Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Sambia: Willkommen im wahren Afrika

Das ist auf jeden fall das, was mir hier immer wieder gesagt wurde. Mit Sambia faengt es an und dann wird es nur noch, sagen wir mal, intensiver :-) Die anderen Laender (Sued Afrika, Namibia, Botswana und sogar Zimbabwe) halten sich ja fuer eher westlich orientiert. Und ich muss sagen, nach ein paar Tagen in Sambia merke ich den Unterschied tatsaechlich. Die Strassen werden schlechter und die Lebensart anders.

Los ging die Reise um 6:45 Uhr in Vic Falls. Ich bin jetzt mit meiner neuen Gruppe unterwegs. Wieder gemischt altersmaessig, aber alle echt nett. Ich habe noch in der Nacht, nachdem ich mit den Leuten aus meiner letzten Gruppe noch mal im Shoestring war um Abschied zu feiern, meine Taschen gepackt. Jetzt, ohne Zelt (an dieser Stelle dickes DANKE an Shirley!) habe ich eigentlich gedacht alles geht in den grossen
Rucksack, aber ist leider immer noch nicht so. Obwohl es ja auch weniger Klamotten geworden sind. Oh noch eine Anmerkung  an dieser Stelle: Diana, ich habe das Travelkleid an unserem Gruppenabend im
Nobelrestaurant getragen. Sehr passend. Leider ist es nicht wirklich knitterfrei ...lach... aber mich hat sowas ja noch nie gestoert. Es sah trotzdem schick aus und war, kombiniert mit einem langen Schal und Flip
Flops ein echter Hingucker. Danke!

So, zurueck zur Reise. Ich bin also in Vic Falls puenktlich gewesen, und hatte sogar noch Zeit zum fruehstuecken bevor es los ging. Ich bevorzuge ja hier in Afrika englisches Fruehstueck. Allerdings ohne Potatos. Das ist selbst mir zu viel. Aber die Alternative ist immer healthy breakfast und das ist muesli oder Kornflakes mit Joghurt. Ist ja morgens nicht so meins. Der Truck dieses mal heisst "Frankie" (liebe Gruesse an Frankie in Beuchte ;-)). Hatte ich schon erwaehnt das die Trucks hier Namen haben? Der letzte hiess "Marilyn" und war eindeutig ein neueres und besseres Modell als Frankie, aber das merkt man erst wenn man es nicht mehr hat. Wie immer im Leben. Ich kann aber durchaus verstehen dass sie die aeltesten Trucks nehmen um durch Ostafrika zu fahren. Gestern, auf der Strasse nach South Luangwa sind wir so durchgeschuettelt worden, dass ich noch immer nicht weiss, ob meine Knochen jetzt locker geschuettelt
in der richtigen Reihenfolge sind, oder ob ich jetzt total falsch sortiert bin. Heut tut auf jeden Fall alles weh. Aber es ist sicher auch noch genuegend davon boeser Muskelkater von meiner Reitsafari. Dazu aber spaeter mehr.

Die Grenze war dieses Mal ganz einfach. Nur 50$ bezahlen und dann gabs den Stempel. Die halten hier in Sambia zum Glueck nichts von komplizierten Einreiseformularen. Es ging also ueber die schoene Stahlbruecke die Zimbabwe und Sambia verbindet. Ein letzter Blick auf die Vic Falls und weiter Richtung Livingston. Hier haben wir nur kurz zum Geld holen und Getraenke kaufen angehalten. Livingston ist allerdings auch weder besonders aufregend noch besonders gross. Und mein Versuch eine neue Sonnenbrille, die alte hat die Reitsafari nicht ueberlebt, zu kaufen scheiterte am Preis. Alles Fakes, schlechte Qualitaet und teuer! Ueberhaupt ist ganz Afrika bisher viel teurer als ich dachte. Aber das nur am Rande. Weiter ging es 560 KM ueber schlechte Strassen nach Lusaka, der Hauptstadt. Hier haben wir dann einen Grosseinkauf fuer unsere naechsten Campingtage gemacht. Sambia ist das Land der Strassen-Bubsies (Bodenwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung). Die sind an jeden Ortseingang und -ausgang, vor allen Schulen und
wichtigen Gebaeuden und ausserdem noch willkuerlich zwischendurch. Und das rumpelt mit dem grossen Truck ganz schoen heftig. Doerfer sind hier alle Nase lang an der Strasse. Das Land ist viel dichter besiedelt als die bisherigen. Ueberall stehen Huetten aus Lehmziegeln oder Stroh. Die sind hier rechteckig und nicht mehr rund. Zumindest im Sueden. Dafuer ist die Umgebung sehr gruen, d.h. die Baeume und Buesche haben Blaetter. Der Boden ist wie immer. Karg, gelbes Grass, gelegentliche Buschbraende. Noch ein grosser Unterschied sind die Radfahrer. Worueber wir schon in Sued  Afrika philosophierten, hier hat es endlich mal jemand umgesetzt und die ganze maennliche Bevoelkerung ist mit dem Radel unterwegs.

Ich sitze gerade auf einer Liege am kleinen Pool auf dem Wildlife Campground, mit Blick auf ein halb ausgetrocknetes Flussbett und beschuetze meine Sachen vor den Samtaeffchen die hier ueberall rumlaufen
und den zahmen Mangusten, die allerdings beissen. Fotos sind schon gemacht ;-) Unten marschieren gerade ein paar Impalas zum trinken. Es ist herrlich. Und wir haben ca. 38 Grad im Schatten. Absolut mein
Wetter. Heute Nachmittag geht es in ein Dorf zum besichtigen und auf den Markt, aber ich bin ziemlich sicher das ich lieber hier bleibe, auch wenn mir gestern alle nochmal versichert haben dass das nicht wieder wie
der Himba-Menschen-Zoo sein wird. Ich beobachte lieber die Tiere am Wasserloch.

Das Lokale Bier hier heist Mosi Lager und die Polizisten sind hier wieder bewaffnet, aber daran habe ich mich im Nahen Ostern ja schon gewoehnt. War mir gar nicht aufgefallen dass es in den letzten Laendern gar nicht so war. Es ist ziemlich dreckig hier. Viel Plastikmuell liegt an den Strassenraendern, aber das scheint niemanden zu stoeren. In den kleinen Doerfern ueberall stehen lustige, kleine Blechbuden am Strassenrand, in
denen die wichtigsten Geschaefte untergebracht sind: Handy-Simkarten-Shops ;-,) denn ein Handy hat hier offenbar jeder. Nur mein gutes altes O2 scheint mich verlassen zu haben.Habe seit Zimbabwe kein Netz mehr.

Lusaka erinnert mich an Mombassa. Gross, schmutzig und echt dritte Welt. Fotos machen ist auch schwierig hier, denn die Menschen moegen, verstaendlicher Weise, nicht fotografiert werden ohne zu fragen, aber
freie Landschaft ohne Menschen ist rar. Unser Camp ist 18 KM ausserhalb von Lusaka und es geht fuer mich weiter mit zelten. Die drei Naechte im Backpackers in Vic Falls, in einem richtigen Bett, waren der reine Luxus ;-) Auch den naechsten tag verbringen wir fast vollstaendig im Truck auf unserem Weg zum South Luangwa NP stoppen wir nach 8 Std. Fahrt in Chipata. Eine kleine Stadt wie Livingston. Auch hier wird nur
uebernachtet. Wir sind nur noch 180 Km von userem Ziel entfernt, allerdings sind diese 180 KM die schlechteste Strasse in ganz Afrika laut Aussage unseres Fahrers. Da die Strassen schon schlecht sind, kann
ich mir das gar nicht richtig vorstellen. Aber ich sollte eines besseren belehrt werden.

Gestern sind wir also 180 KM ueber eine Erdpiste gerumpelt, die die Bezeichnung Strasse eben so wenig verdient, wie ein Landstreicher die Anrede "eure koenigliche Hoheit" und die jedes normale Auto innerhalb
von Minuten in seine Bestandteile zerlegt.

Es ist wie Breakdancer fahren, nur dass es nicht aufhoert und man dabei sogar noch voran kommt. Die beste Moeglichkeit zu ueberleben ist wie ein nasser Sack im Sitz zu haengen und dem Gerumpel moeglicht keine Koerperspannung und keinen Widerstand entgegen zu bringen. Wir hoppeln an Lehmhuetten  mit vielen
winkenden Kindern vorbei und Schildern die Joe, unseren Fahrer, zum "slow down" auffordern und "Roadworks ahead" ankuendigen. Ach was..... ist uns noch gar nicht aufgefallen und schnell fahren ist hier sowieso nicht moeglich. Wir schaffen gerade mal  so 30 KM in der Stunde. Und dabei fuehlt es sich schon so an als ob Joe rast wie ein Irrer und ich nun jeden Wettbewerb im "Sitz-Hochsprung" gewinnen kann.

Aber die Fahrt hat sich gelohnt. Wir zelten in einem Camp ohne Zaun zum National Park South Luangwa. Direkt am Steilufer eines halb ausgetrockneten Flusses. Natuerlich hoffen wir spaeter am Abend die
Tiere unten beim trinken beobachten zu koennen. Man hat auch einen wunderbaren Blick dort hinunter aus der offenen Bar und sogar von dem kleinen Pool aus. Wir werden auch gleich vor Hippos und Loewen im Camp gewarnt und die riesigen Fussabdrueck im festgetrockneten Schlamm neben dem Waschraum sprechen eine deutliche Sprache... Wild, wild Africa eben ;-) Gut das die Schlange (wenn auch ungiftig) im Maenner-Waschraum war.

Nach dem Zeltaufbau ging es dann auch gleich auf Safari. In 2 grossen komplett offenen Gelaendewagen ging es fuer 4,5 Stunden in den Busch. Auf dem Hinweg haben wir gleich eine grosse Gruppe Elefanten, Hippos und Krokodile gesehen. In den 2 Std. bis zum Sundowner gab es noch viele weitere Tiere wie Wasserboecke, Impalas, Giraffen, Warzenschweine und Affen aus naechster Naehe zu bestaunen. Zum Sonnenuntergang gabs dann ein schoenes kuehles Cider am Fluss mit Blick auf badende Elefanten.
Danach kam der noch spannendere Teil: die Nachtsafari. Man hoert Geraeusche im Busch die man nicht richtig einordnen kann und es ist schon krass ploetzlich neben einem Elefanten zu stehen der aus dem
Dunkeln auftaucht. Auch gab es nun die Loewen, Hyaenen, kleine Wildkatzen, eine Eule, wieder einen besonderen afrikanischen Hasen und zu unser aller groesster Freude einen Leopaden zu sehen. Nun habe ich
die BIG FIVE (Loewe, Bueffel, Nashorn, Elefant und eben der Leopard) endlich alle gesehen!!! Zwar nur kurz und im hohen Gras, aber immerhin. Wenn man bedenkt das ich jetzt seit ca. 7 Wochen in Afrika und auf
Safari bin, ein echt seltener Anblick. Dann haben wir den Abend nach einem leckeren Essen am Lagerfeuer an der Bar ausklingen lassen.

Heute habe ich einen gaaanz faulen Tag am Pool mit schreiben und lesen und schlafen verbracht. So langsam machen sich die Anstrengungen der bisherigen Reise doch bemerkbar. Aber ich freue mich schon sehr auf
Thailand und Australien, wo ich dann viel mehr Zeit an einem Ort verbringen werde. Abends haben wir in der Bar dann noch fast Besuch von einem Hippo bekommen das sich bis 30 Meter heran gewagt hatte. Da kam
dann auch schon der Sicherheitsmann vom Camp um es im Auge zu behalten. Das war wirklich spannend. Zum Sonnenuntergang haben wir mit kuehlem Cider und Fernglas die Flussebene im Auge behalten und einige Tiere zu Gesicht bekommen. Bleibt bei dem Camp noch zu erwaehnen, dass es nicht so sehr angeraten war nachts aufs Klo zu muessen. Alles in allem ein lohnensweter Abstecher.

Morgen geht es dann die 180 Km Rumpelstrasse zurueck und weiter nach
Malawi. Dem 10.Land meiner bisherigen Reise!

Stay tuned ;-)

Lexi

2 Kommentare:

  1. Hallo Lexi,

    ich kann nun sagen, dass ich auch in Afrika war. Kommen gerade aus Marocco zurück und sind total begeistert von dem Land.
    Deine Info´s lese ich immer super gern und bekomme dabei auch ein wenig Fernweh !!!
    Ich wünsche dir noch ganz viel Spass bei deiner Tour und soll auch ganz liebe Grüße vom ganzen Praxisteam bestellen. Alles Gute und bis bald, Sabine.

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  2. Hi Alex, Danke für die lieben Grüsse! Es macht
    Spass Deine Berichte zu lesen - also immer schön weiterschreiben und geniess jede Sekunde
    Deiner Reise - Gruss aus Beuchte

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