Dienstag, 19. Oktober 2010
Zimbabwe: Abenteuer zu Pferde oder die Reitsafari
Mal schauen wie weit ich hiermit noch komme, die heiss begehrte Internetzeit ist gleich wieder um.....
Heute morgen bin ich um 4.30 Uhr aufgestanden. Und das nach dem lustigen Barabend gestern der bis Mitternacht ging. Aber ich habe mich auf eine Reitsafari begeben. Ein ganz neues Abenteuer, da man als Reiter im Busch als Tier wargenommen wird, und somit ganz anders an das Wild herankommt.
Um 5 Uhr wurde ich, noch im Dunkeln, abgeholt und nach einer kurzen Fahrt, der Einweisung und Pferdezuteilung ging es um Punkt 6 Uhr mit dem ersten Tageslicht los in den Busch. Wir waren 5 Maedels und 3 Guides, denn nach einer Weile sollte ich mit einem Guide alleine weiter reiten, da ich mir ja das 4 Stunden-Vergnuegen gegoennt hatte. Und ich wollte sogar die Ganztagestour machen, zum Glueck fand die mangels Teilnehmern nicht statt, aber dazu spaeter.
Die Pferde hier sind riesig, das war mir ja auch bei den Katzen schon aufgefallen. Aber wenn man mit Elefanten und Loewen konkurrieren muss ist das wahrscheinlich so. Von der Farm ging es dann gleich in den Busch. So ca. 2 - 3 Meter hohes Gestruepp und kleine Baeume. Und Pferde kennen da keine Gnade. Nach wenigen Minuten waren meine Beine, durch die lange Hose, schon total zerkratzt, mein eines Hosenbein hatte ein Loch und die Bluse war auch nicht mehr ganz taufrisch. Aber ich hatte es ja nicht anders gewollt. Wir sind zuerst zu den bahnschienen geritten, wo eine grosse Gruppe Paviane gemuetlich auf den Gleisen sass. Dann passierten wir eine Warzenschweinfamilie und es ging weiter entlang der Gleise. Hier hiess es dann erstmal anhalten, denn eine Gruppe von 7 riesigen Elefanten marschierte gemuetlich ueber die Gleise. Nun kann ich mir auch vorstellen wie Unfaelle zuwischen Zuegen und Elefanten passieren koennen.....
Hier ist das ganze Wildlife so normal und gehoert zum Alltag. Es gibt kaum Zaeune und die Elefanten laufen hier auch nachts durch den Ort um die Obstbaeume zu pluendern. Hier sollte man also nachts auch nicht raus gehen, aber aus anderen Gruenden als in S.A. Das ganze ist zwar Nationalpark, aber der geht einfach so los. Ohne Tor und ohne Zaun..... unvorstellbar. Ich kam mir schrecklich klein vor auf meinem Riesenpferd, so dicht neben Elefanten. Und ein bisschen Angst hatte ich auch. Hier sind die Tiere nicht so an Touristen gewoehnt wie im Etosha. Aber es ist atemberaubend schoen. Und unser Guide hat uns ja auch erklaert was man im falle eines "Crazy Animal" macht: fluechten! Aber er sei ja dabei und sage uns schon wann es gefaehrlich wuerde.
Weiter ging es durch den Busch. Inzwisschen tat mir schon alles weh, weil ich es absolut nicht gewohnt bin. Aber ich hatte ja noch ueber 3 Std. vor mir. Wir haben noch verschiedene Antilopen gesehen und ein Warzenschwein das einen Konkurrenten aus seinem Revier vertrieben hat. Nach fast 2 Std. ging es dann fuer mich alleine weiter. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sicher nie wieder laufen zu koennen und ich hatte noch nicht mal ganz die Haelfte rum.... Selbst gewaehltes Schicksal. Ich wollte es ja so. Aber ich war ganz froh das es keine tagestour gab, denn ich bin mir ganz sicher die haette ich nicht ueberlebt. So gern ich reite, aber wenn man es nicht gewohnt ist, ist es die Hoelle. Bin schon gespannt auf meinen Muskelkater morgen.......
Hier laeuft uebrigens gerade "German Bundesliga" im Fernsehen... Dachte nicht, dass das die ganze Welt interessiert, aber offenbar.... ;-)
Wir sind dann noch weitere zwei Stunden durch den Busch geritten, ueber Stock und Stein, durch Fluesse und Hecken. Das ich am Ende ueberhaupt noch Kleidung hatte und nicht nur Fetzen hat mich schon gewundert. Aber alles in allem war es ein unglaubliches Erlebnis so nah an die Tiere zu kommen, den Gedanken an frei laufende Loewen und wild gewordene Elefantenbullen staendig im Hinterkopf, der schmerzenden Hintern und das gespannte Ausschau halten nach grossen und kleinen Tieren! Einfach nur wow!
Auch habe ich von meinem Guide viel ueber das Leben hier und die Wuensche und Traeume der Menschen erfahren. Und er hat erfahren das Kanada nicht in Europa liegt.... ;-)
So, thats it for today!
Munter bleiben
Lexi
Heute morgen bin ich um 4.30 Uhr aufgestanden. Und das nach dem lustigen Barabend gestern der bis Mitternacht ging. Aber ich habe mich auf eine Reitsafari begeben. Ein ganz neues Abenteuer, da man als Reiter im Busch als Tier wargenommen wird, und somit ganz anders an das Wild herankommt.
Um 5 Uhr wurde ich, noch im Dunkeln, abgeholt und nach einer kurzen Fahrt, der Einweisung und Pferdezuteilung ging es um Punkt 6 Uhr mit dem ersten Tageslicht los in den Busch. Wir waren 5 Maedels und 3 Guides, denn nach einer Weile sollte ich mit einem Guide alleine weiter reiten, da ich mir ja das 4 Stunden-Vergnuegen gegoennt hatte. Und ich wollte sogar die Ganztagestour machen, zum Glueck fand die mangels Teilnehmern nicht statt, aber dazu spaeter.
Die Pferde hier sind riesig, das war mir ja auch bei den Katzen schon aufgefallen. Aber wenn man mit Elefanten und Loewen konkurrieren muss ist das wahrscheinlich so. Von der Farm ging es dann gleich in den Busch. So ca. 2 - 3 Meter hohes Gestruepp und kleine Baeume. Und Pferde kennen da keine Gnade. Nach wenigen Minuten waren meine Beine, durch die lange Hose, schon total zerkratzt, mein eines Hosenbein hatte ein Loch und die Bluse war auch nicht mehr ganz taufrisch. Aber ich hatte es ja nicht anders gewollt. Wir sind zuerst zu den bahnschienen geritten, wo eine grosse Gruppe Paviane gemuetlich auf den Gleisen sass. Dann passierten wir eine Warzenschweinfamilie und es ging weiter entlang der Gleise. Hier hiess es dann erstmal anhalten, denn eine Gruppe von 7 riesigen Elefanten marschierte gemuetlich ueber die Gleise. Nun kann ich mir auch vorstellen wie Unfaelle zuwischen Zuegen und Elefanten passieren koennen.....
Hier ist das ganze Wildlife so normal und gehoert zum Alltag. Es gibt kaum Zaeune und die Elefanten laufen hier auch nachts durch den Ort um die Obstbaeume zu pluendern. Hier sollte man also nachts auch nicht raus gehen, aber aus anderen Gruenden als in S.A. Das ganze ist zwar Nationalpark, aber der geht einfach so los. Ohne Tor und ohne Zaun..... unvorstellbar. Ich kam mir schrecklich klein vor auf meinem Riesenpferd, so dicht neben Elefanten. Und ein bisschen Angst hatte ich auch. Hier sind die Tiere nicht so an Touristen gewoehnt wie im Etosha. Aber es ist atemberaubend schoen. Und unser Guide hat uns ja auch erklaert was man im falle eines "Crazy Animal" macht: fluechten! Aber er sei ja dabei und sage uns schon wann es gefaehrlich wuerde.
Weiter ging es durch den Busch. Inzwisschen tat mir schon alles weh, weil ich es absolut nicht gewohnt bin. Aber ich hatte ja noch ueber 3 Std. vor mir. Wir haben noch verschiedene Antilopen gesehen und ein Warzenschwein das einen Konkurrenten aus seinem Revier vertrieben hat. Nach fast 2 Std. ging es dann fuer mich alleine weiter. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon sicher nie wieder laufen zu koennen und ich hatte noch nicht mal ganz die Haelfte rum.... Selbst gewaehltes Schicksal. Ich wollte es ja so. Aber ich war ganz froh das es keine tagestour gab, denn ich bin mir ganz sicher die haette ich nicht ueberlebt. So gern ich reite, aber wenn man es nicht gewohnt ist, ist es die Hoelle. Bin schon gespannt auf meinen Muskelkater morgen.......
Hier laeuft uebrigens gerade "German Bundesliga" im Fernsehen... Dachte nicht, dass das die ganze Welt interessiert, aber offenbar.... ;-)
Wir sind dann noch weitere zwei Stunden durch den Busch geritten, ueber Stock und Stein, durch Fluesse und Hecken. Das ich am Ende ueberhaupt noch Kleidung hatte und nicht nur Fetzen hat mich schon gewundert. Aber alles in allem war es ein unglaubliches Erlebnis so nah an die Tiere zu kommen, den Gedanken an frei laufende Loewen und wild gewordene Elefantenbullen staendig im Hinterkopf, der schmerzenden Hintern und das gespannte Ausschau halten nach grossen und kleinen Tieren! Einfach nur wow!
Auch habe ich von meinem Guide viel ueber das Leben hier und die Wuensche und Traeume der Menschen erfahren. Und er hat erfahren das Kanada nicht in Europa liegt.... ;-)
So, thats it for today!
Munter bleiben
Lexi
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Hey John Wayne, war Stunden auf dem Pferd und hat nicht gejammert. Du die Tiere sind deswegen größer, weil der Sauerstoffanteil in der Luft höher ist als hier, deswegen werden die Tiere insgesammt etwas größer. Achte mal auf Ameisen etc. die sind alle etwas größer.
AntwortenLöschenAlso Lexi schön lieb sein udn immer aufpassen, hier wird es langsam Winter und das schlechte Wetter will nicht mehr woanders hin.
Bis Bald
LG Matz
Hallo Lexi,
AntwortenLöschenhast du schon dein erstes Buch fertig? hihi
Meine Sylter Zeit ist seit kurzem zu Ende und nun schicke ich Dir ganz liebe Grüsse aus Südtirol...;-)lass es dir gut gehen.
Alles Liebe
Heiko