Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Sonntag, 17. Oktober 2010

Botswana: Zwischen Blutegeln und Nilpferden oder verschollen im Okavango Delta

Der Text zu meiner 3 taegigen Ueberlebenstraining-Expedition folgt sobald ich genug Netz habe hier in Zimbabwe ;-)

Unser Delta Abenteuer begann mit einer, wie immer sehr frueh morgendlichen Fahrt von Ghanzi nach Maun. Ach ja, an dieser Stelle muss ich unbedingt noch mein Buschmann-Tanz-Abenteuer erwaehnen: Ghanzi war eigentlich nur eine Camp im Nirgendwo, eine Station auf dem Weg ins Delta. Aber gleichzeitig mit uns war dort eine Bushmen-Konferenz ueber die Bildung der Kinder und die Zukunft der Jugendlichen. Hierzu waren viele aeltere Frauen von anderen Staemmen angereist um sich darueber auszutauschen. Geleitet wurde das ganze von einer Britin, die sich sehr fuer die Bushmen engagiert. Abends wurden wir dann eingeladen uns die traditionellen Taenze am Lagerfeuer anzuschauen. Es war eine grosse Runde von Zuschauern, die um die beiden Feuer sass. Unsere Gruppe, noch ein paar weitere Touristen und die ganzen "Aeltesten"-Damen von der Konferenz (uebrigens in ganz normaler westlicher Kleidung). Dann ging es los mit Tanz in traditioneller Kleidung und Gesang. Wer mich kennt weiss, das ich ueberhaupt nicht auf Volkstaenze stehe, aber dieser Rhythmus nahm mich doch gefangen. Es war sehr faszinierend und mitreissend. Es wurden verschiedene Taenze aufgefuehrt, die sich um das taegliche Leben der traditionellen Bushmen und die Jagd drehten. Das ganze wurde begleitet von rhythmischem Klatschen, Stampfen und Gesang. Die Zeit verflog wie im Nu und am Ende wurden wir eingeladen mit zu machen. Hierbei hatten die Frauen eindeutig die bessere Position, denn wir mussten nur am feuer sitzen und klatschen und singen. Die Maenner mussten richtig ran und tanzen. Das war sehr lustig, die "Aeltesten" gingen richtig mit und es war eine super AStimmung. Schade nur das der Einladung zum tanzen nur einige Leute aus unserer Gruppe gefolgt sind, denn die San haben sich wirklich gefreut. Aber die meissten Europaeer schauen lieber zu.

Ich schien es den Taenzern besonders angetan zu haben, denn staendig schmiss sich beim tanzen einer auf meinen Schoss oder an meine Seite (die blauben Flecken sind immer noch da). Am Ende gab es dann noch eine Art Fruchtbarkeitstanz wo sich jeder Taenzer und jede Taenzerin eine "Ehepartner" auswaehlen durfte. Mein "San-Mann" war voellig begeistert und dann ging es fuer die frisch vermaehlten gemeinsam tanzend ums Feuer. Zum Schluss haben die "Aeltesten" spontan noch ein kleines Konzert gegeben. Es war ein wunderbarer Abend. Und besonders schoen war, das die Leute fuer sich und aus Spass getanzt haben und wir eingeladen waren. Es war nicht so ein schrecklicher "Menschen-Zoo" wie in dem Himba-Dorf, sondern wirklich deren Spass. Und unserer auch!

Aber nun zuerueck zum Delta:
In Maun haben wir die letzten Vorraete eingekauft und uns auf das Delta-Abenteuer eingestimmt. Und weil das ganze so ein Naturschauspiel ist, habe ich mir zu allererst einmal einen Flug ueber das Delta gegoennt. 2 Std. ging es in einer kleinen Chesna ueber das Gebiet. Das besteht erstaunlicher Weise nicht nur aus Sumpf und Wasser, sondern hat auch ziemlich viele riesige Grasflaechen. Und die sind zum Teil trocken wie Zunder. Dann wieder Wasserlaeufe und Waelder. Sieht unglaublich aus, aber Bilder folgen natuerlich. Man konnte aus dem kleinen wackeligen Flugzeug sogar viele Tiere sehen. Elefanten, Hippos und Bueffel. Es war traumhaft schoen. Das einzige was die Freude getruebt hat, waren die 48 Grad im Inneraum des kleinen Fliegers. Selbst mir lief das Wasser nur so in Stroemen runter.

Dann gab es noch eine Uebernachtung im Camp und los gings, am naechsten Morgen ganz frueh ab in die Wildniss. Das meine bisherigen wilden Campabenteuer in Afrika noch steigerungsfaehig sind, dachte ich selbst nicht, aber es ist!
Wir wurden mit einem grossen Lastwagen (Mercedes ;-)) abgeholt. Alle Zelte, Schlafsaecke und Matten, 12 Liter Wasser pro Person und das Kochgeschirr und die Vorraete wurden verladen. Auf der offenen Ladeflaeche waren 2 lange Sitzbaenke auf denen wir Platz fanden, unsere sachen waren unter den Sitzen. Natuerlich hat keiner mehr einen Fuss auf den Boden bekommen, aber es war toll. Und schoen kuehl durch den Fahrtwind.

Zuerst sind wir eine Stunde ueber die asphaltierten Strassen gerumpelt, dann ging es ins Gelaende. Der sandige Untergrund war sehr huppelig und wir mussten uns gut festhalten. Aeste peitschten uns in die Gesichter und zum Teil ging es durchs Wasser. Nicht nur kleine Baeche, sondern richtige Flusslaeufe. Sehr abenteuerlich. Diese fahrt dauerte dann nochmal 1.5 Std. dann waren wir an der Mokoro- (traditioneller Einbaum) Anlegestelle. Wie wir die ganzen Sachen in die paar niedrigen Kanus verladen sollten war mir zwar ein Raetsel, aber am Ende hat es doch funktioniert. 2 Personen und der Poler (der das Bot mit einem langen Stock vorangeschoben hat) pro Bott und einige Gepaeck-Boote. Alles so doll beladen das ich Angst hatte es geht unter. Aber uns wurde versichert, dass das nicht passiert, auch wenn es sich manchmal wackelig anfuehlt. Darauf haben wir vertraut......lach.....

Ich habe mir ein Mokoro mit Donna geteilt und nach einigem hin und her Umstiegen hatte dann jeder sein Bott gefunden. Los gings. Vorher noch schnell schuhe auszihen, denn an den seichten Stellen muessten wir aussteigen und laufen..... na gut dachten wir, warten wir mal ab.

Es ging ueber eine grosse Lagune und zwischen Schilf und Seerosen durch. Das ganze fuehlte sich ziemlich wackelig an aber es war sehr schoen. Wir hatten sogar einen angenehmen Wind der die Hitze ertraeglich machte. Leider machte er es fuer den Poler natuerlich schwieriger.
Dann ging es durch Schilfdickicht und schon hiess es zum erstem Mal aussteigen. Also stakten wir barfuss durch den Sumpf und das "flache" (zum Teil bis zum Knie) Wasser. Und das mit meinen empfindlichen Fuessschen. Schlingpflanzen, Aeste und Modder. Suuuper! Nach einer Viertelstd. konnten wir wieder einsteigen und weiter ging die Fahrt. Ziel: irgendwo ein Stueck trockenes Land mitten im Delta, wo wir unser Camp aufbauen sollten.
Mir taten nach einer Stunde die Beine weh, da ich mich ja kaum bewegen konnte ohne das Boot umzuschmeissen und ich vor mir ja noch die Wasservorraete, den Rucksack und meine Steifel stehen hatte. Aber dann mussten wir nochmal aussteigen und wieder durch den Sumpf und dann weiter am Ufer entlang. Barfuss, durch Hippo-und Elefantenspuren. Ein ganz komisches Gefuehl. Aber man versucht die Gedanken an wilde Tiere, Krankheiten und Blutegel zu verdraengen. Schliesslich hatte ich das alles ja gewollt.
Dann ging es wieder in die Boote und ueber eine grosse Lagune mit Hippos drin. Komisches Gefuehl. Und dank des gegenwinds sind wir hier dann doch auch gekentert! Alles nass! Buecher, Tagebuch, Schlafsack, alle Klamotten, Schuhe...... so ein Sch.....! Und die Hippos in Sichtweite. Bloedes Gefuehl!

Den Rest gibts bei naechster Gelegenheit. Nur soviel: es bleibt spannend ;-)
Zeit ist um.

Bis Bald

Lexi

1 Kommentar:

  1. Ich nehme das mal als Hinweis, einen wasserdichten Sack für Januar einzupacken. Hoffentlich ist dein Tagebuch noch lesbar.

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