Herzlich Willkommen auf meinem Weltreise Blog!

Hallo zusammen,



schön dass ihr mich hier online auch nach meiner Weltreise weiter begleitet. Ich habe beschlossen hier weiterhin von meinen vielen spannenden Stationen mit Text und Bildern berichten. Denn ich werde wohl nie aufhoeren zu reisen. Nur ist es jetzt nicht mehr so lange am Stueck, nichts desto trotz bleibt es spannend ;-)
Da immer nur die neuesten Bilder direkt auf dem Blog angezeigt werden koennen, es sind inzwischen einfach zu viele, gibt es die aelteren Bilder direkt bei Picasa. Dazu einfach auf eine der Diashows hier klicken und dann bei Picasa, wohin man automatisch weitergeleitet wird, auf Lexis Fotoalben gehen. Dann hat man meine gesammelten Werke zur Auswahl!



Und ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Kommentare dazu postet. Die bleiben dann naemlich hier fuer meine spaeteren Erinnerungen stehen. Ich freu mich auch sehr ueber die Emails, aber die sind ja leider nicht fuer die Ewigkeit! ;-)

Meine aktuelle Handynummer unter der ich gerade zu erreichen bin, ist erstmal wieder die deutsche!!!!: +49 179 9117966. Natuerlich auch per SMS ;-). Wenn ich eine andere Prepaidkarte kaufe lasse ich Euch das sofort hier wissen! Ausserdem wie immer zu erreichen unter T-Lex@gmx.net. Freu mich auch immer ueber Emails ;0).


Liebe Grüße Lexi!



PS: For my english speaking friends: Finally a little Translator is there! I hope it's good and tells not only shit ;-)!




vor der Reise

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nach 13 Monaten

Montag, 21. Februar 2011

Ein Tag im Leben eines Hippiegirls

6.00 Uhr: es klopft an der Scheibe, wir wachen auf. Shit, der Sheriff, den campen ist hier fast ueberall verboten. Wir stellen uns tot und hoffen das er wieder verschwindet. Ein Hoch auf unsere Vorhaenge!

6.30 Uhr: ich werde wieder wach weil ich aufs Klo muss, das Bier von gestern Abend fordert seinen Tribut. Hoffentlich ist der Sheriff inzwischen weg. Schuhe an und schnell hintern Busch, dann wieder ins Bett.

7.30 Uhr: ich werde wieder wach, weil es so langsam unertraeglich warm wird in unserem Camper. Dani ist auch wach und uns rinnt schon der Schweiss in Sturzbaechen am Koerper entlang. Kein Wunder wir stehen in der prallen Sonne. Also schnell nach vorn und umparken. Einen schoenen Schattenplatz suchen und wieder hinlegen.

8.30 Uhr: wir sind ausgeschlafen und kriegen Hunger. Aber Ordnung muss sein, erstmal an den Strand zum waschen und duschen. Zum Glueck gibts hier fast ueberall oeffentliche Strandduschen. Zwar kalt aber immerhin.

9 Uhr: Gaskocher raus, Kaffee! Naja, fuer mich immer noch Tee oder Kakao. Dann stellen wir fest das wir kein Brot mehr haben und in der Kuehlbox, die nur mit Eiswurfeln funktioniert, die Milch schlecht geworden ist. Also zum Supermarkt.

10 Uhr: endlich Fruehstueck! Muesli mit Joghurt und Obst fuer Dani, Sausageroll und O-Saft fuer mich. Dazu Kaese, Naktarinen und Labberbrot mit Wurst. Richtiges Brot kennen die hier nicht.

11 Uhr: wir wollen weiter fahren, aber der Ranger teilt uns mit, dass die strasse seit dem Unwetter gestern ueberflutet ist und wir entweder einen 400 KM Umweg fahren oder noch warten. Gegen Mittag soll es wieder gehen.

11.15 Uhr: keine andere Chance, Abwasch und Wasservorraete auffuellen und dann einfach nochmal hingelegt.

12 Uhr: auch im Schatten wird es unertraeglich heiss. Ich versuche zu lesen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir schon 2 Liter Wasser pro Person getrunken.

12.30 Uhr: ich muss wieder aufs Klo. Also zum naechsten Strandhaeuschen marschiert. Als ich ankomme bin ich gar. Durst!

13 Uhr: Ich sortiere meine Bilder und gehe anschliessend Waesche waschen. Ein weiterer Liter Wasser findet den Weg in meine Kehle.

13.30 Uhr auf dem rasen, den ich barfuss betreten habe fuehlt sich eine australische Killerameise gestoert und greift an. Ehe ich mich versehe habe ich das Gefuehl mein Zeh wird von gluehenden Messern abgeschnitten. Das bloede ist nur, der Schmerz hoert garnicht wieder auf. Ich kann nicht mehr stehen und falle um. Sitze auf dem rasen uns wimmere. Ich weiss nicht mal welches Tier mich gerade so fies gebissen hat und gehe davon aus in den naechsten Minuten elendig zu sterben. Dani entdeckt die 10 cm grossen Ameisen, die auf den Hinterbeinen stehen, in Angriffsposition, mit fiesen langen Zangen vorn. Sie wuchtet mich hoch und ich humple zum Camper. Der Schmerz ist noch immer unertraeglich. Zum Vergleich, ein Wespenstich ist wie "kitzeln" dagegen.

14 Uhr: ich lebe noch! Hurra! der Ranger kommt angefahren um uns mitzuteilen, dass die Strasse nach Norden wieder freigegeben ist. Mein Zeh ist angeschwollen und knallrot, der Schmerz faengt ganz langsam an nachzulassen.

14.15 Uhr: wir halten noch beim Supermarkt und kaufen neues Eis fuer die Kuehlbox, dann gehts zur tanke. man weiss hier nie wann mal wieder eine kommt.

14.30 Uhr: das Auto, der Benzinkanister und ich sind voll Benzin. Wer kann schon ahnen das der Kanister 'spuckt" wenn man ihn hochnimmt....grrrr..... Also abwaschen und umziehen an der Tanke. Hurra!

14.45 Uhr: es geht los. Wir entern den Highway No 1 und machen uns auf den Weg nach Norden.

15.00 Uhr: Vollbremsung!!! Eine dieser Riesn-Killerameisen krabbelt an meinem Kleid hoch. Die hab ich wohl im Gras aufgesammelt. Auf jedenFall muss sie sofort RAUS!!! Noch so einen Biss uebersteh ich nicht.

17 Uhr: endlose Stunden geradeaus in sengender Hitze. Fenster zu ist unertraeglich, Fenster auf bedeutet das einem der Arm verbrennt, aber es ist etwas kuehler.

17.30 Uhr: ein erster Ort. Leider so klein das man nichts interessantes finden kann. Kein Internet, kein Supermarkt, nichts. Aber davon viel.

18 Uhr: endlich ein groesserer Ort. Internetcafe. Die Freude ist gross. Aber es hat leider schon zu, da die Australier ihr Privbatleben, was auch noch meisstens draussen stattfindet sehr zu schaetzen wissen udn daher frueh Feierabend machen, wie uns ein netter Herr erklaert.

18.15 Uhr: wir begeben uns auf die Suche nach einem gratis Schlafplatz. Leider ist campen hier fast ueberall verboten, dabei haben sie die coolsten Parkplaetze direkt am Strand, mit Toiletten und Duschen.... aber die Straffe ist recht hoch. Also weiter suchen. Der Supermarktparkplatz, der des Tennisclubs und der Kirche werden gecheckt. Der kleine Parkplatz am Park gewinnt schliesslich.

19 Uhr: Essen kochen und gemuetlich, dem Angriff fer Muecken trotzend, ein Becherchen Wein vor dem Camper trinken.

20.30 Uhr: wir haben gegessen und abgewaschen. Es gab Nudeln mit Tomatensosse, alles in einem Topf gekocht. Wir haben naemlich nur einen. Aber das ist nicht weiter schlimm, wir haben ja auch nur eine Flamme an unserem Gaskocher.

21 Uhr: wir trinken noch ein Glaeschen mit anderen 'Hippies" die auch hier Essen kochen und erhalten die Warnung hier morgen auf jeden Fall vor 5 Uhr zu verschwinden, denn dann kommt der ranger rum und kassiert Strafen von den "Wildcampern". Na super. Und sowas nennt sich dann Urlaub.... Aber der Ranger kommt gleich schon und fragt streng ob hier irgend jemand Alkohol trinkt, das sei schliesslich hier public und da ist das verboten. Wir alle verneinen. In mir kommen ganz ungute Erinnerungen hoch... Zum Glueck haben wir alle Plastiktassen. Mit Kaffee selbstverstaendlich...

23 Uhr: der Wein ist alle und alles wichtige ist diskutiert. man weiss wo die anderen herkommen und wohin sie unterwegs sind. Morgen ist ein neuer Tag und es geht fuer alle wieder"on the road", also schlafen. Leider haben wir vergessen rechtzeitig im nahe gelegenen Einkaufszentrum nochmal aufs Klo zu gehen und uns zu waschen. Also muss unser kleiner Wasserkanister herhalten und eine Katzenwaesche ausreichen.

23.30 Uhr: wir liegen im Camper, auf unserer brettharten Unterlage und koennen nicht schlafen, weil irgendwo ein paar Schwachkoepfe laut Musik hoeren und dazu streiten.

24 Uhr: es ist unertraeglich heiss, weil wir wegen des Laerms die Schiebetuer und das einzige Fenster geschlossen haben. Wir garen langsam im eigenen Saft.

1 Uhr: wir machen die Schiebetuer wieder auf. Ruhe. Trotzdem bleibt das Gefuehl das dort draussen irgendwelche krassen Typen rumschleichen. Ich kann nicht schlafen wenn ich daran denke. Ich nehme mein kopfkissen und lege mich mit dem Kopf an die Oeffnung der tuer. So kann ich rausschauen.

2 Uhr: ich kann immer noch nicht schlafen, weil ich jedes Mal, wenn ich die Augen schliesse, einen Typen kommen sehe der an mein Bein fasst

3 Uhr: Mir reichts und ich mache die Schiebetuer zu. Dann lieber schwitzen.

3.30 Uhr: ich schlafe endlich ein, schweissgebadet aber ruhig. Gute Nacht im Campervan! Und morgen geht der ganze Zirkus wieder von vorne los.

1 Kommentar:

  1. Tach Keule ,

    ich hoffe der Zeh ist noch dran und der Schmerz ist weg. Denn wenn so eine 10 cm lange killerameise angreift dann, muss man ja froh sein, dass Du nicht komplett aufgegessen wurdest. Das es weh tat tut mir dagegen wirklich leid.

    Schön Lieb sein Hippimädchen und immer auf Euch acht geben, schöne Grüße an Deine Reisebekanntschaft.

    hier ist es übrgens -acht Grad warm und man bräunt sich in der Sonne Braunschweigs

    See You

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