Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Samstag, 25. Dezember 2010

Weihnachtsstimmung für Lexi!

Meine liebe Lexi,

damit Du auch im fernen Vietnam etwas "echte" Weihnachtsstimmung hast, bekommst Du von mir einen schönen Weihnachtsbaum und den Kamin noch dazu. ;-)

Liebe Grüße Fidi

Froehoeliche Weihnacht in Vietnam..... mein 24. Dezember

Gestern Abend hatte ich wirklich einen wunderschoenen Weihnachtsabend, obwohl es hier recht unweihnachtlich ist. Dafuer ja bei Euch umso mehr.

Wir, das sind Silke, die beiden Schweizer Simone und Philip und ich haben uns um halb 7 in einem netten kleinen Restaurant, in dem wir schon am Abend vorher sehr gut gegessen hatten, getroffen. Dann gab es erstmal einen Pinacolada zur Einstimmung. Unser Restaurant hatte sogar einen Weihnachtsbaum, allerdings einen sehr vietnamesischen. Knall bunt und blinkend und voellig ueberladen. Aber besser als nix. Und so ganz wirklich wissen die Vietnamesen, die voll auf das amerikanische X-mas Fieber abfahren, nicht was unser heiliger Abend ist.

Natuerlich musste es ein paar Geschenke geben und wir haben uns traditionell fuer Schrottwichteln entschieden. Am Nachmittag war jeder alleine auf dem Markt um das ultimativ-haessliche Geschenk fuer 2$ zu finden. Ich habe einen wunderbaren vietnamesischen "Reishut" und eine unglaublich haessliche rot glasierte Tonpfeife in Form eines Schweins erstanden. Silke hatte die gleiche Idee, hat ihren Hut allerdings designmaessig aufgepeppt mit bunten Flitter-Puschel-Girlanden in Pink und Gold, dafuer aber keine Pfeife. Die Vietnamesen haben uns alle voellig fasziniert angeschaut, als wir mit unseren riesigen Pakten beladen zum Restaurant gelaufen sind. Und sie wollten immer wissen was das ist und was da drin ist.... ;-)

Philip hat einen 1A asiatischen Spar-Gemueseschaeler aus Plastik mit diversen Kanten zum Gurkenblumen schnitzen (als unser Kellner das Teil gesehen hat ist er voellig verzueckt gewesen und hat mir nochmal genau erklaert, auf vietnamesisch natuerlich, was man damit alles tolles machen kann....das Teil habe ich dann naemlich gestern erwichtelt, oh Freude ;-)) und Simone wunderschoene Kuehlschrankmagneten in Form von 2 kleinen asiatischen Pueppchen gefunden. Wir waren also perfekt vorbereitet. Da wir leider keinen Wuerfel hatten, haben wir uns mit einem Kartenspiel beholfen. Aber am Ende ist jeder mit einem super Geschenk nach Hause gegangen. Silke und Simone mussten ihres allerdings auf dem Kopf tragen...hihi

Beim Weihnachtsmenue haben wir uns auch nicht lumpen lassen. Jedoch musste man mit einem kleinen Trick arbeiten, denn am Abend vorher haben wir die Vorspeisen und Hauptgerichte alle gleichzeitig bekommen. Also haben wir immer nur einen Gang bestellt und den Naechsten dann erst, wenn der Bestellte gebracht wurde. Das hat auch gut funktioniert, wenn man einmal davon absieht, dass Silkes Hauptgericht garnicht bzw. sehr sehr viel spaeter kam.
Zuerst gab es fuer mich frische Gemuesefruehlingsroellchen, dann eine Wontonsuppe und super leckeres Bruschetta. Danach hatte ich allerdings nur noch Platz fuer den Nachtisch, das Hauptgericht ist bei mir also ausgefallen. Aber der Nachtisch war fuer uns alle Crispy Icecream, von der sich niemand so recht vorstellen konnte was das wohl sein soll. Es waren dann super leckere kleine Krapfen in Form von Eiskugeln, die noch heiss waren, mit Schokosauce und einer huebsch geschnitzten Moehren- oder Tomatenblume dekoriert. Wahrscheinlich waren da sogar mal Eiskugeln in der Mitte drin, allerdings sind die wohl beim frittieren geschmolzen. Egal, es war sehr lecker und hat unglaublich satt gemacht.

Den ganzen Abend lief ein und die selbe CD mit einigen Weihnachtsliedern in interessanten Interpretationen. Last Christmas haben wir mind. 6x gehoert und natuerlich auch lautstark mitgesungen. Das Highlight der Weihnachtslieder war aber Silke, die eine interessante Version von "Oh Du Froehliche" auf der haesslichen "drei-Ton-Schweine-Pfloete" fuer uns gespielt hat. Eine Karaokebar um unser Gesangstalent weiter zu presentieren, haben wir dann spaeter (zum Glueck) nicht mehr gefunden.

Zum Essen haben wir uns dann noch eine Flasche spanischen Rotwein bzw. den ein oder anderen Cocktail gegoennt, uns ueber unsere Wichtelgeschenke, die ernstgemeinten Geschenke (ich habe von Silke einen tollen "Wurzelsepp" eine aus Bambuswaurzeln geschnitzte Maske mit den Wurzeln als Bart bekommen, ueber den ich mich sehr gefreut habe) und das Leben ueberhaupt gefreut. Wir haben viel gelacht, ein bisschen ueber das Organisationstalent der Vietnamesen (sie haben keins) gelaestert und einfach nur viel Spass gehabt.

Zwischendurch und am Schluss haben die Kellner noch ein paar Fotos von uns mit unseren schoenen Geschenken machen muessen. Das war auch sehr lustig, weil sie immer lang und breit peilen bevor sie ein Bild machen. Aber die Bilder sind dann immer sowas von schlecht: nicht alle drauf, unscharf oder aus einem unmoeglichen Blickwinkel (die Stuehle vom Nebentisch drauf und wir ganz klein im Hintergrund), zu dunkel und so weiter. Auf jeden Fall wir hatten einen Mordsspass und am Ende auch noch jeder mind. ein cooles Geschenk und einen Haufen schlechter Fotos. Was kann man von einem 24. Dezember mehr verlangen?

Obwohl es warm und kitschig war, hatte ich einen wunderbaren Heilig Abend.

Froehliche Weihnachten

Lexi

Dienstag, 21. Dezember 2010

Vietnam: 3 Tage Halong Bucht

Kein Vietnamtourist darf sich das entgehen lassen: die Halong Bucht. Eine wunderbare Fels- und Wasserlandschaft. Wir haben uns fuer eine dreitaegige Boots- und Inseltour entschieden. Wie sich heraus stellte, auf aller niedrigstem touristischen Niveau, obwohl es die Superiortour war. Aber wir suchen ja das Abenteuer ;-)

Los ging es am 18.12 um 8 Uhr, als wir von unserem Guide in Hostel abgeholt wurden. Unsere grossen Rucksaecke haben wir da gelassen und sind mit den Daypacks losgezogen. Das kannten wir ja schon aus diversen anderen Veranstaltungen. Nur brauchten wir in Afrika nie so viel Zeugs weil es nicht so kalt war...

Erstmal die Strasse runter marschiert und dann rein in den Minivan. Wir waren die ersten und haben uns gleich die vordersten Plaetze, mit Beine ausstrecken, gesichert. Im nachhinein betrachtet eine gute Entscheidung. Dann ging es fuer 1 Std. kreuz und quer durch das Altstadtviertel, wobei wir noch 4x an unserem Hostel vorbei kamen, um weitere Leute einzuladen. Aber gut gehoerte die Stadtrundfahrt eben mit dazu. Es wurde sehr voll im Bus und sogar die kleinen Notsitze wurden alle ausgeklappt. Pech fuer die Letzten, denn die Fahrt nach Halong Bay dauerte 3 Stunden. Es ging bei trueb grauem Himmel durch triste graue Stadte und Doerfer. Das laendliche Vietnam um Hanoi herum ist wirklich kein optisches Highlight. Aber nun wissen wir das wenigstens auch.

Goooood Morning Vietnam!!!!!!!

Hier werde ich wohl nachher, denn es regnet, meine Einreise nach Vietnam und meine ersten Tage in Hanoi beschreiben.

Froehliche Weihnachtsgruesse aus Vietnam!!!!!

So ihr Lieben, nun ist es also fast so weit, Weihnachten steht vor der Tuer. Und ihr habt es alle so schoen weiss und feierlich. Wir haben hier in Hanoi gerade Nieselregen und ca. 15 Grad. Auch kein Traum, aber wir werden es uns schon schoen machen, denn morgen frueh geht es weiter nach Hoi An und auf zu hoffentlich besserem Wetter. Dort werden wir mehr oder weniger besinnlich 4 Tage verbringen und uns hoffentlich ein bisschen am Strand aalen.

Ich wuensche Euch allen ein schoenes und nicht all zu stressiges Weihnachtsfest, super schoene Geschenke, leckeres Essen und einfach ganz viel Spass. Im Geiste bin ich ab und zu bei Euch und tanze um den schoen geschmueckten Weihnachtsbaum....
Hierzu habe ich ein nette, kleine Geschichte gefunden, welche dieses Jahr mein Weihnachtsgeschenk fuer Euch ist:

Sauerkraut hilft in der Not

Weihnachten naht, das Fest der Feste –
Das Fest der Kinder – Fest der Gäste –
Da geht es vorher hektisch zu ........
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen –
Hat man auch Niemanden vergessen ...?

So ging's mir – keine Ahnung habend –
vor ein paar Jahren – Heiligabend –
der zudem noch ein Sonntag war.
Ich saß grad bei der Kinderschar,
da sprach mein Mann: "Tu dich nicht drücken,
Du hast heut' noch den Baum zu schmücken!"

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt – gebohrt – gesägt –
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne.
Zum Schluss --- ja Himmeldonnerwetta ---!
Nirgends fand ich das Lametta !

Es wurde meinem Mann ganz heiß
und stotternd sprach er: "Ja, ich Weiß;
Im letzten Jahr war's arg verschlissen –
Drum ham wir's damals weggeschmissen.
Und – in dem Trubel dieser Tage,
bei meiner Arbeit, Müh' und Plage,
vergaß ich, Neues zu besorgen!
Ich werd' was von den Nachbarn borgen!"

Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
Die hatten kein Lametta über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden sind ja auch geschlossen...

So sprach ich denn zu meinen Knaben:
"Hört zu! Wir werden heuer haben
einen Baum – altdeutscher Stil,
Weil ... mir Lametta nicht gefiel...!"
Da gab es Heulen, Schluchzen, Tränen---
Und ich gab nach den Schmerzfontänen.
"Hör endlich auf mit dem Gezeta
Ihr kriegt ´nen Baum – mit viel Lametta!"

Zwar konnt' ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm' die Silberstreifen...,
doch gerade, als ich sucht' mein Messa
da les' ich: HENGSTENBERG MILDESSA" ---
Es war die Sauerkrautkonserve....!
Ich kombinier' mit Messers Schärfe;
Hier liegt die Lösung eingebettet---,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!

Schnell wurd' der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht –
Zum Trocknen – einzeln – aufgehängt –
und dann geföhnt, -- doch nicht versengt!
Die trocknen Streifen sehr geblichen
mit Silberbronze angestrichen –
Auf beiden Seiten Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!


Der Christbaum ward einmalig schön,
wie selten man ihn hat gesehn!
Zwar roch's süßsauer zur Bescherung;
Geruchlos gab's ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigte die Wände;
Dazu noch Räucherkerz und Myrte –
der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und jedermann sprach still, verwundert:
"Hier richt's nach technischem Jahrhundert!"

Ne Woche drauf! ... Ich saß gemütlich
im Sessel, las die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Rester
s' war wieder Sonntag – und Sylvester.

Da sprach mein Mann: "Du weißt Bescheid?
Es kommen heut' zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier ...
Wir werden leben wie die Fürsten –
s' gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!

Ein Schrei ertönt! - Entsetzt er schaut:

"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut...!
Ich hab vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werd was von den Nachbarn borgen!

Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
die hatten – leider – keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen,
die Läden sind ja auch geschlossen...

Und so ward wieder ich der Retta;
Nahm ab vom Baume das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert;
Dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte –
das Kraut, das funkelte und blitzte –
da konnt’ ich nur nach oben fleh’n,
lass diesen Kelch vorübergeh’n...!

Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Da eine Dame musste niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne...
"Mach's noch einmal; Ich seh’ das gerne"...

So rief man ringsum, hocherfreut –
Die Dame wusste nicht Bescheid!

Franziskas Lehmann sprach zum Franz:
"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"

Und einer, der da musste mal,
der rief: "Ich hab'nen Silberstrahl...!"

So gab's nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
"Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär’ die Wohnung noch viel netta,
hättest Du am Weihnachtsbaum Lametta!

Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach – und klopfte ihm aufs Jäckchen:
"Im nächsten Jahr, da kauf ich hundert Päckchen!!!


Also frohes Fest


Eure Lexi

Freitag, 17. Dezember 2010

Laos: im Nachtbus nach Vientienne und ganze 12 Std. fuer die Besichtigung der Hauptstadt

Am 14.12.2010 bin ich puenktlich um 17.30 Uhr von einem Tuktuk in meinem Hostel in Luang Prabang abgeholt worden. Auf gings zum Busbahnhof. Vor mir lag eine lustige Nachtfahrt in einem oeffentlichen laotischen Bus von ca. 12 Stunden.... Aber ich war gut geruesstet mit Tabletten gegen Reiseuebelkeit (Danke Robert) und 3 Paketen Crackern. Konnte also garnichts schief gehen.

Ich habe auch tatsaechliche meinen Bus gefunden. Nachdem der Fahrer mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich noch am Schalter einchecken muss und meinen Rucksack zwischen den ganzen Reis- und Opiumsaecken verstaut hatte, habe ich mir einen netten Platz gesucht. Gleich an der Treppe mit keinem vor mir.... und keinem neben mir, so war der Plan. Allerdings wurde der Bus sehr voll. Jeder Platz besetzt. Neben mir sass eine nette kleine Frau die mir gleich ein Ingwerbonbon angeboten hat. Und die machte mir auch verstaendlich das die Plaetze nummeriert sein und jeder seinen festen Platz hat. Darauf habe ich natuerlich garnicht geachtet und mir einfach des Besten, der noch frei war ausgesucht..... Also habe ich gebetet, meine Fahrkarte rausgeholt und dann aussen auf die Platznummerierung geschaut! Leute, es gibt einen Gott!!! Ich habe tatsaechlich auf dem richtigen Platz gesessen. Da war die Freude gross, denn inzwischen war der Bus recht voll und ich habe eine ganze Menge Zeugs, die ich mit mir rum schleppe. Das ich vorher den Fahrer wg. der freien Platzwahl gefragt hatte und er mal wieder nur "jaja" gesagt hat ist inzwischen obligatorisch oder?

Die Fahrt ging dann auch halbwegs puenktlich los und fuehrte gleich in die Berge. Ich wusste zwar das es nach Vientienne ueber die Berge geht, hatte allerdings nicht direkt mit den steilen Serpentienen gerechnet. Und das ganze im Stockdunkeln.... Aber da mir ziemlich schnell schlecht wurde, habe ich so eine Wundertablette eingeworfen und dann die restliche Fahrt mit einem gluecklichen Laecheln, eingezwaengt in meinen Sitz verbracht. Nicht mal der betrunkene Laot, der sich direkt vor uns auf die Treppe gesetzt hat, und auch sofort wieder kam, nachdem der Schaffner ihn auf seinen Platz gebracht hatte, konnte mich wirklich aus der Ruhe bringen. Gut, ich habe seine Unterhaltungsversuche recht ruede abgeblockt und die arme Frau neben mir auch nicht gerade beneidet, aber sie sprach immerhin seine Sprache. So hat er noch ein Stuendchen laut fuer alle philosophiert, sich 2 weitere Dosen Beerlao reingeschraubt und dann irgendwann angefangen zu singen..... Egalpillen koennen manchmal echt Gold wert sein. :-) Als er dann sein Chipspapier in die Sitztasche meiner Nachbarin stecken wollte, kam es zum Supergau. Sie schrie "Alarm", der Schaffner hat darauf hin die Festbeleuchtung im ganzen Bus wieder angemacht, ihn weggeschafft und wir hatten die restliche Fahrt Ruhe. Auch nicht schlecht. Das die versprochenen 6 Std. Fahrt nicht hinkommen wuerden war mir schon klar, das es ganze 12 dauern wuerde aber auch nicht.

So kam ich also morgens um halb 6 in Vientienne am Busbahnhof an. Da ich inzwischen offenbar nicht mehr so ganz arg beschissen werde, habe ich nach Ablehnung des ersten Angebots fuer 60.000 Kip einen Platz im Taxi mit einem Moench und 2 anderen fuer 15.000 Kip bekommen. Die Fahrt zum Hostel von Silke war kein Problem, als Huerde entpuppte sich allerdings der Nachtportier, der mich nicht mal eben so ins Zimmer lassen wollte. Aber ist ja eigentlich auch gut so. Ein kurzer Telefonanruf und dann hat er sogar meinen "20-Tonnen-Rucksack" in den dritten Stock getragen ;-) So habe ich in de Besucherritze noch eine Muetze voll Schlaf bekommen bevor wir am naechsten Morgen zusammen mit Silkes Travelmate fruehstuecken gegangen sind. Gebratene Nudeln. Da koennte ich mich ja reinsetzen.... Dann eine Fahrkarte fuer den Nachtbus nach Hanoi gekauft und zurueck ins Hostel, eine ausgiebige, richtig tolle Dusche (mit Wasserdruck) genommen, einmal umgezogen und ausgecheckt, weil es fuer uns alle am Abend weiter ging.

Am Nachmittag stand dann noch ein bisschen Kultur auf dem Programm und wir sind mit den Tuktuk zum Buddha-Park gefahren. Eine Stunde durch Vientienne und Umgebung und dann ein schoener Park mit modernen, auf alt gemachten Buddha, Ganesha und weiteren Statuen. Wirklich mal was anderes. Dann mit dem Tuktuk zurueck, Falaffel essen, eine Eisschokolade bei einer Art Starbucks auf laotisch und dann noch schnell neue Cracker kaufen und schon gings ab zum Busnahnhof.

Wir hatten uns einen Schlafbus gegoennt, allerdings keine genaue Vorstellung was das sein sollte. Die Fahrt zog sich auch ein bisschen hin, der Bus sollte um 17.30 Uhr fahren, um ca. 17.50 Uhr kamen wir am Busbahnhof an und gegen 20 Uhr gings dann los. Laos eben..... Die haben hier die Ruhe weg. Der Schlafbus hatte tatsaechlich Liegeplaetze, die gerade so fuer uns Maedels oder eben kleine Asiaten ausgereicht haben. Und bei einer 24 Std.-Fahrt nicht eben die schlechteste Wahl.

Von der Grenze nach Vietnam berichte ich die Tage, aber es ist schwieriger aus Laos auszureisen , als in so machen afrikanischen Staat einzureisen....


Munter bleiben trotz Schneechaos

Lexi

Laos: Elefanten-Rutschpartie im Regen

Meine letzten beiden Tage in Laos waren durchaus spannend, aber das sind meine Tage ja irgendwie immer....;-)

Der letzte Tag in Luang Prabang begann wieder mal verhaeltnismaessig frueh. Um 8 Uhr sind wir losgetiegert zum "Office" wo wir unsere Elefanten,-Whiskeydorf-, (ja, sowaqs gibt es hier!) Hoehlen- und Wasserfalltour gebucht hatten, denn von dort aus sollte es los gehen. Um halb 9 hatten sich dann noch zwei weitere Leutchen eingefunden und um Viertel vor 9, als mein Geduldsfaden schon wieder maechtig am reissen war, kamen dann noch 3 Franzosen dazu. Aber auf eine Person warteten wir immer noch. Aber da der "T-Lex" nicht gefruehstueckt hatte, um wirklich puenktlich zu sein, ging es dann, nach einer intensiven Nachfrage, doch ploetzlich ziemlich zuegig los.... Rrrraaaaarrrrrr!!!!!!

Wir kletterten also in unseren Minivan und auf gings. Kleine Planaenderung, zuerst ins Whiskeydorf. Ok, morgens statt Fruehstueck kann man schon mal einen kleinen Whiskey vertragen... Das ganze war ca. eine Stunde Fahrt durch das laendliche Laos entfernt, wobei die letzten 11 KM ueber eine Lehm-Buckelpiste fuehrten, die den Afrikanischen alle Ehre gemacht haette.

Angekommen wurden uns diverse Spirituosen zum testen angeboten und dann konnte, bzw. sollte man das ganze Zeugs in moeglichst grossen Flaschen mit eingelegten Schlangen, 1000-Fuesslern und Skorpionen kaufen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Chancen damit beim deutschen Zoll besonders gut sind. Wir haben uns dann eher als Mitbringsel fuer die kleinen Flaeschchen ohne Tiere interessiert. Und dann fing es mal wieder an zu regnen. Ach was sag ich es hat aus Eimern geschuettet. Und da es auch ziemlich kalt wurde, haben wir uns dann doch zu der ein oder anderen Schnappskostprobe hinreissen lassen.... ja, auch so frueh am Morgen. Und das Zeug ist garnicht mal so schlecht ;-)

Dann ging es weiter zu der schoenen Buddha-Hoehle, an der wir auf der Slowboatfahrt schon vorbei gekommen waren. Leider waren wir mit dem Bus auf der anderen Mekongseite angekommen. Also hiess es im weiterhin stroemenden Regen ein offenes Fischerboot besteigen und rueber ueber den Fluss. Spaetestens da waren wir alle bis auf die haut durchnaesst. Und das bei der Kaelte. Und ich dachte mir, haust du im Winter mal ab aus Deutschland.... tsss.

Die Hoehle ist wirklich schoen und es sind von den Leuten Buddhastatuen aus verschiedenen Jahrhunderten hier abgestellt worden. Es riecht nach Weihrauch-Raeucherstaebchen und die neuesten Figuren sind gerade mal ein paar Tage alt. Wirklich sehr beeindruckend. Ausserdem ist aussen an den Felsen eine Markierung angebracht wie hoch der Mekong 2008 und 1966 war. Da ging er direkt bis zur Hoehle. Und wir mussten ca. 50 Treppenstufen hochsteigen.

Dann ging es, natuerlich immer noch im Regen nochmal gefuehlte 2500 Stufen hoch zur 2. Hoehle. Was sich allerdings gelohnt hat, da ich diese, fast voellig im Dunkeln liegenden Hoehle mit Buddhastatuen sogar noch schoener fand. Man musste die kleine Hoehele mit der Taschenlampe erforschen und es gab ueberall kleine Nischen und Ecken wo es noch etwas zu sehen gab. Echt toll. Der Rueckweg die Treppenstufen (die hier natuerlich alle verschieden hoch und unterschiedlich weit auseinander sind) war ein bisschen wie in einem Wasserfall zu laufen. Dann ging es zurueck ins Bott und wieder auf die andere Seite.

Auf zum Elefanten-Ritt. Irgendwie hatte ich ja gehofft das es irgendwann aufhoert zu regnen, aber ich alter Seuchenvogel (danke Wolle, fuer diese so treffende Anmerkung!!!) ziehe ja Regen auch in den trockensten Gegenden der Welt magisch an. Es ging nochmal im Minivan ein Dorf weiter und dann durch den Schlamm zu den Elefanten. Waehrend diese gesattelt wurden, haben wir uns dann unserer Schuhe entledigt und die Hosen hochgekrempelt. Aber meine supertolle neue Regenjacke habe ich ganz tapfer angelassen. Und ich muss sagen ein guter Kauf, ich bin wenigstens nicht erforen! Dabei kann ich garnicht sagen ob das nicht vielleicht an dem Adrenalin lag, welches durch meine Adern gerauscht ist. Wer schon mal geritten ist und sich kurz ueberlegt hat wie das wohl ist, wenn das Pferd auf dem man gerade sitzt, stolpert oder wegrutscht und stuerzt, der kann sich ungefaehr vorstellen wie es sich anfuehlt auf einem Elefanten zu sitzen, der einen lehmigen Berg rauf klettert und der Elefant direkt vor einem ins Rutschen kommt.....
Und bergrauf ist noch der harmlose Teil. Nach einer knappen Stunde waren wir wieder zurueck, klitschnass und froh noch heil zu sein. Den Wasserfall haben wir uns dann gespart und lieber eine heisse Dusche und Kaffee mit Schokoladenkuchen vorgezogen. Schliesslich musste ich mich noch fuer meine Nachtfahrt nach Vientienne staerken, wo ich Silke wieder getroffen habe.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Cheers
Lexi

Dienstag, 14. Dezember 2010

Laotisches (chaotisches) Fondue als internationale Weihnachtsfeier

Gestern Abend, nach unserer Sundowner-Wanderung auf den Huegel hier und nachdem nun auch in Laos die Naehe von Weihnachten nicht mehr zu ignorieren ist, haben wir beschlossen in kleiner Runde eine kleine "Weihnachtsfeier" zu machen. Es hat in Stroemen geregnet und wir sind in ein sehr, sehr asiatisch glitzerbunt weihnachtlich geschmuecktes Restaurant gegangen um dort laotisches Fondue zu essen. Wir, das waren Rese, Costa, Robert und ich. Spaeter kamen dann auch noch zufaellig die beiden Schweizer Simone und Philip dazu und haben sich unserer Runde angeschlossen. Zuerst haben wir ja noch einen Platz "draussen" (also hier ist ja alles draussen, aber das war halt nur so unter einem grossen Schirm) gehabt, aber das wurde uns dann bald zu nass und mit etwas Glueck haben wir den letzten Tisch unter dem festen Palmwedeldach erwischt.

Fondue in Laos ist auf einem Kohlentopf der in der Mitte der Tischplatte eingelassen wird. Darauf wird dann ein "Blechnapf" der ein bisschen wie eine Gugelhupfform aussieht gestellt. in den unteren Rand wird heisse Bruehe gegossen und dann dort verschiedenstes Gemuese, Pilze, Glasnudeln und Eier gegart. Auf den Huckel kommen Fleisch oder Tofuscheiben die in Oel getaucht werden.
Ahnungslos wie wir waren, haben wir natuerlich 6 Portionen bestellt. Man war das eine Menge. Jeder bekam ein ziemlich grosses Koerbchen voll geschnippeltem Gemuese und Glasnudeln, einen ganzen Teller mit Tofuscheiben (wir hatten uns fuer die vegetarische Variante entschieden) und 2 rohe Eier. Dazu gabs dann einen kleinen Eimer mit der Bruehe und los gings. Zuerst hat uns der Kellner gezeigt wie genau man das macht, aber wir waren da sehr schnell im lernen.

Man war das heiss so mit dem Kohlebecken, aber super lustig. Und wir hatten natuerlich den Ehrgeiz alles aufzuessen was wir bestellt hatten, obwohl die Haelfte wahrscheinlich auch gereicht haette. Das haetten uns die "Nasen" aber auch wirklich mal vorher sagen koennen, ich glaube aber die Kellner haben uns beobachtet und sich ziemlich schlapp gelacht. Egal, wir hatten stundenlang einen riesen Spass und lecker wars auch noch. Zum Schluss haben wir dann versucht, ob man auf denm Huckel auch Spiegeleier braten kann. Beim zweiten gings schon recht gut. Da haben die Kellner aber gestaunt. Aber wir sind ja kreativ. Jeder hat mit seinem asiatischen Suppenloeffelchen das fluessige Ei oben gehalten und schon gings.

Bis auf ein Ei haben wir wirklich alles aufgefuttert. Zum Glueck wars ja nur Gemuese, aber trotzdem eine unglaubliche Menge. Danach haben wir noch ein paar laotische Cocktails getrunken. Hier gabs den ganzen Abend 2 fuer 1.... ;-)
Leider hat der Regen den ganzen Abend nicht aufgehoert und wir haben beschlossen als Abschluss unserer Weihnachtsfeier noch eine "Stadtrundfahrt" mit dem Tuktuk zu machen und dabei dann jeden im Hostel abzusetzen. Nach zaehen Preisverhandluingen, das Wetter war ja nicht auf unserer Seite, gings dann los. Nass wars, aber auch sehr lustig. Alles in allem ein rundum gelungener Abend und mit eine der besten Weihnachtsfeiern die ich je hatte ;-)

Merry Xmas!

Lexi

Montag, 13. Dezember 2010

Auf nach Laos und mit dem Slowboat 2 Tage den Mekong runter

Nachdem ich mich von meiner Foodpoisoness wieder einigermassen erholt hatte, musste ich ja langsam Silke wieder einholen, damit das mit gemeinsamem Weihnachten am Strand noch klappt. Das Reisebuero war so nett mich auch mit ein paar Tagen Verspaetung noch mitzunehmen, denn die Tour war ja schon gebucht und bezahlt. Und da ich, ehrlich gesagt auch keinen guenstigen Flug direkt nach Hanoi gefunden habe, habe ich mich entschlossen doch die Bootstour zu machen. Vorab kann ich schon mal sagen es hat sich gelohnt.

Um 7.15 Uhr wurde ich im Hotel abgeholt. Ich war schon ein bisschen nervoes, denn die versprechen Dir hier ja alles und nur die Haelfte klappt, und eigentlich sollte es um 7 los gehen.
Wir haben dann noch 2 Schweizer abgeholt und auf gings, die 2 Std. zur laotischen und auch chaotischen Grenze. Und ich dachte immer schon Afrika war hart.... ;-)

Erst wurden wir an einem Gasthaus abgesetzt und hatten angeblich noch gaaaanz viel Zeit zu fruehstuecken. da das aber keiner von uns wollte sondern nur eben nen Tee trinken, hatten wir es dann ploetzlich ganz eilig. Wir haben unseren Tee trotz aller Draengelei in Ruhe ausgetrunken, so ja nun nicht Freunde!
Dann ging es in ein Taxi wo noch 2 Deutsche gewartet haben und runter zum Fuss. Ein super steiler Weg mit schlechtem Strassenbelag und am Ende nur noch Sand. Hier auf ein kleines Faehrboot (und ich hatte echt Angst, dass das Ding untergeht mit meiner schweren Tasche. Der Steg hat beim Einsteigen schon so gewackelt und geknarrt.... UUUTE Du musst mich BITTE bald erloesen ;-)) und rueber zur anderen Seite. Halt, vorher noch schnell den Thailaendischen Ausreisestempel besorgt. Auf der anderen Seite einen Steilen Berg wieder hoch und dann noch steilere treppen zum Immigrationoffice. Davor standen gefuehlte 1000 Leute und wedelten mit ihren Paessen. Irgendwann hatte ich mich nach vorne gekaempft, die beiden noetigen Formulare ausgefuellt und ein Foto mit abgegeben. Dann hiess es warten. Es wurde immer ein fertig bearbeiteter Pass hochgehalten und der Besitzer musste dann die Gebuehr bezahlen und bekam seinen Einreisestempel und das Visum. Also warten.... Aber am Ende hat es doch gut geklappt, allerdings mussten wir 1$ Wochenendzuschlag zahlen. Die haben mnachmal Ideen.... grins. Die Schweizer hatten es leichter, die haben sich nur fuer ca. einen Euro nen Stempel holen muessen, das wars und das ging auch noch schnell.

Dann sind wir den Berg ganz hoch gebuckelt in ein kleines "Office" wo wir (fast alle die eben eingereist waren) gesammelt wurden um zum Boot gebracht zu werden. Hier gab es von dem "freundlichen" Inhaber dann erstmal eine 20 minuetige Heizdecken-Verkaufsveranstaltung fuer Bustickets und Hotels unterwegs. Leider ohne Erfolg, daher hat er irgendwann aufgegeben und wir wurden weiter transportiert. Im Minivan, da passten leider nur 10 Leute rein, also wurde oefter gefahren. Mittlerweile war die genannte Abfahrtzeit des Bootes schon ueberschritten. Aber T.i.A. (ihr erinnert euch an Afrika?) passt auch hier. Als wir dann alle mit Gepaeck in naechsten "Office" standen hiess es wir haben noch 20 Minuten Zeit, wovon natuerlich der Supermarkt direkt nebenan profitierte.

Dann gings endlich aufs Langboot. Ein wirklich langes Holzboot mit Dach und fiesen kleinen Holzsitzbaenkchen. Natuerlich nicht befestigt. Ich hatte mich ja noch ueber die Leute lustig gemacht die sich mit wunderbaren rosa Haeschenkissen eingedeckt hatten, aber nach ein paar Stunden auf soner Bank war ich dann schon neidisch. ;-) Ausserdem wurde es mit der Zeit empfindlich kuehl. Aber ich hatte ja ziemlich viele Klamotten im Handgepaeck und so sass ich auch einigermassen warm und weich.

Der Mekong ist ganz gruenbraun und hat zur Zeit Niedrigwasser. Man kann an den Ufern genau sehen wie hoch das Wasser sonst so ist und die ganzen fiesen Felsen die wir nun sehen konnten sind normalerweise unter Wasser, da mag man garnicht drueber nachdenken. Er schlaengelt sich durch eine Landschaft die mich schwer an die Urwaelder von Uganda erinnert hat. Mit ganz stielen Ufern, Felsen und Sandbaenken. Leider gibts hier keine grossen Tiere an den Ufern zu bestaunen. Nur ab und zu ein paar Goldschuerfer, Fischer und Bueffel.

Unser voll beladenes Boot, fast alles Backpacker, aber auch ein paar Laoten hat dann ab und zu am Ufer angelegt und ein paar Leute ein- oder aussteigen lassen. Am ersten Tag hielt sich das noch in Grenzen, am zweiten Tag wurden dann den ganzen Mittelgang lang Saecke gestapelt mit irgend einem getrockneten "Harz" drin (wer weiss was das wieder war, sieht Rohopium nicht auch so aus?) . Ausserdem stiegen Leute mit lebenden Huehner in Kartons und Koerben und noch halblebenden Bambusratten (die eine hat noch gezappelt) die in Fangschlingen baumelten ein. Die sind aber wohl direkt in die Kueche gewandert. Gabs auch gebraten am Stock.... Das ich auf den Boot nur Kraecker gegessen habe brauche ich eigentlich nicht extra zu erwaehnen, oder? ;-)

Abends im dunkeln haben wir dann in einem kleinen Ort am Ufer angelegt. Hier musste sich jeder eine Uebernachtungsmoeglichkeit selbst suchen und am naechsten Morgen ging das Boot dann weiter. Ist eine 2 Tagesreise nach Luang Prabang. Als ich vom Boot kam hat sich gleich ein Koffertraeger meinen Rucksack geschnappt, und als ich die steilen Treppen und Strassen gesehen habe, war ich auch sehr froh darueber. Der hat zwar ganz schoen gekeucht, aber er hat es ja nicht anders gewollt. Ich haette den wahrscheinlich wieder hingestellt und mir ganz schnell einen anderen genommen ;)
Da am Anleger schon 1000 Hostelschlepper bereit standen, war es nicht schwierig einen Schlafplatz zu finden. Wir haben uns zu 3 ein Zimmer geteilt und einen echt fairen Preis rausgehandelt. Dann sind wir noch in dem kleinen Oertchen was essen gegangen und dann war auch schon schlafen angesagt. Da niemand so ganz genau gesagt hat wann das Boot am naechsten Morgen weiter fuhr, haben wir beschlossen, wir glauben die 9.30 Uhr-Ansage, die hatten wir am haeufigsten gehoert.

Also aufstehen um 8, fertig machen und los. Ich war auch sofort wach, denn gegenueber von meinem Bett an der Wand sass eine handgrosse, behaarte, schwarze Spinne.... zum Glueck war sie so nett sich nicht viel zu bewegen bis ich fertig war. Der Hostelbesitzer meinte nur: keine Sorge die ist nicht giftig und beisst nur manchmal und das tut dann nur weh. Na da hab ich mich doch gleich besser gefuehlt.....

Vor der Tuer wartete dann schon gleich wieder ein kleiner Koffertreager und fuer 1.50 Euro wuchte ich meinen sauschweren Rucksack nicht selbst den Berg runter. Dekadent, aber wahr.
Wir waren dann so ziemlich die letzten die auf dem Boot ankamen,. aber es war immerhin noch da. Und weil es auf diesem, ein anderes als gestern, Bott auch schon Baerchenkissen auf manchen Sitzbaenken gab, und somit jeder dachte die waeren schon besetzt, haben wir auch noch super Plaetze bekommen. Ich konnte die 7 Std. Fahrt also mit 3 Kissen, 2 Jacken und meiner Massaidecke halbwegs schmerzfrei geniessen. Leider hat es den ganzen Tag geregnet oder genieselt. Aber das Boot hatte ja ein Dach. Die Landschaft sah genauso aus wie gestern, nur der Fluss hat mehr Biegungen gehabt. Als wir dann in Luang Prabang ankamen war ich auch echt froh. 2 Tage Boot mit hatten Kirchenbaenken reichen dann auch. Ich glaube ich habe jetzt Busse getan bis ans Ende meines Lebens.

In L.P. haben wir dann diverse Gasthaeuser abgeklappert bis wir ein Zimmer gefunden haben. Sie waren entweder schon voll oder viel zu teuer. Dann gings noch was essen auf den nachtmarkt und ein kleines bisschen shoppen ;-) Aber nur ganz leichte Sachen.
Heute schaue ich mir L.P an und morgen werde ich wohl einen Elefantenausflug machen und abends gehts dann in den Nachtbus nach Vientienne, wo ich mich mit Silke treffe und wir weiter nach Vietnam reisen.
Es bleibt also spannend.

Lasst Euch nicht einschneien und immer schoen nen Punsch fuer mich mittrinken!

Cheers
Lexi

Freitag, 10. Dezember 2010

Thailand: 3 Stunden im Paradies

Nach dem die letzten Tage eindeutig die Hoelle waren, habe ich mir heute ein Stueckchen Himmel gegoennt. Eigentlich wollte ich ja in Thailand jeden Tag zur Massage gehen und mich so richtig verwoehnen lassen. Gut, keine Kunst bei 5$ fuer eine Stunde ;-) Leider ist es ja die letzten Tage ausgefallen und ausserdem sind die Massagesalons hier in Chiang Rai ziemlich oll und schmuddelig. Da mochte ich dann nicht wirklich.

Aber gestern beim spazieren gehen habe ich einen Salon endeckt, der es absolut mit einem 5 Sterne Wellness Resort am Scharmuetzelsee aufnehmen kann. Und fuer thailaendische Verhaeltnisse hat er auch solche Preise. Ich habe dann trotzdem eine der schoenen Hochglanzbroschueren mitgenommen und abends nochmal darin geblaettert: Wellnesspakete mit Koerperpeeling (4 zur Auswahl) , Bodywrap (auch 4 zur Wahl), Massagen aller erdenklichen Arten und Laender mit und ohne Oel, heiss oder kalt, mit Duft und ohne, Hotstone und Kraeuterstempel, usw.... Und da habe ich spontan beschlossen, dass ich mir das nach den letzten Tagen einfach mal verdient habe. Besonders weil mein gestriger Orga-Tag auch nicht gerade von Erfolg gekroent war. 7 Std. Internet Recherche und nur rausgefunden was alles nicht geht und zu teuer ist...

Also habe ich einen Termin fuer heute um 11 Uhr gemacht und mich fuer ein 3 stuendiges Paket entschieden. Ich wurde in einem sehr schoenen Empfangsbereich freundlich begruesst, bekam Bambus Schuehchen und dann ging es in die erste Etage wo ich von 2 weiteren netten Damen empfangen wurde. Es gab einen total leckeren Tee und ich wurde gebeten anzukreuzen welches Oel (Duftproben standen selbstverstaendlich bereit) und welche Massagestaerke ich wuensche und wo meine besonderen Verspannungen liegen. Dann durfte ich noch das Peelin aussuchen. ich habe mich fuer Kaffee-Joghurt entschieden. Als ich ausgetunken hatte wurde ich durch einen dezent beleuchteten und mit frischen Blumen geschmueckten Flur in einen ebensolchen Raum geleitet. Auf der Liege waren frische Blumen, es brannten Kerzen und leise Pling-Plong-Musik erklang. Zu dem Zeitpunkt war ich schon sehr enspannt, aber es sollte noch viel besser werden.

Mir wurde der Ablauf meines 3teiligen Programms erklaert, dann konnte ich in Ruhe ablegen und, wer haette das gedacht ;-), meinen Hamam-Schlueppi, den ich natuerlich auch wieder bekommen hatte, anlegen.
Dann kam meine Zauberfee herein, stellte die Klimaanlage nach meinen Wuenschen (also ganz warm) ein und es ging los. Als ich so durch das Loch meiner sehr angenehm gepolsterten Liege nach unten schaue, sehe ich dort eine Schale mit frischen Orchideen und Chrysantemen (ich hoffe die schreibt man so). Alles war so perfekt und liebevoll hergerichtet. Ich sag nur 5 Sterne!!!

Zuerst bekam ich mein ausgiebiges Koerperpeeling. Vom kleinen Zeh bis zum Hals einmal ganz ausgiebig abgerubbelt und massiert. Dann ging es unter eine schoene warme Regendusche und hinterher gabs ein Flauschhandtuch zum abtrocknen. Das war die erste Stunde ;-) Ja, ein bisschen Neid ist jetzt angebracht, denn es geht ja noch weiter...hihi.
In der Zwischenzeit hatte die Zauberfee auf der Liege die Laken und Handtuecher gewechselt, ich bekam einen neuen, trockenen Hamam-Schlueppi und auf gings zur naechsten Runde. Einer einstuendigen Ganzkoerpermassage mit warmen ayurvedischem Kraeuter-Duftoel...... ein Traum!
Als Abschluss gab es dann noch eine ebenfalls einstuendige Gesichtsbehandlung mit diversen Kraeutersachen, heissen und kalten Kompressen, Massage und Gesichtsmaske. Und ganz zum Schluss noch eine kurze Kopfmassage, noch eine Regendusche und eine Tasse ganz leckeren Tee.
Ihr koennt Euch sicher vorstellen wie tiefenentspannt ich jetzt gerade bin ...grins.... Das wollte ich unbedingt mit Euch teilen. Nicht immer nur die Action und Tiefschlaege ;-)

Und das ganze hat mich gerade mal 55 Euro gekostet. Fuer hier (und meine Reisekasse) ein enormer Preis, aber jeden Cent wert. Und musste nach den letzten Tagen einfach mal sein!

Morgen frueh fuehrt mich meine Reise weiter. Richtung Laos. Ich werde doch den Land- bzw. Wasserweg nach Vietnam beschreiten, die Fluege nach Hanoi sind einfach zu teuer. Bin mal gespannt. Um 7 Uhr werde ich abgeholt und bezahlt war das ganze ja eh schon. Das Reisebuero ist so nett mich auch ein paar Tage spaeter noch mitzunehmen. Ausserdem koennen Silke und ich uns dann gemeinsam auf den beschwerlichen Landweg nach Hanoi machen. Das wird sicher wieder ein echtes Abenteuer, soll ziemlich haarstreubend sein.
Das Dschungeltrekking in Laos (auf das ich mich so gefreut hatte) faellt dann leider fuer mich aus, aber dazu haette ich momentan glaube ich sowieso noch nicht wieder die richtige koerperliche Verfassung.

Ausserdem werde ich nachher noch die Nachtfahrt im Zug von Bangkok nach Chiang Mai ergaenzen. Es lohnt sich also den Bericht nochmal zu lesen.

Bis demnaechst aus Laos (oder Vietnam oder wo immer es wieder Internet gibt)

Bussi

Eure Lexi

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Thailand: Mit dem Mofaz ins goldene Dreieck und General Hospital auf Thai

Nachdem wir nun die lange Busfahrt nach Chiang Rai ueberlebt haben, und ich weiss selbst nicht genau wie wir das geschafft haben, sind wir also hoch im Norden. Und das merkt man auch, es ist schon deutlich kuehler abends. Busticket zu bekommen war garkein Problem und schoene Plaetze in einem recht luxerioesen Bus hatten wir auch. Leider, leider liefen die ganzen 9 Stunden Thai-Pop-Musikvideos direkt vor unserer Nase und nicht abstellbar! Da kann man schon mal Mordgelueste entwickeln.... Gut, es gibt jetzt wahrscheinlich keins was ich nicht kenne, aber ob das ein Vorteil ist???
Unser Optimismus wurde in Chiang Rai etwas auf die Probe gestellt, als das erste Gasthaus, was wir uns ausgesucht hatten, geschlossen war. Aber in der Strasse sollten ja soooo viele andere sein. Tja, leider garnicht viele und die paar alle voll. Aber letztendlich haben wir dann in einer Seitengasse doch noch ein nettes Zimmer bekommen.

Viel los ist hier nicht. Chiang Mai hat mir deutlich besser gefallen. Es gibt zwar viele Bars aber irgendwie keine Menschen... Egal, wir wollen ja auch was sehen. Zuerst haben wir uns einen Tag Auszeit gegoennt um mal eine bisschen zu planen und im Internet zu forschen. Am naechsten Tag haben wir dann ein Mofaz (Fidi kennt den Begriff sicher noch ;-)) das ist so ein asiatischer 125er Roller mit Koerbchen vorn dran) gemietet und sind ins goldene Dreieck gefahren. Eigentlich wollten wir ja ne Tour machen, aber die waren einfach zu teuer und da dachten wir uns, das koennen wir auch selbst.

Leider ging es mir den Tag schon magentechnisch garnicht so gut. Aber nur die Harten komm' in Garten, also los. Silke ist gefahren und ich habe versucht nicht runter zu fallen.
In der ersten Colapause wollte ich schon garnicht mehr weiter vor Magenkraempfen, aber das Dreieck rief. Erstmal ging es nach Mae Sai, der noerdlichten Stadt Thailands. Ist schon sehr chinesisch mit einem grossen Schmugglermarkt fuer gefakte Sachen. Vor hieraus sind wir dann weiter in den kleinen Ort Sob Ruak wo sich die drei Laender Burma, Thailnad und Laos wirklich treffen.

Der Weg war sehr abenteuerlich, denn Asphalt war kurz nach Mae Sai vorbei. Schilder gibt es nicht und wenn nur auf Thai und Kartenlesen oder sich orientieren koennen die Leute hier ueberhauptnicht. Wichtig, immer nochmal die Gegenfrage stellen, bekommt man die gleiche Antwort, weiss man, dass der Gegenueber ueberhaupt nichts verstanden hat ;-) Und das ist meisst so. Also sind wir nach Bauchgefuehl gefahren. Und das hat trotz der Schmerzen noch recht gut funktioniert. Silke hat ja leider auch eher den Orientierungssinn einer toten Katze (sorry Suesse;-)) Aber die hat uns super ueber die klassischen Dirtroads gefahren. Und ich dachte sowas gibt es nur in Afrika. Es hat unglaublich gestaubt, wir konnten manchmal garnichts mehr sehen. Und die Potholes so gross das der ganze Roller darin verschwinden konnte. Dann doch lieber kein Asphalt... Das ganze ging berauf und bergab, aber wir wollten ja da hin!

Irgendwann gab es dann mal ganz versteckt am Strassenrand ein Hinweisschild zum "golden triangle", da hatte ich schon fast ans Aufgeben gedacht und Silkes Augen haben nur noch so getraent, trotz der Sonnenbrille. Also weiter im Spiel. Kurz vor dem kleinen Ort Sob Ruak machten wir erstmal in einer totalen Nobelresidenz Pause. Die teuerste Cola seit Menschen gedenken, aber eine Atmosphaere, ein Traum. Man brachte uns dann auch gleich feuchte Lappen an den Tisch. Da haben wir erst gemerkt wie staubig wir ueberall waren. Alles hatte einen roten Schimmer und nach dem Abwischen war die Haelfte der Braeune auch schon wieder dahin... Wir haben also am Pool gesessen, auf den Mekong geschaut und ein paar moderne Opiumschmuggler beobachtet. Anders konnten wir uns diese alten, verwahrlosten "Raeuber" mit den jungen Frauen und dem vielen Geld nicht erklaeren....

Leider mussten wir irgendwann unser Paradis verlassen wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurueck sein wollten. Also ab in den Ort, schnell einen Blick auf das Dreilaendereck geworfen (ist total haesslich und zubetoniert), ein Foto gemacht und dann das Opium Museum gesucht. Das wollte ich ja unbedingt sehen. War auch super interessant, aber ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Und dann der lange Rueckweg..... wir wollten ja nicht mehr die ganz schlechte Strasse nehmen. Leider war mal wieder wenig ausgeschildert und manche "Haupt"-Str. enden einfach in einem Feldweg. Aber mit ein bisschen rumprobieren haben wirs dann doch gefunden. ABer nach 40 KM ohne Strassenschild und es wurde langsam dunkel war uns dann doch mulmig. Also an der Tanke anhalten und fragen. Aber ausser jaja und dalang haben die uns auch nicht viel gesagt. Und ob man dem so trauen kann lassen ich mal dahin gestellt. ;-) Also nochmal getankt und weiter. Problem war, wir hatten nur Sonnenbrillen mit. Ohne ging garnicht und Sonnenbrille im Dunkeln ist auch kein Knaller. Also wurde es zu einer Stevie-Wonder-Gedenkfahrt, die uns aber letztendlich doch ans Ziel brachte: zurueck zu unserem Hostel!

Ich kann garnicht mehr sagen wie ich die Fahrt ueberstanden habe (ich weiss nicht welche Schmerzen groesser waren: Magen, Hintern, Kopf oder Beine), aber im Zimmer bin ich nur noch aufs Bett gekippt und habe mich bis zum naechsten Morgen nicht mehr bewegt. Als dann frueh der Wecker ging konnte ich mich immer noch nicht bewegen. Bis ich dann mal gaaaanz schnell aufs Klo musste. Und da kam ich dann auch den restlichen Tag nicht mehr runter. Also musste Silke die Fahrt nach Laos alleine antreten und ich wollte am naechsten Tag nachkommen.

Daraus wurde allerdings auch wieder nichts, weil es mir da noch schlechter ging. Ich dachte schon das geht nicht mehr, aber es war steigerungsfaehig. Mit allerletzter Kraft, ich konnte mir nicht mal von unten was zu trinken holen, habe ich dann die Arztnummer aus dem Lonely Planet angerufen. Leider hat mich da keine Sau verstanden. Also gab es nur noch eine Wahl: einsam in einem thailaendischen Kaff sterben oder ab ins Krankenhaus wo sie angeblich auch Englisch verstehen. Ich muss wohl echt schlecht ausgesehen haben, der Taxifahrer hat mich nicht mal beim Fahrpreis betrogen. Allerdings hatte ich nur meinen Beutel und meinen Pass gegriffen. Hatte nicht damit gerechnet das sie mich gleich da behalten. Tja, eben immer ein kleiner Optimist ;-)

Aber ich kam dann gleich in die Notaufnahme, man sprach ein wenig Englisch und der Arzt sagte: fiese Lebensmittelvergiftung. Und warum ich nicht schon eher gekommen waere... Tja, wenn ich das wuesste.... Natuerliche Abneigung gegen Krankenhaeuser vielleicht. Also gabs erstmal einen schoenen Tropf, einen buten Pillencocktail und ganz prima Schmerzmittel. Schon gings mir besser. Ich habe dann ein 4er Zimmer ohne Klimaanlage gewaehlt. Erstens wollte ich was zu gucken haben und nicht alleine sein und zweitens friere ich doch eh immer. Ein bisschen entaeuscht waren die glaube ich schon das ich nicht das Superior-Luxuszimmer genommen habe. Aber das waere ich wieder ganz allein gewesen und haette mich gelangweilt. Denn waehrend ich auf mein Zimmer gewartet habe, habe ich in der Notaufnahme rumgeschaut. Von meiner Liege aus selbstverstaendlich. War ein bisschen wie Emergency Room. Nur eben auf Thai. Die Schestern alle in fliederfarbenen Kleidchen mit Haeubchen und die tollen Aerste die angehimmelt werden, die Leute mit ihren Zipperlein und Sorgen. Echt unterhaltsam. Aber da mich ja auch jeder angestarrt hat, wars ja ok zu gucken :0)

In Thailand sind die Zimmer schon so ausgelegt das die ganzen Familien mit da sein koennen und auch auf den Baenken und dem Boden schlafen und essen koennen. Das war spannend. Aber alle waren sehr nett. Ausserdem hat mich die Schwester so durchgehend mit neuem Tropf, Schmerzmitteln und ich weiss nicht was noch fuer bunten Pillen versorgt, das mir nicht mal langweilig wurde. Achja, ich habe einen coolen blauen Krankenhaus Pyjama bekommen. Hat mich ein bisschen an eine Mao-Uniform erinnert...hihi. Staendig kam jemand zu Blutdruck und Fieber messen und brachte neue Pillen. Und Essen, aber das konnte ich nicht mal riechen. Also habe ich schoen fast 2 Tage vor mich hingekomat und die Welt beobachtet. In der nacht ist dann der Tropf rausgerutscht und ich habe das ganze Bett eingesaut, aber alles kein Problem. Ab da gabs nur noch Pillen.

Ich muss ja mal sagen, die Krankenhaeuser sind super sauber! Staendig kam jemand und hat gewischt, die Eimer geleert und geputzt. Alles ein bisschen aelter, aber top in Schuss. Und um die sterielen sachen brauchte ich mir auch keine Gedanken machen wie in Afrika. Das ist hier selbstverstaendlich und alles Einmalzeugs. Zum Glueck! Das war ja meine groesste Sorge.

Heute Nachmittag durfte ich dann Abschlussuntersuchung vom Arzt, nach Bezahlung von 5.500 Baht (ca. 150 Euro) und mit einem Tuetchen bunter Pillen wieder gehen und habe mich dann erstmal im Hostel hingelegt. Die Kraempfe sind zwar noch nicht weg, aber es ist schon viel besser. Und das kann ich dann auch alleine auskurieren. Hat auch der Arzt gesagt. Keine Milch, kein Alkohol und kein scharfes Essen (was hier garnicht mal so leicht ist). Aber Hunger habe ich eher noch keinen. Cracker ist gerade mein Leibgericht, mit Cola. :-)

Nun muss ich schauen wie ich wieder zu Silke stosse. Garnicht mal so leicht, ab Chiang Rai kommt man nicht wirklich weg. Ausser nach Laos und das ist ja fuer mich mehr oder weniger gestorben jetzt....
Naja ich werde schon was finden. Nur der Flug von hier nach Hanoi soll ueber 300 Euro kosten und das geht ueberhaupt nicht ins Budget. Notfalls kaufe ich mir nen Esel und reite rueber nach Vietnam ;0)

Euch viel Spass im Schnee und auf den Weihnachtsmaerkten und passt bloss auf was Ihr esst ;-)

Cheers
Lexi

Freitag, 3. Dezember 2010

Thailand: aaaauf in den Norden! Kurzversion ;-)

Nach drei wunderbaren Tagen in Bangkok, mit shopping, Thaimassage und Sightseeing bin ich am 27.11. mit dem Nachtzug nach Chiang Mai gefahren und habe dort Silke getroffen. Wir haben uns drei Tage dort umgesehen die die Gegend unsicher gemacht und sind dann mit dem Bus weiter nach Sukohthai. Hier haben wir uns die Altstadt (mal wieder ein Weltkulturerbe und wir sind mit dem org. chinesischen Leihfahrrad rumgeduest) und die einzige Bar ausgiebig angeschaut und nun geht es heute weiter mit dem Bus nach Chiang Rai. 9 Stunden. Und ein Ticket vorzubuchen war nicht moeglich, wir sind gespannt.....

In C.R. habe ich dann hoffentlich besseres Internet und kann mal etwas von der Nachtfahrt im Zug schreiben ;-)

Ausserdem moechte ich hier mal wieder die Gelegenheit nutzen, mich bei meinen Internetsponsoren (Oma und Diana) zu bedanken. Ihr habt die letzten Berichte in Afrika gesponsort. Ich hoffe sie haben Euch gefallen ;-) DANKE!

Ausserdem einen ganz lieben Gruss an alle meine unbekannten Leser. Ich hoere ja immer nur ueber Dritte das ihr meine Abenteuer mit verfolgt. Das freut mich sehr und ich wuerde mich wirklich freuen wenn auch ihr euch hier registriert und mir ab und zu mal einen Kommentar zukommen last. Keine Sorge, man verpflichtet sich zu nichts ;-). Also denkt drueber nach, ja?

So, nun ist meine Tofusuppe zum Fruehstueck angekommen und ich muss essen gehen.

Munter bleiben

Eure Lexi