Freitag, 17. Dezember 2010
Laos: im Nachtbus nach Vientienne und ganze 12 Std. fuer die Besichtigung der Hauptstadt
Am 14.12.2010 bin ich puenktlich um 17.30 Uhr von einem Tuktuk in meinem Hostel in Luang Prabang abgeholt worden. Auf gings zum Busbahnhof. Vor mir lag eine lustige Nachtfahrt in einem oeffentlichen laotischen Bus von ca. 12 Stunden.... Aber ich war gut geruesstet mit Tabletten gegen Reiseuebelkeit (Danke Robert) und 3 Paketen Crackern. Konnte also garnichts schief gehen.
Ich habe auch tatsaechliche meinen Bus gefunden. Nachdem der Fahrer mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich noch am Schalter einchecken muss und meinen Rucksack zwischen den ganzen Reis- und Opiumsaecken verstaut hatte, habe ich mir einen netten Platz gesucht. Gleich an der Treppe mit keinem vor mir.... und keinem neben mir, so war der Plan. Allerdings wurde der Bus sehr voll. Jeder Platz besetzt. Neben mir sass eine nette kleine Frau die mir gleich ein Ingwerbonbon angeboten hat. Und die machte mir auch verstaendlich das die Plaetze nummeriert sein und jeder seinen festen Platz hat. Darauf habe ich natuerlich garnicht geachtet und mir einfach des Besten, der noch frei war ausgesucht..... Also habe ich gebetet, meine Fahrkarte rausgeholt und dann aussen auf die Platznummerierung geschaut! Leute, es gibt einen Gott!!! Ich habe tatsaechlich auf dem richtigen Platz gesessen. Da war die Freude gross, denn inzwischen war der Bus recht voll und ich habe eine ganze Menge Zeugs, die ich mit mir rum schleppe. Das ich vorher den Fahrer wg. der freien Platzwahl gefragt hatte und er mal wieder nur "jaja" gesagt hat ist inzwischen obligatorisch oder?
Die Fahrt ging dann auch halbwegs puenktlich los und fuehrte gleich in die Berge. Ich wusste zwar das es nach Vientienne ueber die Berge geht, hatte allerdings nicht direkt mit den steilen Serpentienen gerechnet. Und das ganze im Stockdunkeln.... Aber da mir ziemlich schnell schlecht wurde, habe ich so eine Wundertablette eingeworfen und dann die restliche Fahrt mit einem gluecklichen Laecheln, eingezwaengt in meinen Sitz verbracht. Nicht mal der betrunkene Laot, der sich direkt vor uns auf die Treppe gesetzt hat, und auch sofort wieder kam, nachdem der Schaffner ihn auf seinen Platz gebracht hatte, konnte mich wirklich aus der Ruhe bringen. Gut, ich habe seine Unterhaltungsversuche recht ruede abgeblockt und die arme Frau neben mir auch nicht gerade beneidet, aber sie sprach immerhin seine Sprache. So hat er noch ein Stuendchen laut fuer alle philosophiert, sich 2 weitere Dosen Beerlao reingeschraubt und dann irgendwann angefangen zu singen..... Egalpillen koennen manchmal echt Gold wert sein. :-) Als er dann sein Chipspapier in die Sitztasche meiner Nachbarin stecken wollte, kam es zum Supergau. Sie schrie "Alarm", der Schaffner hat darauf hin die Festbeleuchtung im ganzen Bus wieder angemacht, ihn weggeschafft und wir hatten die restliche Fahrt Ruhe. Auch nicht schlecht. Das die versprochenen 6 Std. Fahrt nicht hinkommen wuerden war mir schon klar, das es ganze 12 dauern wuerde aber auch nicht.
So kam ich also morgens um halb 6 in Vientienne am Busbahnhof an. Da ich inzwischen offenbar nicht mehr so ganz arg beschissen werde, habe ich nach Ablehnung des ersten Angebots fuer 60.000 Kip einen Platz im Taxi mit einem Moench und 2 anderen fuer 15.000 Kip bekommen. Die Fahrt zum Hostel von Silke war kein Problem, als Huerde entpuppte sich allerdings der Nachtportier, der mich nicht mal eben so ins Zimmer lassen wollte. Aber ist ja eigentlich auch gut so. Ein kurzer Telefonanruf und dann hat er sogar meinen "20-Tonnen-Rucksack" in den dritten Stock getragen ;-) So habe ich in de Besucherritze noch eine Muetze voll Schlaf bekommen bevor wir am naechsten Morgen zusammen mit Silkes Travelmate fruehstuecken gegangen sind. Gebratene Nudeln. Da koennte ich mich ja reinsetzen.... Dann eine Fahrkarte fuer den Nachtbus nach Hanoi gekauft und zurueck ins Hostel, eine ausgiebige, richtig tolle Dusche (mit Wasserdruck) genommen, einmal umgezogen und ausgecheckt, weil es fuer uns alle am Abend weiter ging.
Am Nachmittag stand dann noch ein bisschen Kultur auf dem Programm und wir sind mit den Tuktuk zum Buddha-Park gefahren. Eine Stunde durch Vientienne und Umgebung und dann ein schoener Park mit modernen, auf alt gemachten Buddha, Ganesha und weiteren Statuen. Wirklich mal was anderes. Dann mit dem Tuktuk zurueck, Falaffel essen, eine Eisschokolade bei einer Art Starbucks auf laotisch und dann noch schnell neue Cracker kaufen und schon gings ab zum Busnahnhof.
Wir hatten uns einen Schlafbus gegoennt, allerdings keine genaue Vorstellung was das sein sollte. Die Fahrt zog sich auch ein bisschen hin, der Bus sollte um 17.30 Uhr fahren, um ca. 17.50 Uhr kamen wir am Busbahnhof an und gegen 20 Uhr gings dann los. Laos eben..... Die haben hier die Ruhe weg. Der Schlafbus hatte tatsaechlich Liegeplaetze, die gerade so fuer uns Maedels oder eben kleine Asiaten ausgereicht haben. Und bei einer 24 Std.-Fahrt nicht eben die schlechteste Wahl.
Von der Grenze nach Vietnam berichte ich die Tage, aber es ist schwieriger aus Laos auszureisen , als in so machen afrikanischen Staat einzureisen....
Munter bleiben trotz Schneechaos
Lexi
Ich habe auch tatsaechliche meinen Bus gefunden. Nachdem der Fahrer mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich noch am Schalter einchecken muss und meinen Rucksack zwischen den ganzen Reis- und Opiumsaecken verstaut hatte, habe ich mir einen netten Platz gesucht. Gleich an der Treppe mit keinem vor mir.... und keinem neben mir, so war der Plan. Allerdings wurde der Bus sehr voll. Jeder Platz besetzt. Neben mir sass eine nette kleine Frau die mir gleich ein Ingwerbonbon angeboten hat. Und die machte mir auch verstaendlich das die Plaetze nummeriert sein und jeder seinen festen Platz hat. Darauf habe ich natuerlich garnicht geachtet und mir einfach des Besten, der noch frei war ausgesucht..... Also habe ich gebetet, meine Fahrkarte rausgeholt und dann aussen auf die Platznummerierung geschaut! Leute, es gibt einen Gott!!! Ich habe tatsaechlich auf dem richtigen Platz gesessen. Da war die Freude gross, denn inzwischen war der Bus recht voll und ich habe eine ganze Menge Zeugs, die ich mit mir rum schleppe. Das ich vorher den Fahrer wg. der freien Platzwahl gefragt hatte und er mal wieder nur "jaja" gesagt hat ist inzwischen obligatorisch oder?
Die Fahrt ging dann auch halbwegs puenktlich los und fuehrte gleich in die Berge. Ich wusste zwar das es nach Vientienne ueber die Berge geht, hatte allerdings nicht direkt mit den steilen Serpentienen gerechnet. Und das ganze im Stockdunkeln.... Aber da mir ziemlich schnell schlecht wurde, habe ich so eine Wundertablette eingeworfen und dann die restliche Fahrt mit einem gluecklichen Laecheln, eingezwaengt in meinen Sitz verbracht. Nicht mal der betrunkene Laot, der sich direkt vor uns auf die Treppe gesetzt hat, und auch sofort wieder kam, nachdem der Schaffner ihn auf seinen Platz gebracht hatte, konnte mich wirklich aus der Ruhe bringen. Gut, ich habe seine Unterhaltungsversuche recht ruede abgeblockt und die arme Frau neben mir auch nicht gerade beneidet, aber sie sprach immerhin seine Sprache. So hat er noch ein Stuendchen laut fuer alle philosophiert, sich 2 weitere Dosen Beerlao reingeschraubt und dann irgendwann angefangen zu singen..... Egalpillen koennen manchmal echt Gold wert sein. :-) Als er dann sein Chipspapier in die Sitztasche meiner Nachbarin stecken wollte, kam es zum Supergau. Sie schrie "Alarm", der Schaffner hat darauf hin die Festbeleuchtung im ganzen Bus wieder angemacht, ihn weggeschafft und wir hatten die restliche Fahrt Ruhe. Auch nicht schlecht. Das die versprochenen 6 Std. Fahrt nicht hinkommen wuerden war mir schon klar, das es ganze 12 dauern wuerde aber auch nicht.
So kam ich also morgens um halb 6 in Vientienne am Busbahnhof an. Da ich inzwischen offenbar nicht mehr so ganz arg beschissen werde, habe ich nach Ablehnung des ersten Angebots fuer 60.000 Kip einen Platz im Taxi mit einem Moench und 2 anderen fuer 15.000 Kip bekommen. Die Fahrt zum Hostel von Silke war kein Problem, als Huerde entpuppte sich allerdings der Nachtportier, der mich nicht mal eben so ins Zimmer lassen wollte. Aber ist ja eigentlich auch gut so. Ein kurzer Telefonanruf und dann hat er sogar meinen "20-Tonnen-Rucksack" in den dritten Stock getragen ;-) So habe ich in de Besucherritze noch eine Muetze voll Schlaf bekommen bevor wir am naechsten Morgen zusammen mit Silkes Travelmate fruehstuecken gegangen sind. Gebratene Nudeln. Da koennte ich mich ja reinsetzen.... Dann eine Fahrkarte fuer den Nachtbus nach Hanoi gekauft und zurueck ins Hostel, eine ausgiebige, richtig tolle Dusche (mit Wasserdruck) genommen, einmal umgezogen und ausgecheckt, weil es fuer uns alle am Abend weiter ging.
Am Nachmittag stand dann noch ein bisschen Kultur auf dem Programm und wir sind mit den Tuktuk zum Buddha-Park gefahren. Eine Stunde durch Vientienne und Umgebung und dann ein schoener Park mit modernen, auf alt gemachten Buddha, Ganesha und weiteren Statuen. Wirklich mal was anderes. Dann mit dem Tuktuk zurueck, Falaffel essen, eine Eisschokolade bei einer Art Starbucks auf laotisch und dann noch schnell neue Cracker kaufen und schon gings ab zum Busnahnhof.
Wir hatten uns einen Schlafbus gegoennt, allerdings keine genaue Vorstellung was das sein sollte. Die Fahrt zog sich auch ein bisschen hin, der Bus sollte um 17.30 Uhr fahren, um ca. 17.50 Uhr kamen wir am Busbahnhof an und gegen 20 Uhr gings dann los. Laos eben..... Die haben hier die Ruhe weg. Der Schlafbus hatte tatsaechlich Liegeplaetze, die gerade so fuer uns Maedels oder eben kleine Asiaten ausgereicht haben. Und bei einer 24 Std.-Fahrt nicht eben die schlechteste Wahl.
Von der Grenze nach Vietnam berichte ich die Tage, aber es ist schwieriger aus Laos auszureisen , als in so machen afrikanischen Staat einzureisen....
Munter bleiben trotz Schneechaos
Lexi
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Hallo Lexi,
AntwortenLöschenich muss zugeben, dass ich die letzten 2-3 Wochen nicht deine Berichte gelesen habe, aber das habe ich heute abend alles nun nachgeholt und die Bilder mir in Ruhe angesehen. Am Besten ist das, wo du das rosa Kleid anhast, bei eurer Kostümparty ;-)
Und da ich nachgelesen habe, weiß ich auch, dass es dir wieder gut geht, du Arme, das muss mehr als schrecklich gewesen sein. Aber du klingst immer sehr optimistisch, das bewundere ich. Respekt, wie du das alles stämmst.
Ja Schnee haben wir hier en masse, das kennst du gar nicht mehr :-)
Eine Woche noch dann ist Heilig Abend, bin gespannt wo du dann bist und was du erlebst.
Liebe Grüße aus good old germany, Beate
Hi Abby ;)
AntwortenLöschenvielen vielen Dank für Deine Postkarte!!!!!! ;)))
Ich habe mich sehr darüber gefreut und lese Deinen Blog immer wieder mit großem Interesse. Da wird man schon richtig richtig neidisch!! ;))
Dir noch viel Spaß, alles alles Gute, schöne Weihnachten und bis hoffentlich bald in BS. Komm gut wieder!! ;))
Viele Grüße aus dem verschneiten Thüringer Wald
Michi