Die zweite Sache war vegetarisch, aber nichts desto trotz viel schlimmer. Durian, auch Stinkfrucht genannt. Lonely Planet sagt: der Geschmack lohnt es den Geruch zu ignorieren. Lexi sagt: wenn die Natur etwas mit einem solchen Geruch geschlagen hat, dann hat das seinen Grund und man SOLLTE es einfach NICHT essen! Der Geschmack laesst sich am besten mit dem Geruch einer ueberfahrenen Katze, die schon seit 3 Tagen bei 35 Grad und Sonnenschein an der Strasse liegt, beschreiben. EKELHAFT! Ich bin diesen schrecklichen Geschmack den ganzen Tag nicht mehr los geworden. Egal wie viele Fischermans ich gelutscht habe. Und glaubt mir, es waren viele. Haette nicht gedacht das etwas pflanzliches soooo wiederlich schmecken kann!
Aber nun zu erfreulicheren Dingen. Ich habe meine weiteren 2 Tage Angkor Wat ordentlich ausgenutzt und mir so ziemlich alles im naeheren Umkreis von Angkor Wat angeschaut. Diese Anlage insgesamt ist riesig. Hier mal ein bisschen Wikipedia fuer euch zusammen gefasst, aber ich finde es sehr interessant:
Angkor ist eine Region nahe der Stadt Siem Reap in Kambodscha, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja bildete.
Weltbekannt wurde Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen - allen voran durch den Angkor Wat, den größten Tempelkomplex der Welt.
Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte und in deren Zentrum jeweils ein großer Haupttempel errichtet. Bis heute wurden bereits mehr als 1.000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt.Die großen Tempel wie der Angkor Wat oder auch der dem Buddha geweihte Bayon waren nicht als Versammlungsorte für Gläubige errichtet worden, sondern als Paläste der Götter. Es gibt also keine weiten offenen Flächen oder Räume, sondern ein zentrales Heiligtum für den Gott, dem der Tempel geweiht war, und oft eine Vielzahl kleinerer Nebenheiligtümer, verbunden durch Tore und Gänge.
Der Grundriss praktisch aller Tempel entspricht der Weltsicht des Hinduismus: Im Zentrum steht der höchste Turm (Prasat) mit dem zentralen Heiligtum als Repräsentation des Berges Meru (im Himalaya), auf dem die Götter wohnen. Der Hauptturm ist umgeben von vier kleineren Türmen, den Bergen neben dem Meru. Die äußere Begrenzung bildet schließlich ein Wassergraben, der den Ozean versinnbildlicht.
So, nun genug der Geschichte und zurueck zur Realitaet. Und zwar wie ich mich mit dem Fahrrad einen weiteren Tag dorthin gequaelt habe , aber mir fuer die ganz grosse Runde ein Tuk Tuk geleistet habe. Am Tag nach meiner ersten Fahrrad-Besichtigungstour musste ich erstmal einen Tag Pause machen um mich zu erholen. Den darauf folgenden Tag habe ich mir dann ein Tuk Tuk genommen, denn die Aussicht auf eine 26 KM-Runde auf kambodschanischen Strassen und bei 35 Grad lockten mich nicht gerade und mein schmerzender Hinter tat sein uebriges. Immerhin habe ich an diesem Tag 10 Tempel besuchen koennen. Dann habe ich aufgegeben. Selbst immer "nur" die Treppen (mit den Riesenstufen, schautr euch mal die Bilder an) hoch zu klettern macht einen bei der Hitze fertig. Aber da jeder Tempel irgendwie anders ist, musste ich sie natuerlich alle sehen. Und natuerlich auch dem Tomb Raider Tempel. Grandios!
Nach einem weiteren Tag Pause bin ich nochmal ganz mutig aufs Fahrrad gestiegen. 2 der ganz grossen Anlagen waren noch zu besichtigen. Angkor Thom und Preah Khan, aber das sollte zu schaffen sein. Also wieder aufs Vorkriegsfahrrad geschwungen und nach einem deftigen Fruehstueck, bei dem ich Alex kennen gelernt habe, gings dann zu 2. weiter. Ich hatte Glueck das es sein erster Tag in Angkor Wat war, so konnte er meine Runde mitmachen. Es war ein sehr lustiger aber sau anstrengender Tag, an dessen Ende wir uns mit einem dicken Eisbecher beim Blue Pumpkin belohnt haben. Den Lara Croft Tempel, nochmal zum Sonnenuntergang, haben wir uns dann, zu gunsten des Eises, geschenkt.
Die Tempel sind unglaublich schoen und waren es auf jeden Fall wert, dass ich hierher gekommen bin. Mal ganz abgesehen davon, dass mir Siem Riep sehr gut gefaellt und die Leute in Kambodscha so super nett sind.
So, nun fleissig Fotos anschauen (und ein bisschen Neid waere schon angebracht ;-))
Munter bleiben
Lexi
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