengig machen. Bin ja schon immer froh wenn es ueberhaupt alles klappt, ich kleiner Techniker ;-)

Also munter bleiben im kalten Deutschland

Lexi

Kambodscha: Lexi Croft 2: So schmeckt Asien und Angkor What?

Und wieder kann ich von 2 mutigen Selbstversuchen berichten. Zu einen habe ich Schlange gegessen und muss sagen, die schmeckt echt gut. Wie wuerziges Huehnchenfleisch. Wuerde ich Huhn zukuenftig sogar vorziehen, aber ich denke das wird bei uns schwer...

Die zweite Sache war vegetarisch, aber nichts desto trotz viel schlimmer. Durian, auch Stinkfrucht genannt. Lonely Planet sagt: der Geschmack lohnt es den Geruch zu ignorieren. Lexi sagt: wenn die Natur etwas mit einem solchen Geruch geschlagen hat, dann hat das seinen Grund und man SOLLTE es einfach NICHT essen! Der Geschmack laesst sich am besten mit dem Geruch einer ueberfahrenen Katze, die schon seit 3 Tagen bei 35 Grad und Sonnenschein an der Strasse liegt, beschreiben. EKELHAFT! Ich bin diesen schrecklichen Geschmack den ganzen Tag nicht mehr los geworden. Egal wie viele Fischermans ich gelutscht habe. Und glaubt mir, es waren viele. Haette nicht gedacht das etwas pflanzliches soooo wiederlich schmecken kann!

Aber nun zu erfreulicheren Dingen. Ich habe meine weiteren 2 Tage Angkor Wat ordentlich ausgenutzt und mir so ziemlich alles im naeheren Umkreis von Angkor Wat angeschaut. Diese Anlage insgesamt ist riesig. Hier mal ein bisschen Wikipedia fuer euch zusammen gefasst, aber ich finde es sehr interessant:

Angkor ist eine Region nahe der Stadt Siem Reap in Kambodscha, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja bildete.

Weltbekannt wurde Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen - allen voran durch den Angkor Wat, den größten Tempelkomplex der Welt.

Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte und in deren Zentrum jeweils ein großer Haupttempel errichtet. Bis heute wurden bereits mehr als 1.000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt.

Die großen Tempel wie der Angkor Wat oder auch der dem Buddha geweihte Bayon waren nicht als Versammlungsorte für Gläubige errichtet worden, sondern als Paläste der Götter. Es gibt also keine weiten offenen Flächen oder Räume, sondern ein zentrales Heiligtum für den Gott, dem der Tempel geweiht war, und oft eine Vielzahl kleinerer Nebenheiligtümer, verbunden durch Tore und Gänge.

Der Grundriss praktisch aller Tempel entspricht der Weltsicht des Hinduismus: Im Zentrum steht der höchste Turm (Prasat) mit dem zentralen Heiligtum als Repräsentation des Berges Meru (im Himalaya), auf dem die Götter wohnen. Der Hauptturm ist umgeben von vier kleineren Türmen, den Bergen neben dem Meru. Die äußere Begrenzung bildet schließlich ein Wassergraben, der den Ozean versinnbildlicht.

So, nun genug der Geschichte und zurueck zur Realitaet. Und zwar wie ich mich mit dem Fahrrad einen weiteren Tag dorthin gequaelt habe , aber mir fuer die ganz grosse Runde ein Tuk Tuk geleistet habe. Am Tag nach meiner ersten Fahrrad-Besichtigungstour musste ich erstmal einen Tag Pause machen um mich zu erholen. Den darauf folgenden Tag habe ich mir dann ein Tuk Tuk genommen, denn die Aussicht auf eine 26 KM-Runde auf kambodschanischen Strassen und bei 35 Grad lockten mich nicht gerade und mein schmerzender Hinter tat sein uebriges. Immerhin habe ich an diesem Tag 10 Tempel besuchen koennen. Dann habe ich aufgegeben. Selbst immer "nur" die Treppen (mit den Riesenstufen, schautr euch mal die Bilder an) hoch zu klettern macht einen bei der Hitze fertig. Aber da jeder Tempel irgendwie anders ist, musste ich sie natuerlich alle sehen. Und natuerlich auch dem Tomb Raider Tempel. Grandios!

Nach einem weiteren Tag Pause bin ich nochmal ganz mutig aufs Fahrrad gestiegen. 2 der ganz grossen Anlagen waren noch zu besichtigen. Angkor Thom und Preah Khan, aber das sollte zu schaffen sein. Also wieder aufs Vorkriegsfahrrad geschwungen und nach einem deftigen Fruehstueck, bei dem ich Alex kennen gelernt habe, gings dann zu 2. weiter. Ich hatte Glueck das es sein erster Tag in Angkor Wat war, so konnte er meine Runde mitmachen. Es war ein sehr lustiger aber sau anstrengender Tag, an dessen Ende wir uns mit einem dicken Eisbecher beim Blue Pumpkin belohnt haben. Den Lara Croft Tempel, nochmal zum Sonnenuntergang, haben wir uns dann, zu gunsten des Eises, geschenkt.

Die Tempel sind unglaublich schoen und waren es auf jeden Fall wert, dass ich hierher gekommen bin. Mal ganz abgesehen davon, dass mir Siem Riep sehr gut gefaellt und die Leute in Kambodscha so super nett sind.

So, nun fleissig Fotos anschauen (und ein bisschen Neid waere schon angebracht ;-))

Munter bleiben

Lexi




Kambodscha: Lexi Croft ist angekommen

Nun bin ich schon den 4. Tag in Kambotscha, fast schon zu spaet um meine beruechtigten "ersten Eindruecke" zu schildern. Aber ich bin am ersten Tag gleich einmal zu Fuss durch die ganze Gegend und habe meine Eindruecke im Bild festgehalten. Leider wird alles was man sieht so schnell normal, dass es einem wirklich nur ganz am Anfang in einem anderen Land wirklich exotisch vorkommt.

Achja, Internet gibts hier zwar ueberall, aber dauernd stuerzt der Server ab und alles ist wieder weg.... Fast wie in Uganda. Und genauso langsam....

Als erstes kann ich schon mal sagen, das ich von Kambotscha begeistert bin. Es ist viel besser als ich erwartet hatte. Nach dem was man von anderen Backpackern so gehoert hat, und da Silke sich so standhaft gestreubt hat hierher zu fahren, war mir garnicht so ganz wohl bei der Sache... Aber, ich muss sagen, jetzt so nach 3 Tagen gefaellt es mir immer noch. Die Menschen sind unglaublich freundlich, die Landschaft ist noch recht urspruenglich und das Wetter ist super (heiss). Es ist wie eine Mischung aus Malawi und Vietnam.

Meine Entscheidung fuer die etwas teurere Busfahrt hat sich als goldrichtig erwiesen. Am Ende hatte ich fast noch die guenstigste Fahrt. Erstmal gings im Minibus (mit nur 10 Personen + Gepaeck auf 12 Plaetzen) fast bis zur Grenze. Das war so bequem, dass ich die ganze Zeit geschlafen habe. Dann gabs den beruechtigten Stopp wo sie versucht haben uns viel zu teure Visa zu verkaufen, aber ich hatte meins ja vorab besorgt, und danach gings dann ziemlich kuschlig weiter: selber Bus nur 5 Personen mit Gepaeck mehr.... Allein vorn beim Fahrer sassen 5 Leute. Aber es hiess: ist ja nur bis zur Grenze, 10 Minuten.... In dem Moment, ich konnte meine Fuesse nicht mehr bewegen weil sie in den ganzen Rucksaecken eingeklemmt waren, habe ich mich sehr auf meine Taxifahrt gefreut. Definitiv besser als nochmal 15 Std. Bus unter diesen Bedingungen... Manchmal bin ich aber auch wirklich ein Weichei! ;0)
Dann gings zu Fuss ueber die Grenze. Noch auf der thailaendischen Seite sieht es voellig oll und vergammelt aus und stinkt tierisch nach Fisch. Ueberall liegt Muell und so kleine Muschelschalen rum, und die Garkuechen sind auch nicht gerade fuer Wohlgerueche verantwortlich. Stempel aus Thailand raus, weiter nach Kambotscha. Bin ich froh, dass ich meinen schweren Rucksack ziehen kann. Dafuer wurde ich wirklich beneidet. Dann gings erstmal Visa holen, fuer die jenigen die noch keins hatten und sich nicht von den Schleppern haben einschuechtern lassen, ging auch voellig problemlos, und dann weiter zur Einreise-Barracke Kambotscha. Lange Schlangen und mit ein bisschen Glueck bekam man sogar mal ein Plaetzchen am Ventilator. Ansonsten war die Einreise problemlos., dauerte halt. Da die anderen auf die guenstigere Busfahrt gesetzt hatten, und es wohl zu teuer gewesen waere mich allein im Taxi nach Siem Riep zu fahren, hat der Guide dann krampfhaft wen gesucht der das Taxi mit mir teilt. Konnte mir ja egal sein, mein Anteil war bezahlt und mir gehoerte der Beifahrersitz zur alleinigen Verfuegung ;-) Schliesslich, nach laengerer Suche teilte ich mir das Taxi dann mit Pamela, Journalistin aus Canada. Es wurde eine sehr langsame, aber unterhaltsame Fahrt, und ich musste feststellen, dass mein Englisch die letzten Monate echt Quantenspruenge gemacht hat. Erstaunlich was so alles wiederkommt wenn man es endlich mal ausgiebig benutzt.

Nach nur einem Stop bei einem Gasthaus zum "Auto waschen", wo wir dann wieder was trinken oder kaufen sollten, kamen wir also 3 Std. spaeter in Siem Riep an. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Zum Glueck war ja auch das Hotelzimmer fuer die erste Nacht in meinem "Reisepaket" enthalten. Und was soll ich sagen, es war ein richtiges Hotel. Ich habe sogar ein Zimmer mit Balkon, Fernseher, eigenem Bad mit warmem Wasser und einem riesigen Bett bekommen. Klasse. Leider konnte ich die Nacht nicht wirklich schlafen weil mir so unglaublich heiss war. Aircon hatte das Superzimmer leider nicht, aber kann man bei dem Preis auch nicht erwarten.

Oh, ich kann umziehen in mein neues Zimmer. Hoffen wir mal, dass das nun wirklich beser ist und ohne soviele Tiere....

Ja, das mit meinem Zimmer lief wie folgt. Ich bin am gleichen Abend noch durch Siem Riep gelaufen und habe bei allen moeglichen Gasthaeusern nach Zimmern gefragt. Logischerweise waren die guenstigsten schon voll, aber da mir klar war, dass ich mir ein Zimmer in dem "Luxusschuppen" nicht leisten wollte, musste ich ja was neues finden. Im Garden Village Hostel sollte ich dann am naechsten Morgen nochmal fragen, also Wecker gestellt und tatsaechlich Glueck gehabt. Vermeindlich. 3$ pro Nacht fuer ein eigenes Zimmer mit Ventilator und Gemeinschaftsbad ist echt gut, aber das "Zimmer" lies deutlich zu wuenschen uebrig. Leider merkte man das erst im dunkeln. Bei Tageslicht sah die kleine Bambushuette noch ganz idyllisch aus. Halt was kambotschanisch laendliches mit Matratze auf dem Boden und Moskitonetz. Eben einfach. Aber sowas kannte ich ja nun auch schon. Abgesehen von den Muecken die sich auch tagsueber in meiner Huette zu tausenden aufhielten, kamen nachts noch allerei Viehzeugs und in den Dachbalken krabbelnde ratten dazu. da habe ich kein Auge zubekommen. Scheiss aufs Geld, ich musste da raus. Bloss nicht noch sone Nacht. Alos gleich morgens wieder an die Rezeption und gefragt. Nein, heute leider nicht, aber wenn ich noch eine Nacht durchhielte, koennten sie mir morgen ein besseres Zimmer geben. Na gut, welche Wahl hatte ich schon gross.

Also gings erstmal auf nach Angkor Wat. Deshalb war ich schliesslich hier. Ich habe mir ein echt kambotschanisches (und das ist bei weitem KEIN Qualitaetsmerkmal) Fahrrad geliehen und bin zum Historic Parc geradelt. Sind ca. 7 KM von hier aus, aber es kommt einem deutlich weiter vor, gemessen am Schmerz des Hinterns auf dem ollen Fahrradsattel. Immerhin habe ich den richtigen Weg gefunden, besonders gut ausgeschildert ist es naemlich nicht. Aber im Gegensatz zu den Vietnamesen, geben Kambotschaner auch Auskuenfte zum Weg. Meine 3-Tageseintrittskarte hat mich dann 40$ gekostet, aber zum Glueck wuerde ich ja nochmal eine Nacht in meiner Rattenkammer Geld sparen ;-)

Dann gings weiter die staubige Landstrasse entlang bis zum ersten Tempel: Angkor Wat! Eine riesige Anlage und voller Leute. davor natuerlich 1000 Verkaeufer fur alles moegliche und Abzocker die sogar Fahrrad-Parkgebuehren haben wollten. Aber nicht mit mir! Irgendwie war ich ja ein bisschen entaeuscht, da war der grosse Parkplatz und dann die Bruecke ueber den Wassergraben. Alles frei und garkein Dschungel. Und so viele Leute, obwohl sich das ziemlich bald legte, da ich wie immer, in meinem Rhyrthmus, die Mittagshitze zum ankommen erwischt hatte. Aber mir macht das ja nichts so viel aus, obwohl ich auch getrunken habe wie ein Loch. Die Tempelanlage sieht ein bisschen so aus wie das Forum Romanum oder Selinunte in Italien. Halb verfallene Tempelbauten verteilt auf trockenem Grass in einer weitlaeufigen Anlage. Ich habe mir die verschiedenen Bauten dann ausgiebig angeschaut und war, nachdem ich merkte wie lange das dauert, wenn man nicht nur durchhetzt, total froh ueber meine 3-Tageskarte.

Dann ging es noch weiter 1 KM zum naechsten Tempel: Phnom Bakheng. Den zu erkunden muss man sich erst verdienen, denn er liegt oben auf einem Huegel. Wieder so eine grandiose Anlage und auch noch mit Ausblick ins Umland, da hatte ich dann auch endlich meinen Dschungel. Ganz anders als Angkor Wat. Dann gings, trotz meiner fortschreitenden Schwaeche, denn es waren ja immer noch ca. 40 Grad im Schatten, weiter. Ich wollte ja noch den Lara Croft-Dschungel-Tempel sehen. Das bekannte Sued Tor habe ich ja noch gefunden, aber dann bin ich, mangels jeglicher Ausschilderung, am Tempel vorbei noch die 2 KM zum Bayon. Dem Tempel mit den grossen Steinkoepfen. Also habe ich diesen auch noch erklommen, und es geht in den Tempeln hier immer einige Ebenen rauf und runter. Alles voll kleiner Kammern und verwinkelter Gassen. Und die Treppen sind unglaublich steil mit riesigen Stufen. Da ist sicher schon so mancher zu Tode gestuerzt. Frage mich, wie die kleinen Leutchen das hier frueher gemacht haben. Wahrscheinlich waren die Priester die koerperlich fittesten Menschen weit und breit.

Ich bin auf jeden Fall schwer beeindruckt von den unglaublichen Tempelanlagen und werde mich die naechsten 2 Tage aufmachen den Rest zu erkunden. Aber heute brauchte ich erstmal einen Tag Pause. Letzte nacht habe ich in meiner Kammer einfach das Licht angelassen, das war besser, aber so richtig gut habe ich trotzdem nicht geschlafen. Obwohl ich von der Erkundung gestern so fertig war, dass ich nach dem Duschen sogar das Abendessen verschlafen habe...

Also, auf zu neuen Abenteuern

Eure Lexi

Mittwoch, 26. Januar 2011

Foto Info

Hallo zusammen,

vielleicht ist es ja dem ein oder anderen schon aufgefallen, dass einige Fotos nicht mehr im Blog zu sehen sind. Aber keine Sorge, alle Bilder sind noch auf Picasa zu finden. Es ist nur mittlerweile so viel Bildmaterial hier, dass ich erstmal etwas Platz schaffen musste.
Die aktuellsten Bilder werde ich natürlich weiterhin in den Blog stellen. Wenn ihr eine Diaschau anklickt werdet ihr direkt zu Picasa weitergeleitet. Wenn man dort oben rechts auf Lexis Namen klickt, stehen alle bisherigen Bilder zur Verfügung.

Liebe Grüße Fidi

Montag, 24. Januar 2011

Thailand: leaving Paradise

Ja, das war auf dieser Reise wohl mein letzter Aufenthalt in meinem geliebten Bangkok, oder meinem Paradies, wie Silke es genannt hat. Aber auch dieses Mal hat BKK sich wieder von seiner besten Seite gezeigt und ich habe unglaublich viel erlebt in den paar Tagen. Der unsaegliche 30.12. muss echt eine Versehen gewesen sein...

Nun steht auch meine Weiterreise fest, ich habe heute den Bus nach Kambotscha gebucht und werde das unter Backpackern sagenumwobene Abenteuer "per Minibus nach Kambotscha" am 27.01 angehen. Das wird sicher interessant, wobei ich mich hier mal nicht fuer die billigste Variante entschieden habe und somit hoffe das ich nicht 30 Stunden im voellig ueberladenen Minibus ueber schlechte Strassen geschaukelt werde. Aber wir werden sehen ob die Investition sich gelohnt hat. Es bleibt also spannend. Immerhin habe ich schon von mehreren anderen gehoert, dass der Weg inzwischen asphaltiert ist. Das ist ja schon mal was :0)

Nun zu meinen letzten Tagen hier in BKK. Am Tag meiner Ankunft hier habe ich ja gleich, beim ersten Umschauen in der Umgebung, eine thailaendische Lehrerin kennen gelernt, die mir vom Buddhatag erzaehlt hat. Da sind viele Tempel usw. mit freien Eintritt und die Regierungs-Tuk Tuks machen die Rundfahrt fuer ganze 20 Baht. Also hat sie mir gleich so ein Tuk Tuk rangewunken und los gings: Riesenbuddha, Marmortempel, natuerlich Thai Factory (aber ich bin ja inzwischen sowas von kaufresistent ;0)) und golden Mountain. Super schoen, in dieser Ecke von BKK war ich ja vorher noch nicht so unterwegs. Und das alles fuer 20 Baht (50 Cent). Das war schon mal ein guter Start.

Am naechsten Tag gings weiter mit dem beruehmten Wochenend-Markt, dem Netbookkauf, der Rothemden-Demo und dem Cabaret. Dann natuerlich ein Tag Internet mit eigenem Netbook :0)
, abends ein bisschen unter Leute. Habe nette Iren getroffen und viel Spass gehabt, allerdings hat das auch dazu gefuehrt, dass ich gestern einfach nur meinen Kater gepflegt habe. Iren sind ja immer sehr trinkfreudig. Heute werde ich mir nochmal die Klongs, so kleine Kanaele, vom Taxiboot aus anschauen und die letzten Besorgungen machen und morgen gehts schon weiter...

Aber als erstes brauche ich jetzt mal ne Massage. Das viele Internet ist nicht gut fuer mich ;) fast wie arbeiten.

Also ihr Lieben, munter bleiben

Eure Lexi

Thailand: Bangkok Bizzar: das Calypso Cabaret

Das Calypso ist ein Cabaret des "3.Geschlechts" in Thailand, der Ladyboys. Es ist bei machen von ihnen wirklich unglaublich, dass es Maenner sind. Aber schaut sie euch selbst an, ich habe natuerlich wieder Bilder gemacht.

Los ging der Abend fuer mich im Stress, da mein Bus auf dem Rueckweg vom Phantip Plaza in einer Demonstration der "Rothemden" stecken geblieben ist. Da hiess es auf halbem Weg ploetzlich: alle aussteigen und laufen! Und das in den voellig verstopften Strassen. Die sind einfach ueberall mit ihren Autos und Tuk Tuks stehen geblieben, haben Decken ausgebreitet und sich hingesetzt, es gab kleine Maenner in roten T-Shirts die grosse Reden geschwungen haben und viele weitere in roten Hemden die begeistert applaudiert haben. Dazwischen wie immer Kinder, Essensstaende und improvisierte Massagesalons, denn Business ist hier immer und ueberall.

Ich habe mich also durch die voellig verstopften Strassen und Fusswege gekaempft, zum Glueck sind hier fast alle kleiner als ich, und es gerade so rechtzeitig ins Hostel geschafft, dass ich mich noch schnell frisch machen und meine schicken Glitzersandalen von Silvester anziehen konnte. Dann musste ich auch schon wieder los, um mich mit meinen 3 Rentnern zu treffen, mit denen ich mir ein Taxi ins Cabart teilen wollte. Das waren Joe aus Malta und Rick und Sue aus Australien. Super witzige Leute, die ich den Tag vorher beim Ticketkauf getroffen habe. Nach einigen Startschwierigkeiten beim Taxi suchen gings dann endlich los. Natuerlich hielt der Fahrer unterwegs einmal an zum Pipi machen, aber man ist ja schon so einiges gewohnt hier ;-) Nachdem wir unsere Karten abgeholt hatten, sind wir noch gegenueber in die Bar gegangen, wo am Tresen in einem aufgeschnittenen alten VW Bulli Cocktails gemixt wurden. Und dann hiess es:

Willkommen, bienvenue, welcome!
Fremder, etranger, stranger.
Glueklich zu sehen, je suis enchante,
Happy to see you, bleibe, reste, stay.

Willkommen, bienvenue, welcome
Im Cabaret, au Cabaret, to Cabaret!

Das Calypso ist im Keller des Asia Hotels und recht klein und plueschig eingerichtet. Man wird formvollendet begruesst und an seinen Platz geleitet. Hier gibt es dann sogar noch einen Gratisdrink. Ein offensichtlich maennlicher Thai im Glitzeranzug hat dann sehr charmant durchs Programm gefuehrt. Das war eine schrille, bunte Mischung aus Hollywood, Asien und Moulin Rouge mit viel Glamour, Glitzer und Humor. Wirklich sehr gelungen und die Zeit verfliegt nur so beim zuschauen. Wer mal hier ist, unbedingt anschauen :0)

Ich habe ein paar Bilder gemacht und versuche sie gleich mal einzustellen, dann koennt ihr euch ein eigenes Bild machen. Erstaunlich an der ganzen Sache war natuerlich, dass es sich bei den "Damen" aussschliesslich um Ladyboys (Transvestiten) gehandelt hat. Und die Buehne war immer voll, bis zu 15 huebsche Geschoepfe wirbelten gleichzeitig auf der Buhne herum, sangen wunderbar Playback und tanzten dazu. Ausserdem haben sie sich auch ordentlich selbst auf die Schippe genommen z.B. mit "maennlichen" Maennern im Bikini, Busenblitzern und Brusthaar unterm Cocktailkleid. Um die Damen der Schoepfung (irgend eines plastischen Chirurgen) huepften dann, als Gegenpol, auch oft sehr machomaessige Maenner herum und ein paar extrem uebertriebene kulturelle Darbietungen der asiatischen Nachbarn, wie Japan oder Korea sorgten zusaetzlich fuer Erheiterung. Das Publikum bestannd zu meinem Erstaunen mind. zur Haelfte aus Asiaten. Ich hatte viel mehr Touristen erwartet.

Besonders lustig fand ich die menschlichen Vogelstausse (schaut mal auf die Beine, zum neidisch werden) und die ironische Josephine Baker-Nummer. Leider habe ich davon keine Bilder weil es zu dunkel war. Der Abend war ein echter Hit und die Zeit ging viel zu schnell vorbei. Am Ausgang standen die "Maedels" dann noch fuer Fotos zur Verfuegung. Erschreckend wie gross die sind, auch fuer Thaimaenner. Aber das Moulin Rouge engagiert ja auch nur grosse Damen ;-)


Es war dann auch wieder ein bisschen schwierig ein Taxi zurueck zu finden, denn niemand wollte in das Demonstrationsgebiet fahren. Der Fahrer den wir dann letztendlich gefunden haben, hat uns dann auch wieder auf halber Strecke, vor einer Strassensperre, abgesetzt und es hiess erneut laufen. Und das mit meinen schicken Riemchensandalen, wo doch die Blasen von Silvester gerade verheilt waren. Naja, nun habe ich neue, und was soll ich sagen, an genau den gleichen Stellen ;-)

Bye-Bye, Mein Lieber Herr;
Farewell, mein Lieber Herr.
It was a fine affair,
But now it's over.
And though I-
Used to care,
I need the-
Open air.
Ach, lebe wohl!
Auf wiedersehen,...
Bye bye mein Herr!

(The final performance of Sally Bowles aus Cabaret)

CU Lexi

Thailand: Eilmeldung! Sensation in Bangkok!

Dies ist die erste Nachricht auf meinem EIGENEN Netbook!!! :-)

Ich freu mich riesig jetzt die Besitzerin von einem roten BenQ Joybook lite zu sein.

Gestern bin ich von meiner Khao san Rd. aus ca. 30 Minuten mit dem oeffentlichen Bus ins Zentrum gefahren um dort Stunden mit Preisvergleichen im Phantip Plaza, einem 7-Etagen Elektro-Bazar, zu verbringen. Schliesslich habe ich mir fuer dieses hier entschieden, habe die benoetigte Software aufspielen lassen und bin dann stolz wie Bolle zurueck zum Hostel. Leider konnte ich nicht sofort loslegen, da ich in eine Demonstration der Rothemden gekommen bin und fast noch zu spaet zu meiner Cabaretvorstellung mit den Ladyboys gekommen waere. Dazu aber spaeter mehr.

Ich kann ja nun immer und ueberall schreiben ;-) Und es wird zukuenftig auch immer gleich ein paar Bilder von meinen Erlebnissen geben. Ihr muesst nicht mehr warten bis die Speicherkarten bei Fidi angekommen sind. :0)

So nun lege ich mal los, munter bleiben

eure Lexi

Freitag, 21. Januar 2011

Thailand: Die Bruecke am River Kwai

Thailand: mein persoenliches Junglecamp

Aus einigen Kommentaren habe ich ja inzwischen mitbekommen, dass in Deutschland gerade wieder mal das Dschugelcamp laeuft. Gut das ich hier kein Fernsehen habe ;-) Aber nichts desto trotz habe ich hier schon mein eigenes Dschungelcamp erlebt. Und das tolle ist, ich habe zu den Gruselgeschichten sogar schon ein paar Bilder zu Fidi geschickt, die gibts also direkt dazu. Nicht das es am Ende jemand nicht glaubt....lach.... Ich haette es bis vor kurzem auch nicht geglaubt, dass ich sowas mal mache, aber das hatten wir ja auf dieser Reise schon oefter ;0) Also, heute mal wieder Geschichten aus der Reihe "Lexi X-trem". Und das mir natuerlich auch mal wieder eine Kakerlake ueber den Fuss gelaufen ist, sei nur am Rande erwaehnt. ;-)

Dschungelcamp1: Dschungel
Das ganze fing an, als mir mein ruhiges Leben in Kanchanaburi dann doch irgendwann zu langweilig wurde. Zuert habe ich einen Ausflug zum Erawan National Park mit dem gleichnamigen 7-Stufigen Wasserfall gemacht. Morgens um 8 Uhr gings los, gut 1 Std. Fahrt bis dahin. Und es war ein wirklich heisser Tag. Es ist ein sehr schoener NP, mit asiatischem Dschungel und die Wanderung geht, ueber eine Stunde bergauf, total schoen am Wasserlauf entlang. So habe ich dann ueber Stock und Stein, durch kleine Flusslaeufe und Wasserbecken und ueber Baumstaemme jede der 7 Stufen erklommen. Gut, ich gebe zu die ersten beiden sind touristisch schon so erschlossen, das ein richtiger Weg hinfuehrt. Aber es sieht einfach grossartig aus. Zwischen Bambus und Palmen befinden sich tuerkisblaue Wasserbecken mit mehreren kleinen Wasserfallstufen, in den Becken schwimmen ziemlich grosse Fische im kristallklaren Wasser. Man kann auch baden, aber was sag ich Euch, es ist saukalt. Also nix fuer mich. Nur mal die Fuesse reingehalten. Nach der 2. Stufe ist dann ein Checkpoint: No food and drink behind this point! Also habe ich fuer meine Wasserflasche ein Pfand hinterlegt, denn es geht nur darum das der Muell nicht oben liegen gelassen wird und ich dachte schon um die Affen, und meine Cracker schweren Herzens abgegeben. Weiter gings. Nun wurde der Weg ein steiniger Pfad der steil bergauf fuehrte, manchmal unterbrochen von asiatischen Treppenstufen. Das besondere daran ist, das sie es in ganz Asien offenbar nicht hinkriegen bei einer Treppe auch nur 2 Stufen gleich hoch zu machen. Aber so bleibt es bei jedem Schritt spannend. Der Aufstieg war recht muehsam, aber er hat sich absolut gelohnt. Wirklich wunderschoen und jede "Etage" sieht anders aus. Um nach ganz oben zur 7. Stufe zu kommen musste man dann die 6. durchqueren. Das war zwar nass und rutschig, aber immer noch ein Kinderspiel im Vergleich zur Regenzeit. Oben habe ich dann erstmal ein bisschen Pause gemacht und meine Fuesse gekuehlt und dann gings eine Stunde wieder runter. Auf der 2. Stufe gabs dann auch die von mir befuerchteten Affenattacken. Zum Glueck nicht bei mir. Ich hatte meine Cracker ja inzwischen wieder, jedoch sicher im Rucksack verstaut. Aber es gibt ja auch immer wieder Leute die sich unter "Wildlife" nichts vorstellen koennen und ihr Essen schoen in der Hand tragen.... Gut fuer die Affen ;-)

Wer es noch nicht bemerkt hat, hier klemmen diverse Buchstaben auf der Tatatur, also nicht wundern wenn mal was fehlt :0)

Dschungelcam 2: Insekten essen
Ich habe ja immer geasagt das ich sowas NIE, NIEMALS machen wuerde. Aber manchmal kommt es anders.... Silvester habe ich mich ja noch geweigert die frittierten Grashuepfer zu essen und habe Silke sehr bewundert, das sie sich getraut hat. Ich fand das einfach nur eklig. Aber neulich habe ich hier ein paar sehr nette Deutsche kennen gelernt und einen wunderbaren Abend mit ihnen verbracht. Leider war es ihr letzter, darum wollten sie noch einmal "Ekelessen" (Huehnerfuesse hatten sie schon gegessen) in Form der hier wirklich sehr beliebten frittierten Insekten probieren. Gut dachte ich, verrueckt, aber das schaue ich mir gern an. Tja, mitgefangen, mit gehangen.... schaut Euch einfach die Bilder an. Wobei ich dazu sagen muss, dass mir auch hier die ganze Grashuepfer-Fraktion (Heuschrecken, Zirkaden, kleine Flips) immer noch zu ekling war. Dann halt Maden und Froesche. Obwohl die ja nicht mal Insekten sind...
Ich sag nur soviel, mein Favorite wirds nicht!

Dschungelcamp 3: Tiger streicheln
Ich wollte ja schon in Afrika gern grosse Wildkatzen anfassen. Leider lassen die sich das dort verdammt gut bezahlen. Aber meine Chance kam mit dem Tigertempel hier in Kanchanaburi. Ich bin mit Nimra und Eric dorthin gefahren. Es war wieder unglaublich heiss und ich hatte weisungsgemaess eine lange Hose und ein T-Shirt mit halben Arm in gedeckten Farben an... Der Fahrtwind im offenen Taxi hat zwar etwas gekuehlt, aber nicht so richtig. Nach ca. einer Stunde waren wir da. 600 Baht Eintritt, das sind ca. 15 Euro, und los gings. Das Tempelgelaende ist eher wie ein grosser Zoo, der nur aus einem einzigen Gehege besteht. Ueberall laufen Pferde, Ziegen, Kuehe, Rehe und Hirsche und so weiter rum. Wir haben sogar ein Kamel gesehen. Eric meinte ganz trocken: das Essen fuer die Tiger! ;-)
Dann ging es in den Tiger Canyon. Hier gab es dann die Option die Tiger anzufassen und sich mit ihnen fotografieren zu lassen, was ich natuerlich gemacht habe, dazu war ich schliesslich da.
Die grossen Miezies liegen zwar angekettet im Canyon, aber die Ketten sind so lang das sie auch aufstehen und rumlaufen koennen. Und ein Tiger ist immer noch ein Tiger und verdammt gross wenn man so daneben steht. Ich durfte verschiedene Tiger streicheln und ein Guide ist nebenher gelaufen und hat mit meiner Kamera Bilder gemacht. Man darf immer nur von hinten an das Ende der Katzen und an den Tigern standen auch immer 2 Waerter, die einen sofort weggezogen haben, sobald der Tiger sich umgedreht hat oder aufgestanden ist. Das ist mir 2x passiert. Ein krasses Gefuehl. Wenn so ein Tiger knurrt klingt das sehr bedrohlich und die Zaehne sind auch nicht zu verachten, ganz abgesehen von den riesigen Tatzen. Trotzdem war es unglaublich toll sie einmal in echt anzufassen, zu spuehren wie sie atmen und sich bewegen. Fuer mich ein echtes Wow-Erlebnis! Spaeter haben wir noch "Tigerkindern" beim spielen zugeschaut, die sind ja nicht zimperlich untereinander und auch die Kleinen fand ich schon ganz schoen gross, und Tigerkinder gestreichelt. Das war wirklich ein toller Tag!

Das wars aus meinem persoenlichen Dchungelcamp. Nun hoffe ich das Fidi ganz schnall die Bilder hierzu einstellt, aber sie ist mit den 4 Afrika Speicherkarten ja ziemlich ausgelastet, damit ihr es in Wort und Bild miterleben koennt.

Also immer munter bleiben

Eure Lexi

Mittwoch, 19. Januar 2011

Bitte beachten!!!

Hallo zusammen,

die kompletten Rafting Fotos sind nun online. Ausserdem folgen jetzt bis zum Wochenende noch die restlichen Bilder aus Afrika. Inklusive der Gorilla Fotos auf die hier einige ja besonders warten. ;-) Ich muss die nur noch bearbeiten und hochladen.
Und topaktuelle Fotos aus Asien kommen auch. Aber da muss Lexi erst den Bericht schreiben. Und ich möchte ja nicht die Fotos vorweg nehmen. :-)
Also schaut hin und wieder mal rein.

Liebe Grüße Fidi

Montag, 17. Januar 2011

Thailand: Lexi in der Moenchszelle

So, nun bin ich in einer spektakulaeren gefuehlten 1.000-Std-Busfahrt in Kanchanaburi angekommen, und was mache ich hier? Schlafen. Bin jetzt seit drei Tagen hier und schlafe fast nur. Schein gerade sehr noetig zu sein....
Ich habe ein sehr guenstiges kleines Zimmerchen gefunden und habe daher beschlossen hier nochmal ein bisschen zu verschnaufen und ein bisschen in mich zu gehen. Was nuetzen die ganzen Eindruecke wenn ich mir nie die Zeit nehme, sie zu verarbeiten. Es ist im Rueckblick auch fuer mich unglaublich was ich schon alles erlebt habe die letzten (fast) 6 Monate. Meine Halsentzuendung will auch immer noch nicht so richtig verschwinden und ich bin ein bisschen schlapp. Reisen kann ziemlich anstrengend sein. Trotz allem bin ich nach wie vor total gluecklich und geniesse jeden einzelnen Tag!

Als ich hier morgens um 7 ankam, musste ich bei 3 Hostels nach einem Zimmer fragen. Haette nicht gedacht das es hier so voll ist. Aber ich habe fuer sage und schreibe 4 Euro pro Nacht eine saubere (ist hier nicht selbstverstaendlich) kleine Kammer direkt am River Kwai gefunden. Ausser einerm Bett und einem Ventilator enthaelt sie allerdings nichts. Dusche ist im Gemeinschaftsbad und kalt, aber das kenne ich ja schon. Ausserdem ist das nach 60 Tagen zelten in Afrika immer noch Luxus fuer mich.

Desweiteren musste ich auch mal ein paar Buerotage einlegen. Auch das bleibt nicht aus: Fluege buchen, Unterkuenfte suchen, Kontoauszuege abgleichen, Mails beantworten, usw... vom Blog schreiben ganz zu schweigen, denn ich habe es bisher wieder nicht geschafft die fehlenden Berichte zu schreiben. Ich weiss leider auch nicht wie ich meinen Miss Saigon-Bericht dazwischen schieben kann, aber im Zweifel kommt er eben hier hin. Dann ist die Reihenfolge mal egal. Aber ich moechte Euch natuerlich nicht meine Abenteuer in Vietnam vorenthalten.

Morgen werde ich mich endlich mal aufraffen und ein bisschen der geschichtstraechtigen Gegend besichtigen. Es geht zum Hellfire-Pass, ich fahre ein Stueck mit der Death-Railway und begehe die sagenumwobene Bruecke. Und wenn die Zeit reicht schaue ich mir auch noch den Heldenfriedhof und das kleine Museum an. Aber das kann auch erst uebermorgen sein. Ist schon krass was hier im WW2 passiert ist. Die Japaner haben hier fuer 100 KM Gleise 100.000 Menschenleben geopfert.... Unvorstellbar. Ich habe bisher ja immer versucht dem Thema Krieg so gut wie moeglich aus dem Weg zu gehen, aber auf meiner Reise begegnen mir da doch ziemlich krasse Sachen. Der ANZAC-Kriegsschauplatz in den Dardanellen, das Vietnamkriegsmuseum in Saigon und nun die Bruecke am Kwai. Echt erschreckend zu was Menschen faehig sind......

Aber die Gegend hier hat auch Schoenes zu bieten. Einen 7-Stufigen Wasserfall, einen Tigertempel und heisse Quellen. Mal schauen ob ich das auch noch alles schaffe anzuschauen ohne mich wieder ueber meine Grenzen zu bewegen und meine Gesundheit weiter zu strapazieren. Aber ein paar Tage habe ich ja noch, bevor es weiter nach Bangkok und dann nach Kambotscha geht. Dort werde ich mir Angkhor Wat anschauen und dann weiter reisen nach Phnom Penh. Und vor dort aus gehts am 07.02. ab nach Australien. Ich freu mich schon riesig auf meinen Lieblingskontinent. Allerdings habe sich die Ostkuestenplaene durch die grosse Flut erstmal verschoben. Ich starte nun in Perth und mache nochmal die Westkueste unsicher, bevor ich die Ostkueste von oben aufrolle. Wird sicher ein Riesenspass!

Ach ja und noch eine gute Nachricht, bald gibt es viiiiiiele neue Bilder aus Afrika. Die Speicherkarten sind auf dem Weg zu Fidi ;-) Danke Tanja!

So, nun muss ich mal ins Bettchen, bei mir ist s schliesslich schon 23 Uhr und morgen gehts frueh los.

Gute Nacht allerseits

Lexi

Sonntag, 16. Januar 2011

Etwas sehr Schoenes und Wahres....

Dies hier hat mir eine langjaehrige, liebe Freundin geschickt, und es hat mich wirklich beruehrt. Darum moechte ich es mit Euch teilen. Danke Steffi!

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden,
das ich immer und bei jeder Gelegenheit
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und das alles was geschieht richtig ist-
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiss ich: das nennt man "Vertrauen".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnung fuer mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiss ich: das nennt man "authentisch sein".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehoert,
mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum
eine Aufforderung zum wachsen war.
Heute weiss ich: das nennt man "Reife".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehoert,
mich meiner freien Zeit zu berauben
und ich habe aufgehoert,
weiter grandiose Projekte fuer die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Spass und Freude bereitet,
was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiss ich: das nennt man "Ehrlichkeit".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit,
was nicht gesund fuer mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von allem was mich immer wieder hinunterzog,
weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das "gesunden Egoismus",
aber heute weiss ich: das ist "Selbstliebe".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehoert,
immer Recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt,
das nennt man "Demut".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert,
weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick,
wo alles stattfindet.
So lebe ich heute jeden Tag und nenne es "Bewusstheit".

Als ich mich selbst zu lieben begann,
da erkannte ich,
dass mich mein Denken armselig und krank machen kann,
als ich jedoch meine Herzenskraefte anforderte,
bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute "Herzensweisheit".

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fuerchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiss ich, das ist das Leben!

Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

Mittwoch, 12. Januar 2011

Thailand: Lexi auf der Insel oder Urlaub fuer eine Weltreisende

Hallo zusammen,

die letzten 10 Tage sind wie im Flug vergangen und ich habe, anstatt zu schreiben, Emails zu beantworten und zu planen, einfach mal "Urlaub" gemacht. Die thailaendischen Inseln sind wunderschoen. Zuerst waren wir fuer eine Woche auf Koh Lanta. Herrlicher Strand und eine gute Mischung aus "was los" und "noch nicht zu viele Touristen". Ich haette ewig dort bleiben koennen, in meiner Haengematte am Meer. Wir haben in kleinen Bambus Bungalows am Strand gewohnt, mit Moskitonetz, Ventilator und kalter Dusche, sehr einfach aber prima. Hat mich ein bisschen an die Geschichte von den drei kleinen Schweinchen erinnert... Ein paar Tage haben wir uns einen Roller gemietet und ein bisschen die Insel erkundet und sogar noch schoenere Straende als "unseren" und einsame Buchten gefunden. Ausserdem war ich beim Muay Thai (Thai Boxen). Sehr beeindruckend, zimperlich sind die ja nicht gerade. Aber ich habe ja sowieso schon immer gern boxen geschaut. Und so live in einem thailaendischen Stadion war das schon ein echtes Erlebnis. Natuerlich gibt es auch Bilder, z. B. Lexi und der Champion :0)

Dann sind wir weiter fuer 2 Tage nach Krabi, Railey Beach. Das Kletterparadies, wo wir natuerlich auch klettern waren. Super toll sage ich nur. Leider bin ich ganz schoen aus der Uebung und habe keine Kraft mehr, aber fuer ein paar Routen im 4er und 5er Grad hats noch gereicht. Ich muss sagen, das klettern fehlt mir wirklich. Und der andere Sport auch. Aber irgendwas ist ja immer.... ;-) Railey ist sehr voll und ziemlich teuer. Darum hat es uns nach 2 Naechten wieder auf eine ruhige Insel gezogen. Koh Yao Noi. Liegt mittig zwischen Krabi und Phuket, von wo unsere Touren demnaechst wieder getrennt weiter gehen. Morgen ist unser letzter gemeinsamer Tag. Die Zeit ging so schnell vorbei.

Heute haben wir uns ein Seekajak gemietet und sind (zu dritt in einem Zweierkajak, daher auch meine Schlag-Schutzweste) zu einer kleinen vermeindlich einsamen Felseninsel, nicht allzuweit von unserem Stand entfernt, gefahren. Silke und ich haben uns abgewechselt, Ole musste fast die ganze Zeit paddeln, nur einmal sind wir mit reiner Girlspower gefahren. Aber so ist das eben wenn man sich mit zwei Madels umgibt: anstrengend! ;-)
Ein Felsen im Meer, dicht bewachsen mit Dschungel und davor ein kleiner aber einsamer Strand der zum sonnen, baden und relaxen einlud. Dort kam dann auch echtes Robinson-Feeling auf, bis zu dem Moment, wo die ersten anderen Boote anlegten. Von da an wechselten die Touriboote sich eigentlich ab und wir waren nie allein in unserem Paradies. Aber so ist das mit dem Paradis wohl immer. Man muss es teilen, weil jeder ein Stueckchen davon abhaben moechte.

Morgen machen wir noch einmal ganz viel nix und Uebermorgen gehts mit dem Speedboot wieder zurueck ans Festland, nach Phuket. Dort werde ich einen Bus nach Kanchanaburi suchen, Silke macht sich auf nach Bangkok und Ole nimmt einen Flieger direkt ab Phuket. Ich habe nach ein paar Tagen in Kanchanaburi, wo ich den Tiegertempel, die Deathrailway, die Bruecke am Kwai und den Erawanwasserfall sehen moechte, vor weiter nach Kambotscha zu fahren um mir Angkor Wat anzuschauen. Danach gehts nach Australien. Womit mich die Zivilisation dann entgueltig wieder hat ;-)

An dieser Stelle moechte ich mich auch nochmal ausdruecklich fuer die Weihnachtsgeschenke, die mich trotz der Entfernung und zum Teil auf abenteuerlichen Wegen erreicht haben, bei: Fidi und Wolle, Oma und Opa, Diana, Nadine, Ma und Achim und natuerlich auch Ute bedanken!!!! Hab mich ganz, ganz doll gefreut. Und auch vielen Dank fuer die vielen lieben Emails und guten Wuensche zu Weihnachten und Neujahr. Verlasst Euch drauf, dieses wird MEIN Jahr und es wird grossartig! ;-)

Ich werde weiter in Wort und Bild berichten. Die ersten Asienbilder konnte ich dank Silke schon mal zur Verfuegung stellen, weitere Bilder folgen hoffentlich bald. Ich warte da noch auf 2 Speicherkartenlieferungen... :)

Alles Liebe

Lexi

Donnerstag, 6. Januar 2011

Thailand: Lexi auf der rosa Wolke....

So, nun kommt zum Wochenende noch einmal eine lustige Geschichte. Aber bitte liebe Kinder, NICHT nachmachen!!!! :-)

Es trug sich vor ein paar Tagen auf der wunderschoenen Insel Koh Lanta in Thailand zu. Wir, das sind zur Zeit Ole, Silke und ich, hatten einen netten, ganz faulen Tag am Strand verbracht und haben uns am spaeten Nachmittag in der Bar unseres Hostels eingefunden. Das sind so schoene grosse Bambusliegen, mit vielen Sitzkissen und Palmenblattdaechern. Sehr gemuetlich. Hier haben wir erst eine Kleinigkeit gegessen, natuerlich mit Blick aufs Meer. Danach hatten wir irgendwie noch Lust auf ein Dessert. Und da hat sich hier in Asien eigentlich immer ein Mangolassie (frische Mango durchpassiert mit Eis und Joghurt) bewaehrt. Suess, lecker und erfrischend. Leider haben wir soetwas hier nicht auf der Karte gefunden, aber wir sind ja nicht doof, also wurde nachgefragt. Der Barmann hat uns zwar offenbar erst nicht richtig verstanden, aber irgendwann nickte er dann und verschwand. Und wir hatten den Mangolassie so schoen pantomimisch dargestellt, dass wir natuerlich keine Zweifel hegten das Richtige zu bekommen.

Die kamen dann erst, als wir unsere Getraenke erhielten. Ziemlich waessrig und nicht besonders lecker. Und dann hatten die hier auch noch frische Pfefferminze mit reinpuerriert. Naja, jeder hat eben sein eigenes Rezept. Aber hier wuerden wir das nicht mehr trinken.... Und dann brachte uns der Barmann auch noch den Rest aus dem Mixer, aber da es schoen kalt war und der Barmann so nett war, haben wir es noch getrunken.

Danach schnell duschen und fertig machen fuer den Happy Hour Cocktail am Meer und das anschliessende Ausgehen. Der Weg zu meiner Huette war schon viel "weicher" als sonst, aber als ich dann ca. die Haelfte von meinem Cocktail getrunken hatte, fing ich an auf einer weichen Wolke zu schweben. Alles schaukelte sanft hin und her. Bei Silke war alles in Ordnung und bei Ole fing die Welt langsam an sich zu drehen. Naja, der Hauscocktail war ja auch nicht ohne und wir hatten vorher auch noch nicht all zu viel gegessen. Wir wurden ganz traege und aus dem Ausgehen wurde dann ein "lass uns doch einfach hier sitzen bleiben, hier gibts ja auch was zu essen" und ein relativ fruehes "ich glaub ich muss ins Bett". Aber bis dahin schwebte ich auf meiner rosa Wolke, lauschte den Wellen und grinste still vor mich hin. Spaeter schwebte ich dann zu meiner Bambushuette. In dieser Nacht habe ich geschlafen wie ein Stein.

Am naechsten Abend haben wir diese Begebenheit Bekannten erzaehlt und die meineten sofort: Na da habt ihr euch aber einen netten "Happy Cocktail" bestellt. Das konnten wir nicht recht glauben, obwohl wir natuerlich auch schon darueber gescherzt hatten, dass das wohl doch keine frische Minze gewesen ist. Die Gewissheit kam dann heute mit der Rechnung. Wir haben ja immer schoen alles aufs Zimmer geschrieben. Unser "Mangolassie" war auf Silkes und Oles Rechnung 3x so teuer wie ein Lassie normalerweise ist, und bei mir stand es (als echte Kroenung) sogar als Joint auf der Rechnung. Und das wo ich nicht mal rauche. Tssss :-)

Und die Moral von der Geschicht: Man bekommt nicht immer was man glaubt bestellt zu haben. Wenn Dich der Barmann nicht versteht, klaere vorher ob es in der Gegend vielleicht etwas ganz anderes mit einem aehnlichen Namen (das ganze nennt sich hier naemlich Banglassie) gibt!

Aber auch das verbuche ich, wie das Gefaengnis und das Krankenhaus, unter Lebens- und Reiseerfahrungen. Nur das wir hierrueber schon jetzt lachen koennen. Nach unserer Verhaftung hat das ja einige Zeit gedauert.....

Also sauber bleiben! ;-)

Eure Lexi

Samstag, 1. Januar 2011

Thailand: Silvester im Seidenkleid mit Dosenbier und Happy new year for everybody!!!!

So nun ist es in Deutschland auch soweit, 2011 ist da! Ich sende Euch allen liebe Gruesse aus der Zukunft (bei mir ist es ja jetzt schon Neujahrsmorgen ;-)) und wuensche allen ein super schoenes, erfolgreiches neues Jahr! Wer gute Vorsaetze hat: moegen diese in Erfuellung gehen, wer keine hat, hats leichter ;-)

Mein Jahr wird sicher so klasse weiter gehen, wie das Letzte aufgehoert hat! Ich sag nur: Leb deine Traeume, dann gehoert dir die Welt! Ich freu mich wahnsinnig auf meine weitere Reise, geniesse die Sonne hier und werde ab morgen mal 14 Tage "Ferien" machen. Wir fahren nach Krabi und werden uns dort auf den schoenen Inseln erholen, Cocktails trinken, in der Sonne liegen und viel nichts machen. Muss auch mal sein nach den ganzen Abenteuern. Und vielleicht schaffe ich es dann auch endlich mal die Berichte nachzureichen die bisher noch fehlen.... Vielleicht ;)

Wir haben gestern stilvoll, in unserer massgefertigten Garderobe (Seidenkleid und Ledersandalen mit Glitzer, Bilder folgen) gefeiert. Zuerst haben wir in einem niedlichen Restaurant draussen gesessen und lecker thailaendisch gegessen, dann gings weiter zur grossen Party auf dem Central World Plaza. Wir standen eingequetscht in der Menge und haben, Backpacker like, mit kaltem Dosenbier angestossen. Es gab ein schoenes Feuerwerk, aber die Thais sind 2 Minuten nachdem es zuende war sofort aufgebrochen nach Hause. Komisches Volk. Wir sind dannach noch, mit zwei deutschen Jungs, die wir im Gedraenge kennen gelernt haben, in 2 thailaendischen Nachtclubs zum tanzen gewesen. Um 7 Uhr haben wir dann noch das Fruehstueck in unserer tollen "Himalaya Residenz" genossen (wird wohl das einzige mal sein das wir das geschafft haben) und sind dann schlafen gegangen. Alles in allem ein sehr gelungener Start ins neue Jahr. Gut, vor 16 Uhr konnten wir uns nicht wirklich bewegen und ausgeschlafen ist auch anders, aber es war toll!

Es fuehlt sich total komisch an wenn es Silvester und Neujahr so warm ist, aber zum feiern ist das viiiiiel besser :0)

Seid ganz doll gedrueckt und lasst es euch alle gut gehen

Lexi