Life is too short to wake up in the morning with regrets.
So love the people who treat you right and forget about the others who don’t.
Believe that everything happens for a reason. If you get a chance, take it. If it changes your life let it.
Nobody said that it would be easy, they just promised it would be worth it.
Ein huebsches Gedicht. Und so wahr. Nun sitze ich hier in New York, einer grossartigen Stadt und doch so anders als der Rest meiner Reise. In Grossstaedten habe ich mich ja eher nicht so viel aufgehalten und wenn ja, dann waren sie viel exotischer. Aber NY ist toll. Heute bin ich mit der U-Bahn in die Stadt gefahren, genauer gesagt nach Manhatten. Dort bin ich dann einfach ziellos herumgelaufen und habe gestaunt. Ich bin durch Greenwich gebummelt und konnte mir sehr gut vorstellen in einem der suessen kleinen Haeuschen zu wohnen, bin die 7th Avenue entlanggelaufen und habe in Downtown die Hochhaeuser bestaunt, mich im Union Square Park und im Washington Park ein bisschen ausgeruht und die dicken Eichhoernchen beobachtet und habe zum Schluss auf der Tribuene am Times Square mein Abendessen (Broetchen und Hummus) gegessen und die Sonne untergehen sehen.
Schoen war mein erster Tag hier. Es hat mich sehr gewundert wie schnell man sich wieder an die Zivilisation und die Grossstadt gewoehnen kann. Ich zumindest. Ich habe all meine Abenteuer in den Steppen Afrikas, der Wueste und dem Dschungel wirklich geliebt und genossen, aber letztendlich bin ich wohl doch ein Stadtkind. Wenn in an Zuhause denke, tue ich das mit sehr gemischten Gefuehlen. Ich moechte hier nicht weg, moechte weiter reisen. Es gibt doch noch soooo viel zu sehen. Auf der anderen Seite vermisse ich so langsam alle die mir Lieb sind und meine Tiere. Ich kann mir garnicht vorstellen wie es ist morgens wieder regelmaessig aufzustehen und schon zu wissen was der Tag bringt. Nichts mehr zu erleben und im Sommer zu frieren. Sicher, ich werde viel seltener die Sonne aufgehen sehen als in den letzten 13 Monaten, werde nicht total uebermuedet in irgendwelchen Bussen um die letzten Sitzplaetze kaempfen muessen, werde nie hungrig und verzweifelt auf der Suche nach essbarem Essen sein. Aber ich werde das alles ganz bestimmt vermissen.
In meinem schoenen geregelten Leben in Braunschweig brauche ich sicher erstmal eine ganze Menge Starthilfe um halbwegs wieder in den Rhythmus zu finden und vor allem mein Fernweh nicht zu gross werden zu lassen. Also tretet mich in den Arsch wenn ich Truebsal blase, schleppt mich in unsere Lieblingskneipen und erinnert mich immer wieder an die schlimmen Momente meiner Reise , davon gab es ja auch genuegend. ;-)
Ich bin wirklich gespannt was das Leben als naechstes so bringt. Abenteuer hatte ich ja erstmal genug, aber eine Langweilerin werde ich wohl nie werden. Ob mich das hier alles veraendert hat? Sicher, wenn ich auch nicht genau sagen kann wie. Aber ich weiss nun was ich alles kann und im Notfall auch allein, ich weiss was mir Spass macht und wie ich immer wieder einen Lichtblick in meine Leben bringen kann. Und karibische Sonne ;-) das ist schon mal ne ganze Menge. Aber nun genug davon, sonst werde ich ja noch ganz traurig. Ich geh jetzt schlafen und stuerze mich morgen mit neuer Energie ins NYer Getuemmel. Morgen heisst es Stadtrundfahrt im offenen Doppeldeckerbus, die ersten Museen und wenn ich dann noch kann gehts nach Ellis Island schaue wie die ersten Einwanderer hergekommen sind.
Jetzt bin ich aber muede und muss dringend schlafen.
Gute Nacht aus New York!
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