Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Freitag, 15. Juni 2012

Die Reise nach Sankt Petersburg

Mal schauen wieviel Notizen das Ding hier kann. Ich sitze gerade in einem kleinen Park vor einem Springbrunnen und einer Kirche mit goldenem Dach und teste was so ein iPhone wirklich kann. Die Sonne scheint und es ist warm. Neben mir eine Flasche Granatapfel Eistee, der bestimmt schrecklich süß ist und mir gleich den Gaumen verkleben wird, aber ich wollte es unbedingt mal probieren. Immerhin ist er kalt. In dem kleinen Supermarkt eben hat mich die Frau mit "Joschka" angesprochen. Mehrfach. Seh ich wirklich aus wie der Fischer oder hab ich sie nur wieder nicht richtig verstanden? Egal.

Nach einem sehr schönen letzten Abend in Moskau mit essen beim Jolki Palki und Starbucks-Dessert auf der Treppen in der Fußgängerzone, bin ich ganz entspannt mit dem Nachtzug Nr 20 nach St. Petersburg gerumpelt. Meine Befürchtung das kleine Abteil mit 3 besoffenen Russen teilen zu müssen hat sich zum Glück nicht bestätigt. Es waren Japaner. Nicht betrunken, aber rücksichtslos wie wir sie kennen.
Platz für Gepäck gab es auch nicht, aber ich bin es ja noch gewohnt mir den Schlafplatz mit meinem Rucksack zu Teilen.

Vor mir am Brunnen zieht sich gerade ein dicker Mann aus, um sich oben ohne am Brunnen zu sonnen. Aaaarrrgghhhh! Muss denn sowas sein? Wenn er wenigstens muskulös und schön wäre.... Naja guck ich halt in die andere Richtung. Hier gibt es viel mehr Touristen als in Moskau. Oder sie sind alle in einem kleineren Gebiet konzentriert. Außerdem sind die Straßen, Metrostationen und Sehenswürdigkeiten in Englisch oder zumindest mit lateinischen Buchstaben beschriftet. Welch Luxus. Das Raten und Zeichen vergleichen hat ein Ende.

An der Militär-, Marine- und Polizeiakademie müssen gerade Ehrungen oder Absolventenentlassungen gewesen sein. Hunterte niedlich uniformierter Mädels und Jungs kommen hier mit ihren Eltern, Blumen und einem Siegerlächeln vorbei. Es werden Fotos mit den stolzen Eltern gemacht und man beglückwünscht sich gegenseitig, hat Urkunden und Orden in der Hand. Die sehen viel lustiger aus als der dicke Mann der sich immer noch sonnt. Aber zum Glück wird er gerade von einem Pferd verdeckt was aus dem Springbrunnen trinkt. Hier ist was los. Ich liebe es. Und der Eistee ist garnicht so schrecklich süß wie befürchtet.

Zurück zu meiner Ankunft hier. Nachdem ich also den richtigen Zug am richtigen Gleis gefunden hatte, was garnicht so leicht war da in Moskau alles nur in kyrillisch beschriftet ist, und mich mit meinen Japaner gemuetlich eingerichtet hatte, ging's los. Die Japaner haben sich auf ihre Pritschen gelegt und sind nach lautem Gute-Nacht-Palaver dann recht schnell eingeschlafen. Kein Wunder es war ja auch 1 Uhr nachts. Ich habe noch ein bisschen aus dem Fenster gesehen , gegen 2 Uhr die Morgendämmerung bewundert und bin dann auch irgendwann eingeschlafen. Plötzlich grelles Licht, Lärm. Was meine KG- Träume viel realistischer erscheinen lies. Aber die Japaner waren nur aufgewacht, wolltenZähneputzen und Rauchen gehen. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde also die grelle Deckenbeleuchtung eingeschaltet... Nettes Volk.

Naja, wo ich schon mal wach war wollte ich dann auch nochmal schnell aufs Klo. Nach der Erfahrung in Ägypten weiß ich ja, dass man rechtzeitig gehen muss, sonst wird's selbst mit zu krass. Leider zu spät. Wer schon mal in Asien auf dem Klo war kann sich jetzt vorstellen wie eine russische Zugtoilette aussieht, nachdem eine Reisegruppe Asiaten darüber hergefallen ist.... :-(((
Ok, zurück auf meiner Pritsche und nachdem ich das Licht wieder ausgeschaltet hatte habe ich dann auch, mit 2 , 3 Blicken aus dem Fenster zwischendurch bis zur Einfahrt in den Bahnhof Petersburg geschlafen. Und zwar erstaunlich gut. Bis die Schaffnerin im Komandoton die kleinen Handtuecher wieder eingesammelt hat, die am Anfang auf jeden Platz lagen.

Oh jeh, jetzt posiert der dicke auch noch und lässt sich mit seinem eigenen Handy fotografieren. Ob das so eine Art Marcello von Petersburg ist? Egal.

Nach den Wirren der Petersburger U-Bahn (das ging schon mit dem Fahrkarte kaufen los, ich habe jetzt eine Hand voll "Waschautomatenmünzen" statt einer 10er Karte) über gefühlte 100 Treppen auf und ab und 4x umsteigen weil es die Station zu der ich musste zwar auf dem Plan aber noch nicht in Wirklichkeit gibt, habe ich tatsächlich das Haus gefunden in dem mein Hostel in der 4. Etage ist.
Ein schönes altes Gebäude mit viel Stuck und einem riesigen Treppenhaus. Meine Gebete bezueglich eines Fahrstuhl wurden offenbar auch erhört. Zum Teil zumindest. Eine graue Tür die wie ein Tresor aussieht, macht man sie auf ist dahinter eine Art Ganzkoerper-Saloontür und dahinter ein 0,5 qm kleines Kabuff wo ich entweder meinen Rucksack oder mich rein bekomme. Von den Geräuschen als das Ding kam ganz zu schweigen. Aber alles in den 4. Stock zu tragen ist keine Alternative. Also Mut gefasst, ich habe schliesslich schon ganz anderes ueberlebt, alles reingequetscht und.... Fährt nicht. Achso, die Tresortür ist noch auf.

Es dauert nochmal ca.10 Minuten bis ich mich soweit bewegen konnte um die Tür zu schliesen und wieder mit meinem ganzen Kram im Kämmerlein zu sein. Die Knöpfe sind dermaßen abgenutzt das nichts mehr zu erkennen ist. Es gibt 2 Reihen. Eine rechts oben und eine links unten. Netterweise hat jemand irgendwo eine 4 und eine 5 daneben geschrieben. Ich spreche ein Gebet und probiere die 4. Das Kabuff setzt sich unter Stöhnen und Ächzen in Bewegung. Nach einer gefühlten Ewigkeit hält es an. Und siehe da, 2 selbst gemalte Zettel. Einer klebt am Fahrstuhl. Er ist auf kyrillisch, aber ich bin mir ganz sicher das dort steht :Achtung!  Bitte nicht den Lift benutzen, Lebensgefahr! Und der andere klebt an einer der 3 Türen und sagt "Central Hostel". Geschafft!!! Da das Bettchen wohl noch nicht frei ist, erstmal Gepäck abgestellt und raus.
Und nun sitze ich hier am Brunnen, bei den  Polizisten, dem dicken Mann und dem Pferd und warte das es 2 Uhr wird und ich in mein Zimmer kann...

1 Kommentar:

  1. Ich war auch kürzlich mit Newa Reisen in St.Petersburg. Die Stadt ist wirklich etwas besonderes. Es gibt so viele schöne Ecken dort. Die Stadt hat mich begeistert.

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