Vor 5 Tagen bin ich also in Kenya, Nairobi, angekommen. Die Grenze war wieder nicht mehr so schoen, aber es ging recht unproblematisch. Vorab kann ich (leider) schon sagen, dass mein 16 Jahre alter Eindruck von Kenya sich wieder bestaetigt hat. Es ist unglaublich schmutzig hier und die Mentalitaet der Leute ist auch nicht unbedingt geeignet um mit diesem Land jemals wirklich voran zu kommen. Ich dachte damlas es ist nur der Schock und die Exotik meiner 2. Fernreise ueberhaupt. Die Strassen sind noch schlechter, obwohl asphaltiert, es stinkt und die Menschen sitzen in primitiven Doerfern, oder, was ich sogar noch viel schlimmer finde, in vergammelten und verwahrlosten richtigen Haeuser, neben ihrem eigenen Abfall und Schutz. Und schauen einfach nur..... wie ueber all in Afrika, aber dazu spaeter mehr. Nairobi selbst ist ein grosses Moloch, es hat geregnet wie verrueckt und es ist nicht angeraten als Frau alleine raus zu gehen. Und natuerlich schon garnicht nach Einbruch der Dunkelheit. Das hat mich natuerlich nicht davon abgehalten zusammen mit Pilar ein paar Einkaeufe zu machen und ein bisschen rum zu gucken. Aber ganz ehrlich, man verpasst nichts...
Kommen wir zum erfreulichen Teil, der Natur. Die Nationalparks sind wunder schoen und die Tiere traumhaft. Wir haben in der Masai Mara 2 Pirschfahrten gemacht, eine morgens und eine Abends. Es ist gerade Regenzeit und somit alles sehr gruen. Ganz anders als in den Parks bisher. Die Tiere koennen sich etwas besser verstecken, aber es ist wunderschoen. Wir haben in der Masai Mara viele Katzen gesehen. Grosse Loewenrudel ( mehr als 16 Stueck mit Jungen), Geparden, sogar beim fressen, riesige Zebra- und Gnuherden, Antilopen jeder Art und Geier, auch beim fressen, Adler und natuerlich auch Elefanten, Bueffel und Giraffen. Ich kann mich ja niemals satt sehen an den Tieren. Es ist so schoen und mit meinem tollen Fernglas kann ich alles ganz genau beobachten. Leider hat meine Leih-Kamera mal wieder in den entscheidenden Momenten gestreikt und ich hoffe das ich 1. bald eine sehr gute Neue finde in Asien und 2. die Bilder von den anderen Mitreisenden bekommen kann.
By the way, auf dieser Tour sind wir nur zu 3. Ein sehr nettes Paar aus Luxemburg, Tanja und Tom sind noch dabei. Das macht natuerlich vieles leichter und ist auch sehr lustig. Nur bei den Ausfluegen haben wir manchmal ein Problem weil die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird.
Zurueck zur Safari, nach der Masai Mara ging es an den Lake Naivasha. Leider hat es deb ganzen Tag geregnet und die Strassen dorthin waren so unglaublich schlecht das wir fuer 150 KM Stunden unterwegs waren. Nachmittags sind wir ins Elsamere Conservation Center gefahren. Das ist das ehemalige Haus der Schriftstellerin Joy Adamson und ihres Mannes. Sie hat die Buecher ueber Elsa die Loewin geschrieben (z.B. Born free) und hier hat Elsa auch gelebt. Leider nur 5 Jahre.... Es gibt hier zuerst eine Dokumentation ueber die Adamsons zu sehen, dann ein kleines Museum und zum Schluss Teatime. Und die lohnt sich wirklich. Man sitzt im Anbau, mit Blick auf den See und hat eine unglaubliche Auswahl an selbstgebackenen Keksen und Kuchen und suessen Auflaeufen. Dazu heisser Kakao (mit echter Milch), Kaffee oder Tee. Und das alles fuer 5 $. Da kann man nicht meckern. Und der verregnate Nachmittag war auch gerettet. Denn nur im Zelt sitzen und warten ist ja auch kein Highlight.
Unsere Bootstour auf dem Lake haben wir dann am naechsten Morgen nachgeholt. Bleibt vielleicht noch zu erwaehnen das wir eine Bar im Camp hatten die sehr guten Rotwein ausgeschenkt hat. Das gab es auch schon lange nicht mehr und wir haben uns 2 Glaeschen vor dem Schlafengehen gegoennt.
Die Bootsfahr auf dem See war wunderschoen und am naechsten Morgen schien dann auch die Sonne. Wir haben die Fischer, Hippos, Bueffel und Giraffen am Ufer und viele Voegel wie Adler und Kormorane gesehen. Ausserdem gibt es unglaublich schoene Wasserlilien und Seerosen in lila.
Nach der Bootsfahrt ging es Richtung Lake Nakuru. Dieser nationalpark ist beruehmt fuer seine rosa Flamingos und die Nashoerner. Auf der Pirschafhrt haben wir dann auch reichlich davon gesehen. 10 White Rhinos und sogar 2 von den sehr scheuen und seltenen Blacks. Ausserdem wieder jede Menge Bueffel, ich glaube noch nie sooooo viele wie hier, Antilopen, Giraffen und so weiter. Allerdings keine Raubkatzen, aber das ist ja nicht schlimm. Jeder Park hat seine eigene Spaezialitaet. Hier hat die Kamera komplett gestreikt und ich konnte leider kein einziges Bild machen. Aber ich werde diese wunderbaren Eindruecke nie vergessen. Und kalt ist es hier, das werde ich auch nie vergessen ;-) schliesslich laufe ich vor der deutschen Kaelte davon.... und das eigentlich recht erfolgreich.
Das ist mein Bericht aus Kenya, denn nun geht es weiter Richtung Uganda zu den Gorillas! Ich freu mich riesig.
Bis bald
Lexi
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